19.06.2024 16:31:23 - dpa-AFX: dpa-AFX-Überblick: VERMISCHTES vom 19.06.2024 - 16.30 Uhr

Hagel und Sturm richten Schäden an - Baum fällt auf Auto

Dortmund/Leipzig/Stuttgart - Bei Unwettern in Teilen Deutschlands sind
mindestens zwei Menschen schwer verletzt worden. Ein 58-jähriger Mann, auf
dessen Auto durch ein Unwetter im Süden Brandenburgs ein Baum fiel, schwebte in
Lebensgefahr. An Häusern entstand hoher Schaden. Bei kräftigen Gewittern, die
mitunter Unwetter-Potenzial hatten, stürzten mancherorts Bäume um, es wurden
Dächer abgedeckt. Am Mittwoch liefen die Aufräumarbeiten, gebannt ist die Gefahr
aber noch nicht. Örtlich können weitere starke Gewitter auftreten. Fußballfans
blicken deshalb mit Sorgen zum Himmel: Am Mittwochabend sollte bei der
Fußball-EM die deutsche Nationalmannschaft in Stuttgart gegen Ungarn spielen.

Viele Hitzetote bei muslimischer Wallfahrt in Mekka

Mekka - Die Zahl der Todesopfer durch große Hitze bei der muslimischen
Wallfahrt Hadsch in Saudi-Arabien ist offiziellen Angaben zufolge auf mindestens
90 gestiegen. Berichte darüber, dass auch Hunderte Ägypter gestorben seien,
konnten zunächst nicht bestätigt werden. Die Wallfahrt hatte in Mekka am
Freitagabend bei glühender Hitze begonnen. Sie endete am Dienstagabend, einige
Pilger vollzogen aber auch am Mittwoch noch ihre Rituale. In Mekka und an
weiteren heiligen Stätten in der Umgebung herrschten in der Zeit um die 50 Grad
Celsius.

Mann sticht auf Frau und Kinder ein und legt Feuer

Bad Münstereifel - Ein 34-jähriger Mann soll in Bad Münstereifel bei Bonn
seine Frau und zwei seiner Kinder durch Stiche schwerst verletzt haben. Nach der
Tat in der Nacht zum Mittwoch soll er in der Wohnung einen Brand gelegt haben,
der sich auf das Mehrfamilienhaus ausbreitete, wie ein Polizeisprecher sagte.
Das dritte Kind der Familie erlitt eine Rauchvergiftung. Der Verdächtige floh
vom Tatort, am Morgen konnten Einsatzkräfte der Polizei ihn auf einem Rastplatz
an der Autobahn 61 festnehmen. Alle Verletzten kamen ins Krankenhaus. Die
Verletzungen der 33-jährigen Frau und der beiden Kinder seien "erheblich", sagte
der Sprecher, Lebensgefahr könne nicht ausgeschlossen werden. Die drei Kinder
seien 10, 13 und 15 Jahre alt. Das Motiv der Tat war zunächst unklar.

Ein Toter bei Waldbränden in den USA - Tausende auf der Flucht

Santa Fe - Bei Waldbränden im Bundesstaat New Mexico im Südwesten der USA
ist mindestens ein Mensch ums Leben gekommen. Etwa 7000 Einwohner hätten ihre
Häuser verlassen müssen, um sich in Sicherheit zu bringen, berichteten örtliche
Medien unter Berufung auf den Katastrophenschutz und die Feuerwehr. Eine Fläche
von etwa 80 Quadratkilometern sei bislang zerstört worden. Medien berichteten
von bis zu 30 Meter hohen Flammen. Experten führen die Häufung von
Naturkatastrophen in den USA - Stürme, Überflutungen und Waldbrände - auch auf
die Folgen des Klimawandels zurück.

Getötete 15-Jährige starb durch Ertrinken

Worms/Mainz - Die bei einem Tötungsdelikt ums Leben gekommene 15-Jährige ist einen Tod durch Ertrinken gestorben. Das habe die Obduktion ergeben, teilte das
Polizeipräsidium Mainz am Mittwoch mit. Wie es zu der Tat kam, sei noch
Gegenstand der Ermittlungen. Die tote Jugendliche war am Montagabend am
Rheinufer in Worms gefunden worden. Mutmaßliche Täter sollen die Eltern der
15-Jährigen sein: Sie sitzen wegen des Verdachts des Totschlags in
Untersuchungshaft. Laut Polizei besteht der Verdacht, dass die Beschuldigten den
Entschluss zur Tötung ihrer Tochter gefasst haben, weil sie "mit deren
Lebenswandel" nicht einverstanden gewesen seien.

Studie: Teil des Methans aus den Nord-Stream-Pipelines blieb im Meer

Göteborg - Ein großer Teil des bei den Explosionen an den Ostsee-Pipelines
Nord Stream 1 und 2 freigesetzten Methans ist nicht in die Atmosphäre gelangt,
sondern hat sich im Meer gelöst. Darauf schließt ein Forschungsteam aus
innerhalb einer Woche nach den Explosionen gewonnenen Daten. Ein Teil des
Methans sei von Bakterien aufgenommen worden, die das Gas verwerten, hieß es.
Methan ist demnach auch sonst im Wasser vorhanden, es entsteht bei der
Zersetzung von organischem Material in den Bodensedimenten. Noch lasse sich
nicht sagen, welche Auswirkungen die erhöhten Methan-Werte auf die Lebewesen in
der südlichen Ostsee hatten. Untersuchungen dazu liefen noch.

Wien-Zürich-Berlin: Theaterdirektor Klingenberg 95-jährig gestorben

Wien - Der Theaterdirektor, Regisseur und Schauspieler Gerhard Klingenberg
ist tot. Wie das Burgtheater in Wien am Mittwoch mitteilte, starb der
österreichische Künstler am Dienstag im Alter von 95 Jahren in Villach
(Kärnten). Klingenberg hatte die renommierte Wiener Bühne von 1971 bis 1976
geleitet und war danach Direktor am Schauspielhaus Zürich und Intendant am
Renaissance-Theater in Berlin. Klingenberg wurde 1929 in Wien als Gerhard
Schwabenitzky geboren. Nach dem Zweiten Weltkrieg studierte er Schauspiel am
Konservatorium seiner Heimatstadt./n1/DP/ngu

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