20.06.2024 16:30:04 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: ENERGIE / SCHWERINDUSTRIE / BAU vom 20.06.2024

GESAMT-ROUNDUP: Bund kann Deal nicht stemmen - Kein Kauf von
Tennet-Stromnetz

BERLIN/DEN HAAG - Der Ausbau der Stromnetze in Deutschland kostet viele
Milliarden - der niederländische Netzbetreiber Tennet wollte deswegen sein
deutsches Stromnetz an den Bund verkaufen. Die Verhandlungen darüber aber sind
nun gescheitert. Die Bundesregierung habe mitgeteilt, dass sie die geplante
Transaktion aufgrund von Haushaltsproblemen nicht durchführen könne, teilte
Tennet am Donnerstag mit.

Rheinmetall bekommt größten Auftrag seiner Firmengeschichte

DÜSSELDORF - Die Folgen des Ukraine-Krieges haben dem Rüstungskonzern
Rheinmetall den größten Auftrag seiner Firmengeschichte
eingebracht. Das Unternehmen teilte am Donnerstag in Düsseldorf mit, dass man
von der Bundeswehr einen Rahmenvertrag für Artilleriemunition im Wert von bis zu
8,5 Milliarden Euro erhalten habe.

Aurubis stellt Vorstand neu auf: Haag wird Konzernchef

HAMBURG - Der Kupferhersteller Aurubis stellt sich nach den
Betrugs- und Diebstahlfällen mit Millionenschäden wie angekündigt neu auf. Zum
1. September sollen Toralf Haag als Konzernchef sowie Tim Kurth als
Produktionsvorstand die Geschäfte verantworten, wie der MDax-Konzern
am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Der Aufsichtsrat zieht damit
Konsequenzen aus den kriminellen Handlungen, die Aurubis mit Millionen belastet
hatten.

Britisches Gericht: Keine Erlaubnis von Ölprojekten ohne Klimaprüfung

LONDON - Lokale Behörden in Großbritannien müssen bei der Genehmigung von
Projekten zur Förderung fossiler Brennstoffe die langfristigen Auswirkungen auf
das Klima berücksichtigen. Das entschied der britische Supreme Court in London
am Donnerstag.

Probleme mit Schweißnähten: Siemens stoppt ICE-Auslieferung

MÜNCHEN/BERLIN - Die Deutsche Bahn muss länger auf neue ICE des Typs 3neo
warten. Siemens hat die Auslieferung wegen Mängeln an
Schweißnähten aufgehalten. Dem Unternehmen zufolge geht es dabei um Teile eines
Unterlieferanten. "Alle bereits ausgelieferten Züge sind nicht betroffen und
können sicher eingesetzt werden", betonte ein Siemens-Sprecher am Donnerstag.
Auch ein Sprecher der Deutschen Bahn betonte, dass die bereits eingesetzten 21
Züge des Typs nicht betroffen seien. "Sie sind im Betrieb problemlos unterwegs."
Zuvor hatte die "Bild" von den Problemen berichtet.

Fraunhofer-Institut: Batterie-Lastwagen bald wettbewerbsfähig

KARLSRUHE - Elektro-Lastwagen im Schwerverkehr dürften nach Einschätzung des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung schon in wenigen
Jahren wettbewerbsfähig sein. Sie profitierten "von schnell sinkenden Kosten für
Batterien und Brennstoffzellen", teilten die Forscher am Donnerstag in Karlsruhe
mit. Vor allem Batterie-Lastwagen dürften "die techno-ökonomische
Wettbewerbsfähigkeit mit heutigen Diesel-Lkw für die meisten Anwendungsfälle in
absehbarer Zeit erreichen", sagte Studienautor Steffen Link.

Uniper will Pumpspeicherkraftwerk Happurg wieder in Betrieb nehmen

HAPPURG - Der Energiekonzern Uniper will das
Pumpspeicherkraftwerk Happurg östlich von Nürnberg bis 2028 wieder in Betrieb
nehmen. Das Unternehmen investiere dazu rund 250 Millionen Euro, teilte ein
Sprecher am Donnerstag mit.

Isar Aerospace sammelt Geld ein - Nato-Fonds unter Investoren

OTTOBRUNN - Das Raketen-Start-up Isar Aerospace aus Ottobrunn bei München
hat sich weiteres Geld gesichert. Die aktuelle Finanzierungsrunde wurde um gut
65 Millionen Euro erhöht, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Unter den
Investoren ist demnach auch der Nato Innovation Fund, ein von 24 Nato-Staaten
unterstützter Venture-Capital-Fonds, der Unternehmen aus den Bereichen
Verteidigung, Sicherheit und Resilienz fördern soll. Wie hoch der Anteil des
Fonds ist, sagte Isar Aerospace nicht.



/jha

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