27.06.2024 16:34:08 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: VERMISCHTES vom 27.06.2024 - 16.30 Uhr

Vermisster Arian aus Niedersachsen ist tot

Bremervörde - Der vermisste Arian aus dem niedersächsischen Bremervörde ist
tot. Bei der am Montag gefundenen Leiche handelt es sich um den Sechsjährigen,
wie eine rechtsmedizinische Untersuchung ergab. Das teilte die Polizei am
Donnerstag mit. Es gebe keine Hinweise, dass der seit April vermisste Junge
Opfer eines Verbrechens wurde. Die Todesursache nannten die Ermittler zum Schutz
der Familie nicht. Arian verschwand vor mehr als zwei Monaten, am 22. April, aus
seinem Zuhause. Die Polizei ging davon aus, dass das autistische Kind das Haus
selbstständig verließ, und leitete eine große Suche ein. Zeitweise waren bis zu
1200 Helfer beteiligt.

Wieder Waldbrände in der Arktis - riesige Rauchschwaden

Reading - Ausgedehnte Wald- und Flächenbrände in der Arktis-Region haben in
den vergangenen Wochen zu gewaltiger Rauchentwicklung geführt. Die meisten
Brände wüteten im Nordosten Russlands, wie der
Copernicus-Atmosphärenüberwachungsdienst (CAMS) der Europäischen Union am
Donnerstag mitteilte. Der Ausstoß an Treibhausgasen wie CO2 und Methan durch die
Brände erreichte demnach den dritthöchsten Juni-Wert der vergangenen zwei
Jahrzehnte in der Arktis. Der Klimawandel verschärft die Waldbrandgefahr
erheblich. "Die Arktis erwärmt sich deutlich schneller als der gesamte Planet.
Infolgedessen werden die Bedingungen in hohen nördlichen Breitengraden
anfälliger für Waldbrände", erklärte CAMS-Wissenschaftler Mark Parrington.

Borneos Elefanten stark gefährdet: nur noch 1000 in der Wildnis

Gland - Der Raubbau des Menschen an der Natur zerstört den Lebensraum der
Borneo-Zwergelefanten. Es gebe nur noch 1000 Exemplare in der Wildnis,
berichtete die Weltnaturschutzunion (IUCN) am Donnerstag in Gland bei Genf. Sie
hat die Borneo-Zwergelefanten erstmals als eigenständige Unterart des
Asiatischen Elefanten untersucht und auf der Roten Liste der bedrohten Arten als
stark gefährdet eingestuft. Der Lebensraum der Elefanten wurde erst durch
Waldrodungen, dann durch den Bau von Siedlungen sowie das Anlegen von Plantagen
und Bergwerken zerstört. Wenn die Tiere auf der Suche nach Nahrung auf Felder
oder in Siedlungen liefen, würden sie oft getötet.

Zahl der Scheidungen sinkt auf Tiefstwert

Wiesbaden - Die Zahl der Scheidungen in Deutschland ist im vergangenen Jahr
erneut zurückgegangen. So wurden 2023 rund 129 000 Ehen durch richterlichen
Beschluss getrennt, das sind 6,1 Prozent weniger als im Vorjahr, wie das
Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte. Der Wert erreichte 2023 den
niedrigsten Stand seit der Deutschen Vereinigung im Jahr 1990 und zugleich den
zweitniedrigsten Stand seit 1950. Ein Ehe-Aus kommt statistisch allerdings
wieder etwas früher. Ließen sich Paare 2022 im Durchschnitt noch nach etwas mehr
als 15 Jahren scheiden, waren die im Jahr 2023 geschiedenen Ehepaare 14 Jahre
und neun Monate verheiratet.

SpaceX soll die ISS aus dem Orbit holen

Washington - Die US-Raumfahrtbehörde Nasa hat das private
Raumfahrtunternehmen SpaceX von Tech-Milliardär Elon Musk damit beauftragt, die
Raumstation ISS nach dem geplanten Betriebsende 2030 aus dem All zu holen.
SpaceX solle ein Vehikel entwickeln, das die Raumstation gezielt aus ihrer
Umlaufbahn holen und jedes Risiko für bewohnte Erdregionen vermeiden kann,
teilte die Nasa in der Nacht zum Donnerstag mit. Der Auftrag habe einen Wert von
843 Millionen Dollar (etwa 790 Millionen Euro). Sowohl das Vehikel als auch die
Raumstation würden beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre zerstört.

Mann zündete Böller in Vagina seiner Frau - 18 Jahre Haft

Pilsen - Weil er einen Feuerwerkskörper in die Vagina seiner damaligen
Ehefrau gesteckt und angezündet hat, ist ein Mann in Tschechien zu 18 Jahren
Haft mit verschärfter Bewachung verurteilt worden. Das Landgericht in Pilsen
sprach den Ukrainer am Donnerstag des versuchten Mordes schuldig, wie die
Agentur CTK berichtete. Die Richter sahen es demnach als erwiesen an, dass der
Mann im September 2023 seine aus der Republik Moldau stammende Frau zunächst mit
Klebeband fesselte und dann attackierte. Das Opfer erlitt bei der Explosion des
Böllers schwerste Verletzungen. Die Frau blutete stark aus bis zu vier
Zentimeter tiefen Wunden. Eine Notoperation durch Spezialisten im
Universitätskrankenhaus in Pilsen rettete ihr das Leben.

Neues "Tatort"-Team für Frankfurt: Melika Foroutan und Edin Hasanovi?

Frankfurt/Main - Das neue Frankfurter "Tatort"-Team steht fest: Melika
Foroutan und Edin Hasanovi? werden bei dem beliebten Sonntagskrimi ab 2025 als
neues Ermittler-Duo gemeinsam Fälle lösen. Das gab der Hessische Rundfunk (hr)
am Donnerstag bekannt. Auch inhaltlich soll es Neuerungen geben. So werde sich
der "Tatort" aus Hessen künftig vor allem auf sogenannte Cold Cases, also
ungeklärte Mordfälle und Tötungsdelikte aus der Vergangenheit, konzentrieren.
Foroutan, 1976 geboren, ist unter anderem als Erzherzogin Sophie aus der
Netflix-Serie "Die Kaiserin" bekannt. Ihren Kollegen Edin Hasanovi? (32) kennen
Zuschauer aus der Netflix-Neuverfilmung des Kriegsdramas "Im Westen nichts
Neues"./DP/jha

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