12.07.2024 09:26:31 - dpa-AFX: Weniger Apotheken für mehr Menschen

WIESBADEN (dpa-AFX) - Die Versorgung mit Apotheken wird schlechter. Im
Schnitt kam Ende 2023 in Deutschland eine Apotheke auf 4.819 Menschen. Vor zehn
Jahren waren es laut Statistischem Bundesamt durchschnittlich noch 3.909
Einwohnerinnen und Einwohner.

Wie viele Menschen eine Apotheke versorgen muss, unterscheidet sich je nach
Bundesland: In den Stadtstaaten Bremen (5.321), Berlin (5.290) und Hamburg
(5.177) waren es Ende 2023 überdurchschnittliche viele. Anders sah es im
Saarland aus: Hier kamen im Schnitt 3.781 Menschen auf eine Apotheke. In
Sachsen-Anhalt waren es 3.894, in Thüringen 4.288.

Im Jahr 2023 arbeiteten nach Ergebnissen des Mikrozensus rund 214.000
Menschen hierzulande in Apotheken. Apothekerinnen und Apotheker stellten 27,9
Prozent des Personals, 31,5 Prozent waren pharmazeutisch-technische
Assistentinnen und Assistenten. Verkäuferinnen und Verkäufer machten 16,8
Prozent aus. Dazu kamen sechs Prozent Fahrerinnen und Fahrer.

Umsatzrückgang 2023 nach vielen guten Jahren

Der Umsatz von Apotheken ist von 2013 bis 2023 noch real um mehr als ein
Drittel gestiegen. Das war deutlich stärker als der Umsatz im stationären
Einzelhandel insgesamt (9,1 Prozent mehr), wie die Wiesbadener Statistiker
berichteten.

Besonders stark stieg der Umsatz während der Corona-Pandemie, wo Apotheken
im Gegensatz zum restlichen Einzelhandel nie geschlossen waren. Nach den
Umsatzsteigerungen der Vorjahre ging der Umsatz im vergangenen Jahr jedoch
zurück: 2023 setzen die Apotheken in Deutschland drei Prozent weniger um als im
Jahr zuvor./sat/DP/mis
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