19.05.2024 14:29:10 - dpa-AFX: VERMISCHTES: Im Südwesten nach Pfingsten erneut Unwetter und viel Regen möglich

OFFENBACH (dpa-AFX) - Im Südwesten Deutschlands kann es nach Pfingsten
erneut unwetterartige Regenfälle geben. "Interessant wird es am Dienstag. Dann
soll sich nämlich nördlich der Alpen ein Tief bilden, das im Tagesverlauf und in
der Nacht zum Mittwoch nordwestwärts Richtung Westdeutschland zieht und sich
dabei verstärkt", sagte Meteorologe Markus Übel vom Deutschen Wetterdienst (DWD)
am Sonntag in Offenbach. "An dessen Südseite entwickeln sich erneut teils
kräftige Regenfälle, die aus heutiger Sicht vor allem den Südwesten des Landes
erfassen."

Nach Angaben der Meteorologen ist eine exakte Vorhersage schwierig, da die
genauen Schwerpunkte sowie die Regenmengen von den Modellen derzeit noch sehr
unterschiedlich berechnet werden. Aber: "Wahrscheinlich werden Teile von
Rheinland-Pfalz, dem Saarland und Baden-Württemberg betroffen sein." Zwar seien
die berechneten Regenmengen nicht so hoch wie am vergangenen Freitag, allerdings
komme der größte Teil des Regens innerhalb von 6 bis 12 Stunden vom Himmel,
sagte Übel. Und sollten das Saarland und die Pfalz erneut im Schwerpunkt der
Regenfälle liegen, müsse dort wieder mit steigenden Pegelständen und
möglicherweise auch mit Hochwasser und Überschwemmungen gerechnet werden.

Die Prognosen für ganz Deutschland im Einzelnen:

Am Pfingstmontag wird ein Wechsel aus Sonne und Wolken erwartet. Im
Tagesverlauf kann es bevorzugt nördlich einer Linie Mosel - Harz - Niederlausitz
sowie im Alpenvorland Schauer und Gewitter geben. Örtlich warnt der DWD vor
Starkregengefahr. Dazwischen in einem Streifen von der Pfalz bis nach Franken
und Sachsen bleibt es meist trocken und es werden längere sonnige Abschnitte
erwartet. Höchstwerte liegen bei 20 bis 25 Grad, an der See und im höheren
Bergland bleibt es etwas kühler.

Am Dienstag zeigt sich der Himmel in der Südwesthälfte den Vorhersagen nach
überwiegend stark bewölkt. Von Süden zieht teils kräftiger und mitunter
gewittriger Regen auf, der bis zum Abend die südliche Mitte erreicht. Am
Nordrand des Regengebiets sowie im Westen kann es einzelne kräftige Gewitter
geben. Im Norden und Nordosten wird es laut den Prognosen dagegen heiter bis
sonnig und trocken. Die Höchstwerte erreichen bei länger andauernden Regenfällen
nur um 17 Grad, sonst 20 bis 25 Grad. Vom Rheinland und dem Emsland bis nach
Sachsen und Brandenburg können es sogar 25 bis 29 Grad werden.

Am Mittwoch fällt laut DWD bei wechselnder Bewölkung gebietsweise
schauerartiger Regen, der auch auf den Norden und Nordosten übergreift - mit
teils heftigen Gewittern. Unwetter durch Starkregen werden dabei nicht
ausgeschlossen./jto/DP/he

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