18.06.2024 12:21:21 - dpa-AFX: EU verschiebt Teile der schärferen Bankenregeln
FRANKFURT/BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die EU-Kommission will die Einführung
wichtiger Teile der global abgestimmten schärferen Bankenregeln wegen
Verzögerungen in den USA auch in Europa um ein Jahr verschieben. "Ich denke, es
ist inzwischen klar geworden, dass es in den Vereinigten Staaten zu einer
Verzögerung bei der Umsetzung von Basel in der Praxis kommen wird", sagte
EU-Finanzmarktkommissarin Mairead McGuinness am Dienstag bei einer gemeinsamen
Konferenz der Europäischen Kommission und der Europäischen Zentralbank (EZB).
"Der Beginn der Anwendung der Basler Standards in den USA wird nun
höchstwahrscheinlich frühestens am 1. Januar 2026 erfolgen. Darum haben wir
beschlossen, von der Ermächtigung der Kommission Gebrauch zu machen und das
Datum für die Anwendung der Marktrisikovorschriften in der EU um ein Jahr auf
den 1. Januar 2026 zu verschieben", sagte McGuinness. Dabei geht es um neue
Vorschriften für Handelsgeschäfte von Banken. Diese einjährige Verzögerung
gewährleiste weltweit gleiche Wettbewerbsbedingungen für die großen europäischen
Banken, die mit anderen weltweit tätigen Instituten konkurrierten, argumentierte
McGuinness.
Größter Teil der Regeln wird in EU 2025 eingeführt
Das sogenannte Basel-III-Reformpaket war nach der Finanzmarktkrise 2008/2009
auf internationaler Ebene auf den Weg gebracht worden, um Risiken im globalen
Finanzsystem zu verringern. Banken dürfen demnach zum Beispiel bei der
Kalkulation von Risiken künftig nur noch begrenzt auf eigene Modelle
zurückgreifen und müssen Kredite an Unternehmen ohne Rating sukzessive mit mehr
Eigenkapital absichern.
Die Verzögerung der Marktrisikovorschriften in der EU um ein Jahr sollte
"nicht als Ermutigung zum Abweichen von dieser internationalen Vereinbarung
betrachtet werden", betonte McGuinness. "In der EU halten wir an unserem Termin
1. Januar 2025 für das Inkrafttreten des größten Teils der Basler Standards
fest." Bis die Regeln in Europa in ihrer vollen Schärfe greifen, werden nach
bisherigem Zeitplan noch Jahre vergehen: Die Institute sollen das nach und nach
bis 2032 umsetzen./ben/DP/mis
|
Name |
WKN |
Börse |
Kurs |
Datum/Zeit |
Diff. |
Diff. % |
Geld |
Brief |
Erster |
Schluss |
|
DEUTSCHE BANK AG NA O.N. |
514000 |
Frankfurt |
15,566 |
08.11.24 20:18:04 |
-0,464 |
-2,89% |
0,000 |
0,000 |
16,050 |
15,566 |
|
STXE 600 BANKS PR.EUR |
965880 |
STOXX Ltd. |
204,45 |
08.11.24 17:50:00 |
-2,91 |
-1,40% |
0,000 |
- |
207,35 |
204,45 |
|
COMMERZBANK AG |
CBK100 |
Frankfurt |
15,850 |
08.11.24 21:32:52 |
-0,245 |
-1,52% |
0,000 |
0,000 |
16,090 |
15,850 |
|
ING GROEP NV EO -,01 |
A2ANV3 |
Frankfurt |
14,948 |
08.11.24 17:05:20 |
-0,052 |
-0,35% |
0,000 |
0,000 |
14,972 |
14,948 |
|
UNICREDIT |
A2DJV6 |
Frankfurt |
40,055 |
08.11.24 16:55:44 |
-0,335 |
-0,83% |
0,000 |
0,000 |
40,000 |
40,055 |