02.07.2024 13:32:02 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: EM 2024 vom 02.07.2024 - 13.30 Uhr

DFB-Team startet Spanien-Vorbereitung ohne Can

Herzogenaurach - Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat ohne den
Dortmunder Emre Can die aktive Vorbereitung auf das EM-Viertelfinale gegen
Spanien begonnen. Der 30 Jahre alte Mittelfeldspieler fehlte am Dienstag in
Herzogenaurach als einziger Akteur des 26-Mann-Kaders auf dem Trainingsplatz.
Der DFB nannte Belastungssteuerung als Grund. Auch Can dürfte Bundestrainer
Julian Nagelsmann damit am Freitag (18.00 Uhr/ARD und MagentaTV) in Stuttgart
zur Verfügung stehen.

Lehmann über Spanier: "Zu klein und unerfahren"

Berlin - Der frühere Nationaltorwart Jens Lehmann sieht beim deutschen
Viertelfinal-Gegner Spanien zwei spezielle Schwächen. "Sie sind eigentlich von
der Qualität her vielleicht sogar einen Tick besser als wir. Aber sie sind in
der Körpergröße zu klein und sie sind sehr unerfahren", sagte der 54-Jährige im
Interview mit Welt-TV. Die DFB-Auswahl trifft bei der Fußball-EM am Freitag
(18.00 Uhr/ARD/MagentaTV) in Stuttgart auf den bisher starken Titelkandidaten
aus Spanien. Mit Blick auf die Jungstars Lamine Yamal (16) und Nico Williams
(21) sagte Lehmann: "Das ist eigentlich eine Jugendmannschaft teilweise, weil
sie vorn zwei Stürmer haben, die extrem jung sind."

Medien: FC Barcelona baggert an Nico Williams

Donaueschingen/Madrid - Der FC Barcelona verstärkt nach Medienberichten
seine Bemühungen um eine Verpflichtung von Spaniens Jungstar Nico Williams. Es
sei das Ziel, den 21 Jahre alten Außenstürmer von Athletic Bilbao diesen Sommer
zu holen, schreibt die Zeitung "Mundo Deportivo". Nach Angaben von "Sport" sind
die Verantwortlichen bei den Katalanen mit Trainer Hansi Flick "ganz verrückt"
danach, Williams unter Vertrag zu nehmen. Barça hat allerdings große finanzielle
Probleme und Williams hatte erst im Dezember in Bilbao bis 2027 unterschrieben.
Die Ausstiegsklausel soll bei 60 Millionen Euro liegen.

Ronaldo bestätigt: Das ist meine letzte EM

Frankfurt/Main - Die sechste soll auch die letzte EM-Endrunde von Superstar
Cristiano Ronaldo sein. Das kündigte der 39 Jahre alte Rekordteilnehmer nach dem
Einzug der Portugiesen am späten Montagabend ins Viertelfinale an. "Es ist ohne
Zweifel meine letzte EM", sagte er übereinstimmenden portugiesischen
Medienberichten zufolge nach dem hochdramatischen Spiel gegen Slowenien, das die
Portugiesen erst im Elfmeterschießen mit 3:0 für sich entschieden hatten.
Ronaldo hatte in der Partie einen Elfmeter in der Verlängerung verschossen und
danach bitterlich geweint. Im Elfmeterschießen trat der Kapitän aber wieder an
und verwandelte.

Portugal-Coach empfiehlt FC Bayern Palhinha

Frankfurt/Main - Portugals Cheftrainer Roberto Martínez hat dem FC Bayern
eine Verpflichtung von Joao Palhinha ans Herz gelegt. "Ich bin total begeistert
von seiner Leistung heute, er hatte großen Einfluss auf unser Spiel", sagte
Martínez in der Nacht zum Dienstag nach dem mühsamen Sieg im Elfmeterschießen
über Slowenien, bei dem Palhinha im zentralen Mittelfeld einen starken Auftritt
hinlegte. Als der Spanier auf das Interesse der Münchner angesprochen wurde,
lachte er - wie einige Journalisten - zunächst laut. Dann sprach er den Machern
des FC Bayern um Sportvorstand Max Eberl eine klare Empfehlung aus. "Er ist
nicht nur gut genug für Bayern, er würde Bayern sogar verstärken. Er macht
Spieler um sich herum besser. Er verdient alles, was auf ihn zukommt. Als Mensch
ist er sogar noch viel besser", sagte Martínez.

Portugals Held Diogo Costa schreibt EM-Geschichte

Frankfurt/Main - Portugals Torwart Diogo Costa hat sich durch seine Reflexe
im Elfmeter-Drama gegen Slowenien in die Fußball-Geschichtsbücher eingetragen.
Der 24-Jährige ist der erste Keeper mit drei Paraden in einem Elfmeterschießen
bei einer EM, wie die Europäische Fußball-Union UEFA auf der Online-Plattform X
mitteilte. "Das ist das beste Spiel in meinem Leben gewesen", sagte Costa nach
dem hochdramatischen Achtelfinale am Montag in Frankfurt. Er sei bei dem 3:0 im
Elfmeterschießen einfach nur seinem Instinkt gefolgt, betonte der Torhüter, der
auch zum Spieler des Spiels gewählt wurde. "Ich bin sehr, sehr glücklich, dass
ich der Mannschaft helfen konnte."

Kritik an Trainer Tedesco nach Belgiens EM-Aus

Düsseldorf - Die Zukunft von Domenico Tedesco als Nationaltrainer Belgiens
steht nicht zur Debatte, der Gegenwind für den 38-Jährigen nach dem
Achtelfinal-Aus bei der Fußball-EM nimmt aber zu. Vor allem frühere belgische
Nationalspieler meldeten sich nach dem 0:1 gegen Frankreich kritisch zu Wort.
"Ich zweifle an der Zukunft mit Tedesco", schrieb Marc Degryse in "Het Laatste
Nieuws": "Seine Entscheidungen waren zu umständlich, er hat es nicht einfach
gehalten. Aber er hat auch im Auftreten nicht gepunktet." Auch der frühere
Nationaltrainer René Vandereycken wetterte in "Het Nieuwsblad" über die
Spielerauswahl Tedescos für die Europameisterschaft: "Die Auswahl von Witsel und
Meunier war falsch. Und wie viele Bälle hat Charles De Ketelaere in seinen fünf
Minuten getroffen?"

Nach EM-Aus: Italienischer Verband setzt Neuwahlen an

Rom - Nach dem blamablen Aus bei der EM in Deutschland hat der italienische
Fußball-Verband Neuwahlen angekündigt. Die ursprünglich für März 2025 geplanten
Wahlen wurden auf den 4. November vorgezogen. Ob der aktuelle Verbandschef
Gabriele Gravina sich erneut zur Wahl stellt, ist italienischen Medienberichten
zufolge offen. Der 70-Jährige hatte nach dem EM-Achtelfinal-Aus des viermaligen
Weltmeisters gegen die Schweiz (0:2) am vergangenen Samstag in Berlin jedoch
erklärt, dass er nicht zurücktreten werde. Gravina ist wohl auch mit Blick auf
Nationaltrainer Luciano Spalletti eine Schlüsselpersonalie. Der
Verbandspräsident hatte dem Coach nach dem enttäuschenden Auftritt der Italiener
den Rücken gestärkt.

Mbappé bei EM nur noch mit Maske? Trainer gibt Auskunft

Düsseldorf - Frankreichs Nationaltrainer Didier Deschamps rechnet damit,
dass sein Stürmerstar Kylian Mbappé noch länger mit Schutzmaske spielen muss.
"Er wird sich daran gewöhnen müssen, weil er die Gesichtsmaske noch ein paar
Wochen wird tragen müssen", sagte der 55-Jährige nach dem 1:0 seines Teams im
EM-Achtelfinale gegen Belgien. "Es ist nicht so einfach, mit einer Gesichtsmaske
Fußball zu spielen", sagte Deschamps. "Er hat sich aber schon mehr daran
gewöhnt." Mbappé hatte im ersten EM-Spiel gegen Österreich einen Nasenbeinbruch
erlitten.

Frankreichs Nationalspieler Koundé enttäuscht über Wahlergebnis

Düsseldorf - Die Wahlergebnisse in Frankreich stimmen Nationalspieler Jules
Koundé traurig. "Ich war natürlich sehr enttäuscht zu sehen, in welche Richtung
unser Land geht - wo eine Partei sehr viel Unterstützung hat, die gegen unsere
Werte ist", sagte der 25-Jährige nach dem 1:0 seines Teams gegen Belgien im
Achtelfinale der Fußball-EM. In der ersten Runde der vorgezogenen
Parlamentswahlen stehen die französischen Rechtsnationalen nach Veröffentlichung
des vorläufigen Endergebnisses an der Spitze. Marine Le Pens Partei
Rassemblement National (RN) und ihre Verbündeten erzielten gut 33 Prozent der
Stimmen, wie das Innenministerium am Montag mitteilte. Die Stichwahlen, bei
denen die meisten Sitze der Nationalversammlung vergeben werden, finden
kommenden Sonntag statt.

Coman reist vom französischen Nationalteam ab

Paderborn - Kingsley Coman hat die französische EM-Mannschaft wegen der
bevorstehenden Geburt seines vierten Kindes nun doch verlassen. Das teilte ein
Sprecher des Teams am Montagabend mit. Der Bayern-Profi sei nach dem Sieg
Frankreichs gegen Belgien (1:0) und dem Einzug ins Viertelfinale nach Schweden
zu seiner Partnerin gereist. In den vergangenen Tagen hatte es widersprüchliche
Berichte darüber gegeben, ob Coman noch beim französischen Team sei oder nicht.
Bei der EM-Endrunde in Deutschland kam Coman bislang nur wenig zum Einsatz in
der Équipe Tricolore. Er stand kein einziges Mal in der Startaufstellung.

Slowenien nach EM-Aus stolz auf seine Sportkultur

Frankfurt/Main - Sloweniens Nationaltrainer Matjaz Kek hat sich nach dem
bitteren Achtelfinal-Aus gegen Portugal bei der Fußball-EM voller Stolz über
seine Mannschaft geäußert. "Wir fühlen uns etwas verbittert, aber auch recht gut
auf der anderen Seite. Denn dieses Turnier ist der Start für die Zukunft des
slowenischen Fußballs. Viele Dinge sind wahr geworden", sagte der 62-Jährige bei
der Pressekonferenz in Frankfurt. "Wir können stolz auf diese Sportkultur sein",
ergänzte Kek. "Wir haben die Erwartungen übertroffen. Es ist nicht möglich, noch
härter zu kämpfen." Die Slowenen hatten am Montagabend nach harter Gegenwehr und
mit 0:3 im Elfmeterschießen gegen Portugal mit Superstar Cristiano Ronaldo
verloren.

Fans fordern separate Plätze für Influencer in Fußballstadien

Berlin - Fußballfans fordern eine klarere Trennung zwischen Fans und
Influencern in Stadien. "Kommt jemand in ein Stadion als Fan und aus Interesse
am Spiel? Dann gibt es die ganz normalen Tribünenbereiche - oder kommt er ins
Stadion, um zu arbeiten und mit einer Art Gewinnabsicht? Dann gibt es dafür die
Pressetribüne", sagte Thomas Kessen, Sprecher der bundesweiten Vertretung
organisierter Fans, "Unsere Kurve", der Deutschen Presse-Agentur. Viele
Fußballfans werfen Influencern vor, sie nähmen den "echten" Fans die begehrten
Plätze im Stadion weg und missbrauchten sie für Werbezwecke. Influencer bekommen
die Karten in der Regel kostenlos von ihren Werbepartnern zur Verfügung gestellt
- so auch während der Fußball-EM./div/DP/men

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