05.07.2024 06:48:55 - PRESSESPIEGEL/Zinsen, Konjunktur, Kapitalmärkte, Branchen

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

BUNDESBANK - Der Vorstand der Deutschen Bundesbank dürfte bald wieder komplett sein. Das Bundesland Hessen werde Fritzi Köhler-Geib für einen Sitz im Vorstand nominieren, erfuhr das Handelsblatt am Donnerstag aus hessischen Regierungskreisen. Köhler-Geib ist aktuell Chefvolkswirtin der staatlichen Förderbank KfW. Die KfW und die Bundesbank wollten sich dazu nicht äußern. Hessen hat sich mit der Nominierung einer Kandidatin viel Zeit gelassen. Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) sei es wichtig gewesen, eine politisch unabhängige, fachlich versierte Frau zu finden, die den Bundesbankvorstand mit ihrer Kompetenz und nationaler wie internationaler Erfahrung bereichere, hieß es in Regierungskreisen. Köhler-Geib erfülle dieses Profil in jeder Hinsicht. (Handelsblatt)

CHINA-ZÖLLE - Die SPD hat sich dafür ausgesprochen, die deutschen Autobauer vor verzerrtem Wettbewerb in der Elektromobilität mit China zu schützen. "Niemand kann Interesse an einem Handelsstreit und einer Zollspirale haben, weder die EU und Deutschland, noch China, dessen Wirtschaft schwächelt und das dringend auf florierende Handelsbeziehungen angewiesen ist", sagte der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Bernd Westphal. "Fakt ist aber auch, dass die chinesische Subventionierung und Überproduktion dazu führen, dass der Wettbewerb in der E-Mobilität verzerrt ist", fügte der SPD-Politiker zugleich an. "Zeitlich begrenzte Ausgleichszölle wären daher eine Möglichkeit, die Wettbewerbsverzerrung zu korrigieren, den heimischen Markt zu schützen und günstigere E-Autos hier vor Ort anzubieten", so Westphal. (Rheinische Post)

STAHL - CDU-Abgeordnete im Europäischen Parlament fordern von der neuen EU-Kommission einen Europäischen Stahlpakt. Das Papier liegt dem Handelsblatt exklusiv vor. Darin fordern die Abgeordneten neben dem Green Deal einen Industrial Deal sowie Soforthilfemaßnahmen für die Stahlindustrie - unter anderem durch Anpassungen beim CO2-Grenzausgleichssystem und dem Förderprogramm für Grüne Technologien. "Der Green Deal sollte durch einen Industrial Deal ergänzt werden", heißt es in dem CDU-Papier. Die EU müsse die strukturellen Probleme und Wettbewerbsnachteile schnell beseitigen, "um den Verlust industrieller Wertschöpfung aufzuhalten und zunehmende Importabhängigkeiten zu verhindern". (Handelsblatt)

WEHRETAT - Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) konnte sich mit seiner Milliarden-Forderung in den Haushaltsverhandlungen nicht durchsetzen. Nach Informationen von Bild aus dem Verteidigungsministerium wird der Wehr-Etat im nächsten Jahr um weniger als 1,2 Milliarden Euro aufgestockt. Pistorius hatte in den Haushaltsverhandlungen ein Plus von 6,7 Milliarden gefordert, zusätzlich zu den vom Bundesfinanzministerium eingeplanten 52 Milliarden Euro. Aus Koalitionskreisen hieß es gegenüber Bild: "Deutschland wird trotzdem das 2-Prozent-Ziel der Nato im nächsten Jahr einhalten." Das werde durch das 100-Milliarden-Sondervermögen abgesichert. (Bild)

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July 05, 2024 00:48 ET (04:48 GMT)

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