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11.06.2024 06:21:08 - Große Mehrheit will abschlagsfreie Rente behalten

BERLIN (dpa-AFX) - Fast acht von zehn Menschen in Deutschland wollen, dass Erwerbstätige weiter nach 45 Versicherungsjahren abschlagsfrei in Rente gehen können. Das ist das Ergebnis einer vom Sozialverband VdK beauftragten Umfrage, deren Ergebnisse der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vorliegen.

Gefragt worden war: "Sollen Erwerbstätige, die 45 Jahre in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt haben, Ihrer Meinung nach weiterhin mit 65 Jahren abschlagsfrei in Renten gehen können?" 78 Prozent der Befragten beantworteten die Frage mit "Ja, auf jeden Fall". Rund 8 Prozent antworteten mit "Eher ja". Rund gut 9 Prozent der Befragten lehnten die abschlagsfreie Rente eher oder komplett ab.

Die Rente für besonders langjährig Versicherte war 2012 eingeführt worden. Versicherte, die vor dem 1. Januar 1952 geboren wurden, konnten mit Vollendung des 63. Lebensjahres abschlagsfrei in Rente gehen, wenn sie 45 Beitragsjahre in der gesetzlichen Rentenversicherung haben. Mit jedem weiteren Geburtsjahr steigt die Altersgrenze um zwei Monate. Deutschlands Arbeitgeber fordern die Abschaffung der abschlagsfreien Rente.

VdK-Präsidentin Verena Bentele sagte: "Der Konsens für die Beibehaltung einer abschlagsfreie Rente nach 45 Beitragsjahren ab 65 ist über alle politische Lager und alle Generationen hinweg überwältigend groß." Die Debatte über eine mögliche Abschaffung schüre Unzufriedenheit und Verunsicherung unter den Menschen, die ihre Lebensplanung bedroht sähen./bw/DP/stk


Quelle: dpa-AFX

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