12.07.2024 06:14:44 - dpa-AFX: EM 2024: Kurz vor Finale: UEFA zieht positive EM-Bilanz

MÜNCHEN (dpa-AFX) - Die Europäische Fußball-Union hat kurz vor dem Ende der
Fußball-Europameisterschaft eine positive Bilanz gezogen. "Wir sind sehr, sehr
zufrieden, wie das Turnier abgelaufen ist. Wir hatten hier in Deutschland so
viele Fans aus ganz Europa, die friedlich hierhergekommen sind und hier gefeiert
haben, ihre Mannschaft angefeuert haben", sagte UEFA-Wettbewerbschef Martin
Kallen der Deutschen Presse-Agentur. "Wir kommen sehr gerne nach Deutschland."

Flitzer "sehr nervig"

Von 51 Spielen steht nur noch das Endspiel am Sonntag in Berlin zwischen
Spanien und England aus. "Die Organisation war sehr, sehr gut. Die Spiele waren
gut. Es hat wenig Überraschungen gegeben", sagte der Schweizer Kallen bei einem
Empfang in München zur Ehrung der Volunteers.

"Sehr nervig" fand Kallen die Flitzer während des Turniers. Da sei zum Teil
Kommerz im Spiel und es gebe Leute, die dafür bezahlen, sagte der UEFA-Mann.
"Das ist der eine Teil der Flitzer. Der andere Teil war die Ronaldomanie, wo ein
Ronaldo als Superstar einfach die Leute so elektrisiert hat, dass die unbedingt
mit ihm ein Selfie machen wollten."

Die Vorfälle seien nicht ideal gewesen. "Man sollte ein Fußballspiel
durchspielen können. Aber wir haben damit gelebt und immer wieder angepasst,
dass wir immer weniger hatten", sagte er.

Großes Angebot im Zugverkehr

Neben den Flitzern gab es auch immer wieder Schwierigkeiten mit dem
Transport und der Deutschen Bahn. Man wisse seit langem, dass die Bahn Probleme
habe, sagte Kallen. "Aber was man auch gesehen hat, es hat sehr viele Züge. Das
Angebot ist sehr hoch." Er sei jeden Tag mit dem Zug unterwegs gewesen und habe
geschaut, dass er mindestens drei Stunden vorher ankomme. Der Puffer habe
gereicht. "Ich habe mich dann ein bisschen angepasst. Manchmal ist das ein
bisschen mühsam, aber das Angebot ist eigentlich groß und vielfältig."

Die Bahn war während des Turniers mehrfach für ihre Leistung kritisiert
worden. Erst diese Woche musste das niederländische Team wegen eines
kurzfristigen Zugausfalls statt mit der Bahn per Flieger zum Halbfinale von
Wolfsburg nach Dortmund reisen./kun/DP/stk

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