10.07.2024 10:39:58 - dpa-AFX: Warnstreik im Hamburger Hafen fortgesetzt

HAMBURG (dpa-AFX) - Im Hamburger Hafen haben Beschäftigte der
Seehafenbetriebe ihren zweitägigen Warnstreik fortgesetzt. "Es geht so weiter,
wie wir angefangen haben. Der Containerumschlag steht", sagte der für die
maritime Wirtschaft zuständige Verdi-Fachbereichsleiter André Kretschmar der
Deutschen Presse-Agentur. Am Vormittag wollen Hafenarbeiterinnen und
Hafenarbeiter ihren Forderungen zudem mit einer Kundgebung beim Zentralverband
der deutschen Seehafenbetriebe (ZDS) Nachdruck verleihen.

Die Gewerkschaft erwartet dabei nach eigenen Angaben rund 2.000
Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Danach sei ein Demonstrationszug vorbei an der
Zentrale des Hafenlogistikers HHLA zum Gewerkschaftshaus geplant.
Die Beschäftigten waren am Dienstagmorgen in einen Warnstreik getreten,
betroffen waren und sind auch Häfen in Niedersachsen und Bremen. Die vierte
Verhandlungsrunde im Tarifstreit ist für Donnerstag und Freitag in Bremen
geplant.

Warnstreiks auch schon Mitte Juni

Verdi fordert für die Beschäftigten bei einer Laufzeit des Tarifvertrags von zwölf Monaten unter anderem eine Erhöhung der Stundenlöhne um drei Euro
rückwirkend zum 1. Juni sowie eine entsprechende Anhebung der Schichtzuschläge.
Der ZDS bot zuletzt zum 1. Juni eine Lohnerhöhung um 2,9 Prozent, mindestens
aber 80 Cent mehr pro Stunde an. Die Schichtzuschläge sollen demnach um 33 Cent
bis 3,50 Euro steigen.

Schon Mitte Juni hatte es Warnstreiks in mehreren norddeutschen Häfen
gegeben, darunter Hamburg, Brake und Emden. Hafenarbeiter bestreikten damals
auch die zentralen Zu- und Ausfahrten an den Terminals in Bremerhaven, nur eine
Notbesetzung war im Einsatz. Mehr als 1.000 Mitarbeiter waren laut Verdi daran
beteiligt./klm/DP/tih
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