14.05.2024 10:00:02 - dpa-AFX: dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 14.05.2024 - 10.00 Uhr

ROUNDUP: Delivery Hero verkauft Foodpanda-Geschäft in Taiwan an Uber

BERLIN - Nach monatelangen Verhandlungen ist der Essenslieferdienst Delivery Hero nun doch noch sein Foodpanda-Geschäft in Taiwan losgeworden.
Der US-Fahr- und Lieferdienst Uber wolle den Bereich in einem
mehrstufigen Deal erwerben, teilte Delivery Hero am Dienstag in Berlin mit.
Zudem werde sich der US-Konzern mit einem kleinen Anteil an Delivery Hero
beteiligen. Während sich das MDax-Unternehmen damit finanziellen Freiraum
verschafft, weitet der US-Konzern seine Position in Taiwan aus. An der Börse
wurde die Nachricht zunächst sehr positiv aufgenommen. Die Delivery-Hero-Aktie
legte kräftig zu.

ROUNDUP: Rheinmetall wächst zum Jahresstart weiter kräftig - Aktie gibt nach

DÜSSELDORF - Der Rüstungskonzern und Autozulieferer Rheinmetall
hat im ersten Quartal weiter zugelegt. Der Dax-Konzern
kann sich dank des Rüstungsbooms vor Aufträgen kaum retten. Vor
allem das Munitionsgeschäft zieht weiter kräftig an. Die Prognose für das
Gesamtjahr bestätigten der Konzern. Die hohen Erwartungen der Analysten konnte
Rheinmetall zum Jahresstart aber nicht ganz erfüllen. In der Folge gaben die
Aktien am Dienstag deutlich nach.

Chemikalienhändler Brenntag verdient deutlich weniger - vorsichtig für 2024

ESSEN - Der Chemikalienhändler Brenntag ist mit einem
stärkeren Gewinnrückgang als erwartet ins neue Jahr gestartet. Der bereinigte
Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (operatives Ebita) ging im ersten
Quartal im Jahresvergleich um knapp ein Viertel auf 259,7 Millionen Euro zurück,
teilte der Dax-Konzern am Dienstag in Essen mit. Unter dem Strich blieb ein auf
die Aktionäre anfallender Gewinn von 141,4 Millionen Euro nach 215,9 Millionen
Euro im Vorjahr. Analysten hatten im Schnitt mit mehr operativem Gewinn
gerechnet. Mit rund vier Milliarden Euro schrumpfte der Umsatz um knapp 12
Prozent.

Windanlagenbauer Nordex schreibt operativ schwarze Zahlen

HAMBURG - Der Windanlagenbauer Nordex hat im ersten Quartal
seine Ergebnisse deutlich verbessert und operativ schwarze Zahlen geschrieben.
Dabei profitierte das Unternehmen von der Abwicklung von profitableren Projekten
im Vergleich zum Vorjahr. Derzeit sind viele Windanlagenbauer noch damit
beschäftigt, durch die Inflation deutlich unrentablere Aufträge zu erfüllen. Der
Umsatz legte in den ersten drei Monaten um 29 Prozent auf rund 1,6 Milliarden
Euro zu, wie Nordex am Dienstag in Hamburg mitteilte. Dabei errichtete das
Unternehmen weniger Windanlagen als im Vorjahr.

Hohe Wechselkursbelastungen: Bayer blickt verhaltener auf 2024

LEVERKUSEN - Der Agrarchemie- und Pharmakonzern Bayer wird
wegen größerer Belastungen durch Wechselkurseffekte vorsichtiger für 2024.
Basierend auf den Wechselkursen zum 31. März rechnet das Unternehmen nun laut
einer Mitteilung vom Dienstag mit einem um Sondereffekte bereinigten Gewinn vor
Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) von 10,2 bis 10,8 Milliarden Euro.
Bisher lagen das obere und das untere Ende der Spanne jeweils 200 Millionen Euro
höher. Auf Basis konstanter Wechselkurs stehen weiterhin 10,7 bis 11,3
Milliarden Euro operatives Ergebnis im Plan.

Hannover Rück startet mit mehr Gewinn ins Jahr - Preise weiter erhöht

HANNOVER - Der weltweit drittgrößte Rückversicherer Hannover Rück
ist dank überschaubarer Großschäden mit mehr Gewinn ins Jahr
gestartet. Der Überschuss wuchs im ersten Quartal um rund 15 Prozent auf 558
Millionen Euro, wie der Dax-Konzern am Dienstag in Hannover
mitteilte. Den mutmaßlich größten Einzelschaden - den Einsturz einer großen
Autobahnbrücke in Baltimore - konnte das Management aber noch nicht beziffern.
Dennoch sieht Vorstandschef Jean-Jacques Henchoz die Hannover Rück auf Kurs, in
diesem Jahr wie geplant einen Rekordgewinn von mindestens 2,1 Milliarden Euro zu
erzielen. Dazu sollen auch weiter steigende Preise für Rückversicherungsschutz
beitragen.

Dürr verdient operativ mehr als erwartet - Optimistisch für zweites Quartal

BIETIGHEIM-BISSINGEN - Der Maschinenbauer Dürr hat in den
ersten drei Monaten des Jahres im Tagesgeschäft profitabler gewirtschaftet als
von Analysten erwartet. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis vor
Zinsen und Steuern (Ebit) stieg um mehr als ein Viertel auf 53,5 Millionen Euro,
wie das Unternehmen am Dienstag im baden-württembergischen Bietigheim-Bissingen
mitteilte. Analysten hatten weniger auf dem Zettel. Die entsprechende Marge
verbesserte sich von 4,1 auf 4,9 Prozent.

Operativ gute Geschäfte und Verkäufe: TAG Immobilien verdient deutlich mehr

HAMBURG - TAG Immobilien hat im ersten Quartal den Gewinn
dank gut laufender operativer Geschäfte und Verkäufen deutlich gesteigert. Der
Gewinn sei um 60 Prozent auf knapp 53 Millionen Euro nach oben geklettert,
teilte das im MDax notierte Unternehmen am Dienstag in Hamburg mit.

Deutsche Pfandbriefbank verdient nach Schieflage wieder etwas mehr

GARCHING - Die Deutsche Pfandbriefbank ist nach ihrem
Gewinneinbruch aus dem vergangenen Jahr wieder etwas besser ins Jahr gestartet.
Im ersten Quartal verdiente der Gewerbeimmobilien-Finanzierer vor Steuern 34
Millionen Euro und damit zwei Millionen mehr als ein Jahr zuvor, wie er am
Dienstag in Garching bei München mitteilte. Der Überschuss stieg von 27
Millionen auf 29 Millionen Euro. Allerdings legte die Bank erneut viel Geld für
gefährdete Kredite zurück: Die Risikovorsorge wuchs im Jahresvergleich von 2
Millionen auf 47 Millionen Euro. Ein gestiegener Zinsüberschuss machte dies mehr
als wett.

Vodafone stellt sich auf Jahr der Stagnation ein - Deutschland zuletzt besser

LONDON/DÜSSELDORF - Vodafone stellt sich nach einem
schwierigen Jahr mit operativem Gewinneinbruch zumindest auf eine Phase der
Stabilisierung ein. In den zwölf Monaten bis Ende März rutschte der um
Sondereffekte bereinigte operative Gewinn (Ebitda AL) gegenüber dem Vorjahr um
11,3 Prozent auf 11 Milliarden Euro ab, wie der britische Telekom-Konzern am
Dienstag in London mitteilte. Beim Umsatz musste Vodafone einen Rückgang von 2,5
Prozent auf 36,7 Milliarden Euro hinnehmen.

VW-Dachgesellschaft Porsche SE bestätigt trotz holprigen Jahresstart Prognose

STUTTGART - Bei der VW-Dachgesellschaft Porsche SE (PSE) ist der durch den Porsche-Börsengang angehäufte Schuldenberg wieder etwas höher
geworden. Die Nettoverschuldung sei in den ersten drei Monaten leicht auf 5,8
Milliarden Euro gestiegen, teilte der im Dax notierte Konzern am
Dienstag in Stuttgart mit. Zu Ende 2023 waren die Schulden noch um rund eine
Milliarde Euro auf 5,7 Milliarden Euro gesunken. Trotz des leichten Anstiegs bis
Ende März hält der Konzern an dem Ziel fest, die Verschuldung im laufenden Jahr
auf 5,0 Milliarden bis 5,5 Milliarden Euro zu senken.

Kreise: VW-Konzern könnte Traton-Aktien nach Kursanstieg zu Geld machen

WOLFSBURG/MÜNCHEN - Der Volkswagen -Konzern könnte laut
Kreisen in den kommenden Wochen den gestiegenen Kurs der Traton
-Aktien zu einem Anteilsverkauf nutzen. Der Konzern trage sich mit
dem Gedanken, Aktien im Umfang von 500 Millionen bis einer Milliarde Euro an der
Nutzfahrzeugholding zu verkaufen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am
Montag unter Berufung auf Insider. Die Höhe hänge auch von den Marktbedingungen
ab. Ein Volkswagen-Sprecher verwies auf Aussagen von Finanzchef Arno Antlitz
rund um die Zahlenvorlage zum ersten Quartal Ende April, dass VW
zu gegebener Zeit Schritte ergreifen könne, um den Streubesitz von Traton zu
erhöhen. Darüber hinaus kommentiere der Konzern keine Marktgerüchte, sagte er.

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