11.07.2024 14:50:25 - dpa-AFX: Aktien Frankfurt: Dax zieht an - US-Inflation geringer als erwartet

FRANKFURT (dpa-AFX) - Eine überraschend deutliche Abschwächung der Inflation
in den USA hat am Donnerstag die Kurse am deutschen Aktienmarkt angetrieben.
Nach Veröffentlichung der Preisdaten für Juni stieg der Leitindex Dax auf
Tageshoch. Zuletzt betrug das Plus 0,7 Prozent auf 18.532 Punkte. Der
US-Notenbank Fed könnte die deutliche Abschwächung der Teuerung mehr Spielraum
geben für baldige Zinssenkungen.

An den Kapitalmärkten gaben die Zinsen denn auch deutlich nach: Zehnjährige
US-Staatspapiere rentierten nach den Daten so niedrig wie letztmals Mitte März.
Investoren setzen also auf niedrigere Zinsen - wovon Unternehmen und deren
Aktienkurse profitieren können.

Der MDax der mittelgroßen Börsentitel legte am Donnerstag um
0,5 Prozent auf 25.752 Zähler zu. Der Eurozonen-Leitindex EuroStoxx 50
stieg um 0,8 Prozent.

Im Dax lagen die Aktien von Bayer an der Spitze mit plus 2,5
Prozent. Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat einer potenziellen Gentherapie der
Leverkusener zur Behandlung von Parkinson den Status für eine beschleunigte
Zulassung verliehen.

Die Papiere von Gerresheimer schwankten stark und lagen
zuletzt 1,5 Prozent im Plus. Analysten lobten beim Hersteller von
Pharma-Verpackungen die Bestätigung der Ziele für 2024 und 2025. Der
Brillenkonzern Fielmann äußerte sich optimistisch zur
Profitabilität, was den Kurs um 3,6 Prozent steigen ließ.

Der Zuckerproduzent Südzucker hat zuletzt deutlich weniger
Gewinn gemacht als noch vor einem Jahr. Der Aktienkurs verlor 4,5 Prozent.

Eine Hochstufung auf "Overweight" durch die Bank JPMorgan verhalf den Aktien von ProSiebenSat.1 zu einem Plus von 6 Prozent. Evotec
verloren dagegen 5 Prozent, nachdem die Deutsche Bank das
Kaufvotum für die Aktien des Wirkstoffentwicklers gestrichen hatte. Bei den
Aktien von Süss Microtec riet die Deutsche Bank hingegen zum Kauf, hier ging es
um fast 7 Prozent nach oben.

Am Devisenmarkt geriet der US-Dollar nach den US-Verbraucherpreisen unter
Druck. Der Euro kletterte auf 1,0882 Dollar und erreichte den
höchsten Stand seit Anfang Juni. Die Europäische Zentralbank hatte den
Referenzkurs am Mittwoch auf 1,0825 Dollar festgesetzt, der Dollar damit 0,9237
Euro gekostet.

Am Anleihenmarkt stieg die Umlaufrendite von 2,56 Prozent am Mittwoch auf
2,57 Prozent. Der Rentenindex Rex gab um 0,03 Prozent auf 124,20
Punkte. Der Bund-Future legte um 0,36 Prozent auf 131,82 Punkte
zu./bek/jha/

--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---
Name WKN Börse Kurs Datum/Zeit Diff. Diff. % Geld Brief Erster Schluss
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DAX ® 846900 Xetra 18.493,43 31.07.24 13:21:06 +82,25 +0,45% - - 18.503,18 18.411,18
E-STOXX 50 ® 965814 STOXX Ltd. 4.887,45 31.07.24 13:21:00 +46,45 +0,96% 0,000 - 4.852,18 4.841,00

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