15.05.2024 13:23:24 - MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte

HINWEIS: Wegen technischer Probleme können die Übersichtstabellen in diesem Midday Briefings leider nicht angeboten werden.

Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++

MITTWOCH: In Hongkong und Seoul blieben die Börsen wegen des Feiertages Buddhas Geburtstag geschlossen.

+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++

Die Ölpreise geben leicht nach im Vorfeld der wöchentlichen Ölvorratsdaten aus den USA.

+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++

Die vor der Eröffnung anstehenden US-Verbraucherpreise dürften am Mittwoch die Richtung für die Wall Street vorgeben. Von den Daten erhoffen sich die Investoren weitere Hinweise auf den Zinskurs der US-Notenbank. Diese hatte zuletzt angemahnt, erst weitere Fortschritte bei der Inflation sehen zu wollen, bevor es zu einer Zinssenkung kommt. Erst am Vortag hatte Fed-Chairman Jerome Powell Pläne der US-Notenbank bekräftigt, die Zinsen auf dem höchsten Stand seit mehr als zwei Jahrzehnten zu halten - und explizit auf die anstehenden Inflationsdaten verwiesen. Bei den Einzelwerten dürfte die Boeing-Aktie im Fokus stehen, für die es vor der Startglocke um 1,1 Prozent nach unten geht. Boeing hat sich nach Aussage des US-Justizministeriums nicht an bestimmte Auflagen aus einem Vergleich gehalten, den der US-Flugzeughersteller vor drei Jahren nach den Abstürzen zweier 737-Max-Maschinen mit den Behörden geschlossen hat. Was genau das für den Konzern bedeutet, ist noch nicht klar.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

22:05 US/Cisco Systems Inc, Ergebnis 3Q

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++

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- US
14:30 Verbraucherpreise April
PROGNOSE: +0,4% gg Vm/+3,4% gg Vj
zuvor: +0,4% gg Vm/+3,5% gg Vj
Verbraucherpreise Kernrate
PROGNOSE: +0,3% gg Vm/+3,6% gg Vj
zuvor: +0,4% gg Vm/+3,8% gg Vj

Realeinkommen April

Einzelhandelsumsatz April
PROGNOSE: +0,4% gg Vm
zuvor: +0,7% gg Vm
Einzelhandelsumsatz ex Kfz
PROGNOSE: +0,2% gg Vm
zuvor: +1,1% gg Vm

Empire State Manufacturing Index Mai
PROGNOSE: -10,0
zuvor: -14,3

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+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++

Etwas fester - Die auf Hochtouren laufende Quartalsberichtssaison sorgt bei einigen Einzelwerten für kräftige Kursausschläge. Der Euro-Stoxx-50 wird etwas gebremst von schwachen Luxusgüteraktien, die im Sog von enttäuschenden Burberry-Zahlen verkauft werden. Ob der DAX seinen Aufwärtstrend mit neuen Allzeithochs fortsetzt, wird laut Börsianern vor allem von den US-Verbraucherpreisen am Nachmittag abhängen. Erwartet wird eine leichte Abschwächung der Inflation, was dann Zinssenkungshoffnungen wieder anfachen könnte. Allianz profitierte von einem starken Schaden- und Unfallgeschäft, steigerte den operativen Gewinn deutlich und übertraf die Erwartungen leicht. Der Ausblick für das Gesamtjahr wurde bestätigt, während hier einige Akteure möglicherweise auf eine Erhöhung spekulierten. Nach der zuletzt guten Kursentwicklung gibt das Papier um 1,7 Prozent nach. Commerzbank sind mit einem Plus von 5 Prozent größter Gewinner im DAX. Für die Analysten der Deutschen Bank hat die Commerzbank trotz einer höher als erwarteten Belastung in Polen beim Gewinn leicht über den Prognosen abgeschnitten. Den Ausblick für den Zinsüberschuss 2024 erhöhte die Commerzbank. RWE (+0,3%) hat im ersten Quartal zwar deutlich weniger verdient als im Vorjahreszeitraum, die Markterwartungen übertraf RWE aber dennoch durchweg. Um 1 Prozent geht es für Eon nach oben. Entgegen den Prognosen hat der Versorger das bereinigte operative Ergebnis leicht gesteigert. Den Ausblick bekräftigte der Konzern. Für Merck geht es nach Zahlen um fast 4 Prozent nach oben. In London verbilligen sich Burberry um 3,6 Prozent. Die Zahlen sind zwar im Rahmen der Erwartungen ausgefallen, der Ausblick sei aber schwammig, kritisieren die RBC-Analysten. Burberry selbst spreche davon, dass die erste Hälfte des kommenden Geschäftsjahrs herausfordernd werde. Im Sog verbilligen sich Kering, LVM und Hermes um 1,8 bis 2,3 Prozent. Bei den Zahlen von ABN Amro bemängelt RBC Capital die Basel 3-Kernkapitalkennziffer CET1. Mit 13,8 Prozent sei die Markterwartung von 14,3 Prozent deutlich verfehlt worden. ABN Amro verlieren 3,2 Prozent.

+++++ DEVISEN +++++

Der Dollar kommt nach dem Rücksetzer am Vortag noch etwas weiter zurück im Vorfeld der mit Spannung erwarteten neuen Verbraucherpreisdaten aus den USA am Nachmittag. Der Euro steigt auf 1,0827 Dollar. Mit Blick auf die Kernrate bei den Erzeugerpreisen für April, die am Vortag höher als erwartet ausgefallen sei, bemerken die Devisenanalysten der ING, dass der Markt ermutigenden Daten, wie einem Rückgang solcher Preiskomponenten, die in die von der Fed bevorzugte PCE-Kern-Messung einflössen, ein größeres Gewicht zu geben scheine.

+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++

Uneinheitlich - Viele Akteure dürften zunächst die Verbraucherpreise aus den USA im späteren Tagesverlauf abwarten wollen, hieß es in Asien. Sie dürften der Zinsspekulation wieder neue Nahrung verleihen. Nicht gehandelt wurde zur Wochenmitte an den Börsen in Hongkong und Seoul. Dort wurde Buddhas Geburtstag begangen. In Sydney legte der S&P/ASX-200 um 0,3 Prozent zu. Leicht unterstützend wirkte laut Händlern der neue Haushaltsentwurf der Regierung. Er sehe umfangreiche neue Ausgaben vor, was besonders der Konsumgüterbranche zugutekommen dürfte. Zugleich schüre dies aber auch Sorgen vor inflationären Impulsen, weshalb die Notenbank des Landes mit Zinssenkungen vorsichtiger sein könnte, hieß es einschränkend. Die Kurse der großen Bankentitel NAB, Westpac, Macquarie und ANZ fielen um bis zu 1,2 Prozent aus Sorge, vor einer ersten Zinssenkung könne die Notenbank möglicherweise erst noch einmal die Zinsen erhöhen. In Schanghai ging es nach einem schwachen Schlussgeschäft um 0,8 Prozent abwärts. Als Bremsfaktor nannten Marktteilnehmer die von den USA nun erhobenen Zölle auf unter anderem Elektroautos und Halbleiter. Entsprechend gehörten Aktien aus den betroffenen Sektoren zu den größeren Verlierern des Tages. In Tokio schossen Sony um 8,2 Prozent nach oben. Das Unternehmen steigerte im Berichtsquartal den Nettogewinn um 34 Prozent und übertraf die Schätzungen deutlich. Dazu denkt Sony laut CNBC noch einmal über sein Gebot für Paramount Global nach.

+++++ CREDIT +++++

Leicht nach unten geht es für die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt am Mittwoch. Im Blick steht die Bekanntgabe der US-Verbraucherpreise am Nachmittag. Erwartet wird für April ein Plus von 0,4 Prozent gegenüber dem Vormonat und 3,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr. In der Kernlesung werden Werte von 0,3 bzw 3,6 Prozent erwartet. Grundsätzlich stützend für Credits wirkt die besser als erwartet laufende Berichtssaison, denn damit fällt die Wahrscheinlichkeit von Ausfällen von Unternehmensanleihen.

+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++

ALLIANZ

will den Ausblick nach dem starken ersten Quartal nicht erhöhen. "Es ist zu früh, sich den Ausblick anzuschauen", sagte Finanzvorständin Claire-Marie Coste-Lepoutre. Sie verwies auf die Unsicherheit im Jahresverlauf, beispielsweise was das Aufkommen an Naturkatastrophen angeht.

COMMERZBANK

Obwohl die Commerzbank für dieses Jahr zuversichtlicher ist als bisher, hält sie an ihrer Prognose für den Zinsüberschuss im kommenden Jahr fest. Sie sieht den Zinsüberschuss 2025 bei leicht unter 7,9 Milliarden Euro, 2024 werden 8,1 Milliarden Euro angepeilt. Es sei noch zu früh, den Ausblick für 2025 anzupassen.

COMMERZBANK

erwartet im laufenden Jahr weitere Rückstellungen für Rechtsrisiken im Zusammenhang mit Franken-Krediten in Polen.

SIEMENS

wird seine Großmotoren-Tochter Innomotics nach einem Bericht des Handelsblattes an den Finanzinvestor KPS Capital Partners verkaufen. Die Bewertung liege bei gut 3 Milliarden Euro.

SIEMENS

soll dem taiwanischen Apple-Auftragsfertiger Foxconn helfen, die globale Fertigung zu modernisieren.

DELIVERY HERO

hat ein Darlehen von Euro in südkoreanische Won umgewandelt und dadurch nach eigenen Angaben seine Kapitalstruktur verbessert.

TALANX

Bei Talanx wächst die Zuversicht nach dem ersten Quartal. Finanzvorstand Jan Wicke sagte, das Nettoergebnis werde 2024 "deutlich" über dem Ziel von 1,7 Milliarden Euro liegen. Anheben wolle die Talanx die Prognose für das Gesamtjahr aber zunächst nicht.

DERMAPHARM

hat im ersten Quartal nach dem Auslaufen der Impfstoffproduktion im Vorjahresvergleich rückläufige Umsätze und Gewinne verzeichnet. Das Bestandsportfolio des Markensegments sei zwar organisch gewachsen, habe aber die - eingeplanten - rückläufigen Impfstoffumsätze nicht kompensieren können.

JOST

ist mit einem Umsatzrückgang in das Jahr 2024 gestartet und setzte im ersten Quartal 298,5 Millionen Euro um, 12,6 Prozent weniger als vor Jahresfrist. Bereinigt um Übernahme- und Währungseffekte verringerte sich der Umsatz um 17,7 Prozent. Das bereinigte EBIT ging auf 34,6 von 39,7 Millionen Euro zurück. Die bereinigte EBIT-Marge blieb mit 11,6 Prozent stabil.

HEIDELBERGER DRUCKMASCHINEN

hat im abgelaufenen Geschäftsjahr die eigenen Ziele erreicht. Nach vorläufigen Berechnungen hielt der Druckmaschinenhersteller den Umsatz im Geschäftsjahr 2023/24 bei rund 2,4 Milliarden Euro und die bereinigte EBITDA-Marge bei 7,2 Prozent stabil.

HHLA

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

May 15, 2024 07:23 ET (11:23 GMT)

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