08.05.2024 14:37:23 - dpa-AFX: ROUNDUP: Beck's-Brauer AB Inbev mit solidem Jahresstart trotz US-Schwäche

LEUVEN (dpa-AFX) - Trotz anhaltend schwacher Geschäfte in den USA ist der
weltgrößte Bierbrauer AB Inbev besser ins Jahr gestartet als
befürchtet. Der Absatz ging im ersten Quartal zwar um 0,7 Prozent zurück, wie
der Hersteller von Bieren wie Beck's, Budweiser und Stella Artois am Mittwoch
mitteilte. Analysten hatten aber einen heftigeren Rückgang erwartet. In den USA
leidet AB Inbev noch immer unter den Folgen einer missglückten Werbekampagne -
hier könnte aber eine Trendwende bevorstehen. Die Prognose bestätigte AB Inbev.
Für die Aktie ging es um mehr als 4 Prozent aufwärts.

Der Umsatz stieg von Januar bis Ende März im Jahresvergleich um 2,3 Prozent
auf 14,55 Milliarden US-Dollar (13,54 Mrd Euro). Wechselkurs- und
Übernahmeeffekte ausgeklammert betrug das Plus 2,6 Prozent. In den USA brach der
Umsatz zwar um 9,1 Prozent ein, auch hier hatten Analysten mit Schlimmerem
gerechnet.

Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (bereinigtes Ebitda) legte um 4,8 Prozent auf knapp fünf
Milliarden Dollar zu. Der auf die Aktionäre entfallende Überschuss ging um ein
Drittel auf rund 1,1 Milliarden Dollar zurück. Hier machten sich unter anderem
höhere Steuern und Kosten bemerkbar. An seiner Prognose für 2024 hält AB Inbev
fest. Das Unternehmen will den operativen Gewinn weiterhin um vier bis acht
Prozent steigern.

RBC-Analyst James Edwardes Jones bezeichnete das Zahlenwerk als unerwartet
stressfrei und erfreulich langweilig. AB Inbev sei auf bestem Wege wieder als
beständiger Brauerei-Gigant gesehen zu werden, der in mehr als 90 Prozent seines
Portfolios Marktführer sei. Zu einer Neubewertung der Aktie dürften auch
steigende Ausschüttungen an die Aktionäre beitragen, schrieb Jefferies-Analyst
Edward Mundy.

Im April 2023 erlitt AB Inbev mit einer Werbekampagne für die Biermarke Bud
Light einen Rückschlag auf dem US-Markt. Eine Kooperation mit der
Transgender-Influencerin Dylan Mulvaney führte zu heftiger Kritik und
Boykottaufrufen aus Reihen der politischen Rechten. Der Boykott dürfe allerdings
nicht noch schlimmer werden und laufe zudem bereits seit über einem Jahr,
kommentierte Aarin Chiekrie, Analyst von Hargreaves Lansdown. Das sorge bei
künftigen Geschäftszahlen für eine niedrigere Vergleichsbasis und biete Raum für
positive Überraschungen im Restjahr./niw/mne/he
Name WKN Börse Kurs Datum/Zeit Diff. Diff. % Geld Brief Erster Schluss
ANHEUSER-BUSCH INBEV A2ASUV Frankfurt 60,280 22.05.24 21:30:36 -0,720 -1,18% 0,000 0,000 61,080 60,280

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