03.05.2024 10:00:20 - VDMA sieht erste Anzeichen einer Entspannung für die Branche

Von Andreas Plecko

FRANKFURT (Dow Jones)--Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau hat im März weiter sinkende Bestellungen verzeichnet, doch der Branchenverband sieht erste Anzeichen einer Entspannung. Die Auftragseingänge sanken um 17 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. "Hinter diesem Minus werden jedoch Anzeichen einer Entspannung sichtbar", erklärte VDMA-Konjunkturexperte Olaf Wortmann. "Denn der Rückgang der Bestellungen im Berichtsmonat ist auch das Ergebnis eines statistischen Basiseffekts: Im März 2023 wurde das mit Abstand höchste Ordervolumen des gesamten vergangenen Jahres verbucht."

Hinzu komme: Hinter dem vermeintlich starken Rückgang der Auslandsbestellungen im März von real 15 Prozent verberge sich bei genauer Analyse der Zahlen eine weitere Entwicklung. "Schaut man auf die Monatswerte im Kurvenverlauf, bestätigt sich unsere Einschätzung, dass die Auslandsbestellungen ihre Talsohle erreicht haben", erläuterte Wortmann. Und auch hinter dem März-Minus der Inlandsbestellungen von 23 Prozent stecke eine vorsichtig positive Aussicht, ergänzte er: "Hier deutet sich ebenfalls eine Seitwärtsbewegung auf dem aktuellen niedrigen Niveau an."

Für ein Aufatmen ist es nach Ansicht der VDMA-Volkswirte allerdings noch zu früh. "Zwar hat sich die Stimmung vieler Industriekunden gerade außerhalb Europas verbessert. Doch bis sich das für den Maschinen- und Anlagenbau in nachhaltig steigenden Aufträgen und in Produktion und Umsatz widerspiegelt, wird noch einige Zeit vergehen. Zumal globale Konflikte und Protektionismus immer noch zu sehr auf der Weltwirtschaft lasten und eine echte Trendwende bei den Investitionsplänen verhindern", resümierte Wortmann. Aus den Euro-Länder kamen 17 Prozent weniger Aufträge, aus den Nicht-Euro-Länder betrug das Minus 14 Prozent.

Im ersten Quartal 2024 verbuchten die Unternehmen des Maschinen- und Anlagenbaus ein Minus im Auftragseingang von real 13 Prozent zum Vorjahr. Das Inlandsgeschäft (minus 16 Prozent) verzeichnete dabei höhere Rückgänge als die Auslandsorders (minus 12 Prozent). Die Euro-Länder bestellten in diesem Zeitraum 18 Prozent weniger Maschinen und Anlagen, die Nicht-Euro-Länder verringerten ihre Bestellungen um 10 Prozent.

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