20.05.2024 12:24:24 - dpa-AFX: ROUNDUP 2: Arabische Welt bekundet Beileid zum Tod von Irans Präsidenten Raisi

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DOHA/BAGDAD/BEIRUT (dpa-AFX) - Aus der arabischen Welt kommen nach dem Tod
des iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi und seines Außenministers Hussein
Amirabdollahian zahlreiche Beileidsbekundungen. Der katarische Emir Tamim bin
Hamad al-Thani schrieb am Montag auf X, über "sein aufrichtiges Beileid an die
Regierung und das Volk der Islamischen Republik Iran".

Ägypten trauere um Präsident Raisi und die weiteren Opfer des Unfalls, hieß
es in einer Erklärung des Regierungssprechers. Der jordanische König, König
Abdullah II., bekundete seine Solidarität mit dem iranischen Volk. Sein
"tiefstes Beileid gelte den Brüdern, der Führung, der Regierung und dem Volk der
Islamischen Republik Iran zum Tod von Bruder Präsident Ebrahim Raisi".

Der mit dem Iran verbündete syrische Machthaber Baschar al-Assad äußerte
sich ähnlich. Er drückte laut der staatlichen Nachrichtenagentur Sana sein
Beileid für "diesen schmerzlichen Vorfall und dem daraus resultierenden großen
Verlust aus". Auch die Regierung in Bagdad im Irak bekundete Mitgefühl. Sie
erklärte Dienstag zum nationalen Trauertag. Der geschäftsführende
Ministerpräsident im Libanon, Nadschib Mikati, ordnete laut der staatlichen
Nachrichtenagentur NNA drei Tage Staatstrauer an.

Von den vom Iran unterstützen Milizen in der Region kamen ebenfalls Worte
der Trauer. Die Hisbollah im Libanon erklärte, Raisi sei ein großer Unterstützer
und "ein überzeugter Verfechter unserer Anliegen, insbesondere in Jerusalem und
in Palästina" gewesen. Ähnliche Worte kamen von den Huthi im Jemen. Der Tod
Raisis sei "nicht nur ein Verlust für den Iran, sondern für die gesamte
islamische Nation, Palästina und Gaza", erklärte ein Sprecher auf X. Auch die
palästinensische Hamas bekundete ihre "uneingeschränkte Solidarität" mit dem
"brüderlichen iranischen Volk". Der Vorfall habe das Leben "eines der besten
iranischen Anführer" gefordert, hieß es in einer Erklärung auf Telegram.

Der Iran erhält seinen militärischen Einfluss in der Region vor allem auch
durch die Unterstützung von proiranischen Milizen oder politische Bewegungen.
Syriens Regierung ist direkt mit dem Iran verbündet. Im Libanon zählen die
Hisbollah und im Jemen die Huthi-Milizen zur sogenannten "Achse des
Widerstands", die der Iran gegen Israel aufgebaut hat./arj/wh/nes/DP/ngu

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