16.06.2024 17:15:05 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: VERMISCHTES vom 16.06.2024 - 17.15 Uhr

Mann will an Reeperbahn Molotowcocktail anzünden - Polizei schießt

Hamburg - Er drohte nahe der Reeperbahn mit einer Spitzhacke und wollte
einen Molotowcocktail anzünden - und das alles nicht weit von Tausenden EM-Fans
entfernt: Beamte haben in Hamburg-St. Pauli einen Mann, der mehrere Menschen und
Einsatzkräfte bedrohte, angeschossen und verletzt. Er sei am Bein getroffen
worden und werde medizinisch betreut, sagte ein Polizeisprecher am Sonntag. Das
Motiv des Mannes war laut Polizei zunächst unklar. "Nach derzeitigen
Erkenntnissen ist da kein Fußballbezug", so der Sprecher. Kurz vor dem Vorfall
waren anlässlich des EM-Spiels am Nachmittag zwischen der Niederlande und Polen
Tausende niederländische Fans bei einem sogenannten Fanwalk durch den Stadtteil
gezogen. Die Polizei geht nach ersten Erkenntnissen von einem Einzeltäter aus.

Motiv für Angriff bei EM-Party in Wolmirstedt weiter unklar

Wolmirstedt/Magdeburg - Das Motiv des 27-Jährigen, der in Wolmirstedt in
Sachsen-Anhalt einen 23 Jahre alten Mann tötete und später mehrere Menschen auf
einer EM-Gartenparty verletzte, ist weiter unklar. Dies sei noch immer
Gegenstand der Ermittlungen, sagte Sachsen-Anhalts Innenministerin Tamara
Zieschang am Sonntag in Magdeburg. Es gebe keine Hinweise auf einen religiösen
oder terroristischen Hintergrund, wie Andreas Krautwald, Direktor der
Polizeiinspektion Stendal, betonte. Der 27-jährige Afghane hatte am Freitagabend
einen anderen Afghanen mit einem Messer angegriffen, der 23-Jährige starb wenig
später. Der Angreifer lief anschließend laut Polizei ziellos durch die Stadt,
bevor er auf der Party kurz nach dem Anpfiff des EM-Eröffnungsspiels eine
50-Jährige und einen 75-Jährigen schwer sowie einen 56 Jahre alten Mann leicht
verletzte. Wenig später wurde der Angreifer von alarmierten Beamten erschossen,
als er auch diese attackierte.

Ende der "catherine-großen Lücke": Kate wieder mit Royals vereint

London - Es waren wahrscheinlich die 173 längsten Tage in der jüngeren
Geschichte der Royal Family. Zum ersten Mal seit knapp einem halben Jahr hat
sich Prinzessin Kate wieder der Öffentlichkeit gezeigt. Bei der offiziellen
Geburtstagsparade von König Charles III., ihrem Schwiegervater, stach die
Ehefrau von Thronfolger Prinz William nicht nur wegen ihres strahlend weißen
Kostüms heraus. Ihre Krebserkrankung, wegen der sie Chemotherapie erhält, wirkte
weit weg. Lächelnd und winkend zeigte sich die 42-Jährige mit dem Kern der
königlichen Familie auf dem Balkon des Buckingham-Palasts. "Wir haben unsere
Prinzessin wieder", jubelten Royals-Fans. Kommentatoren überschlugen sich mit
Lob. Kate und der König, der ebenfalls wegen einer Krebserkrankung behandelt
wird, standen eng nebeneinander auf dem Balkon - in der durchchoreografierten
Welt der Royals ein deutliches Symbol.

Frau in USA saß 43 Jahre lang hinter Gitter - Richter: unschuldig

Kansas City - Eine Frau im US-Bundesstaat Missouri hat möglicherweise mehr
als 43 Jahre zu Unrecht für einen Mord an einer anderen Frau hinter Gittern
gesessen. Ein Bezirksrichter von Livingston County erklärte am Freitag
(Ortszeit) nach mehrtägigen Anhörungen zu dem Fall, es gebe "klare und
überzeugende" Beweise dafür, dass die heute 64-jährige Sandra "Sandy" Hemme
unschuldig sei, wie die Zeitung "The Kansas City Star" und andere US-Medien
berichteten. Vielmehr lenkten "direkte Beweise" die Spur auf einen
Polizeibeamten, der 2015 aber verstorben sei, befand Richter Ryan Horsman
demnach in einem 118-seitigen Bericht. Zudem habe es Ermittlungs- und
Verfahrensfehler gegeben.

Erster Fall der Afrikanischen Schweinepest in Hessen

Rüsselsheim am Main - In Hessen ist die Afrikanische Schweinepest bei einem
Wildschwein nachgewiesen worden - es handelt sich um den ersten Fall in dem
Bundesland. Das sterbende Tier sei südlich von Rüsselsheim am Main im Landkreis
Groß-Gerau nahe einer Landstraße gefunden worden, teilte das Regierungspräsidium
Darmstadt am Sonntag mit. Ein positiver Test auf die Afrikanische Schweinepest
(ASP) wurde demnach vom Friedrich-Loeffler-Institut (FLI), dem
Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit, bestätigt. Für Menschen und andere
Tierarten ist die Viruserkrankung den Angaben zufolge ungefährlich - bei Haus-
und Wildschweinen ist sie dagegen unheilbar und verläuft fast immer
tödlich./yyzz/DP/men

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