24.06.2024 22:54:13 - dpa-AFX: EM 2024: Spanien mit B-Elf zur perfekten Vorrunde - Albanien raus

DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Deutschlands möglicher Viertelfinalgegner Spanien hat
auch mit einer B-Elf die perfekte EM-Vorrunde abgeschlossen und Außenseiter
Albanien aus dem Turnier befördert. Am Montag gewann der dreimalige
Europameister trotz einer XXL-Rotation von Trainer Luis de la Fuente auch das
letzte Gruppenspiel mit 1:0 (1:0). Vor 40.586 Zuschauern in Düsseldorf traf
Ferrán Torres (13. Minute) vom FC Barcelona nach einem Traumpass von Leipzigs
Dani Olmo. Spanien, das vor dem Spiel bereits als Gruppensieger feststand,
beendet die Vorrunde ohne Gegentor und der Maximal-Ausbeute von neun Punkten.

Für Albanien endet die zweite EM-Endrundenteilnahme nach 2016 hingegen wie
schon vor acht Jahren mit dem Vorrundenaus. Das Team von Nationaltrainer
Sylvinho beendet die Gruppe B mit nur einem Punkt als Letzter. Gruppensieger
Spanien spielt dagegen am Sonntag in Köln im Achtelfinale gegen einen
Gruppendritten.

Geniestreich von Leipzigs Olmo

Die auf gleich zehn Positionen veränderten Spanier benötigten etwas, um
gegen die emsig ackernden Albaner ins Spiel zu kommen. Nach einigen Wacklern in
den ersten Minuten dominierte der Titelfavorit aber mehr und mehr die Partie.
Deutlich anders als gewohnt agierte Spanien kaum mit dem gewohnten
Kurzpassspiel, sondern versuchte es diesmal vor allem mit Flanken.

Die Führung resultierte dagegen aus einem Geniestreich des Leipzigers Olmo,
der bei seinem zweiten EM-Einsatz nach knapp einer Viertelstunde einen Traumpass
in die Spitze auf Torres spielte. Der 24 Jahre alte Offensivspieler des FC
Barcelona nahm dankend an und schob zur Führung der Furia Roja ein.

Albanien kommt spät zu Chancen

Spanien dominierte nun, hatte aber wie schon beim 1:0 gegen Italien arge
Probleme mit der Effizienz und verpasste es, schnell das zweite Tor nachzulegen.
Dies rächte sich beinahe, als Inter Mailands Kristjan Asllani Spaniens
Ersatzkeeper David Raya vom FC Arsenal mit einem beherzten Weitschuss zu einer
starken Parade zwang (45.). Selbst auf der Torhüterposition hatte de la Fuente
gewechselt.

Bei den Albanern fehlte Mirlind Daku, der von der Europäischen Fußball-Union wegen nationalistischer Gesänge nach dem 2:2 gegen Kroatien für zwei Spiele
gesperrt worden war. Der Angreifer war allerdings bislang ohnehin nur zu einem
Kurzeinsatz gekommen. Der Außenseiter hätte zum Weiterkommen zwingend einen Sieg
benötigt. Allerdings erspielte sich Albanien bei allem Kampf und Leidenschaft
erst spät Chancen, die aber ungenutzt blieben.

Auch ohne die Stars Rodri (Gelbsperre), Nico Williams und das erst später
eingewechselte Super-Talent Lamine Yamal beherrschten die Iberer ihren Gegner
spielerisch, zeigten sich aber auch im zweiten Durchgang zu nachlässig beim
Erspielen und vor allem dem Nutzen von hochkarätigen Chancen. Dies hielt den
Außenseiter, der von tausenden lautstarken albanischen Fans angefeuert wurde,
unnötig im Spiel. Der eingewechselte Armando Broja vergab die beste Chance zum
Ausgleich in der 65. Minute. Erneut parierte Raya stark wie auch bei der letzten
großen Chance von Broja in der Nachspielzeit./lap/DP/he

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