25.06.2024 16:34:08 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: VERMISCHTES vom 25.06.2024 - 16.30 Uhr

Bauer findet Leiche eines Kindes - ist es Arian?

Behrste - Am Rand einer Wiese hat ein Bauer beim Mähen die Leiche eines
Kindes gefunden. Die Wiese befindet sich nah am Heimatort des seit mehr als zwei
Monaten vermissten sechsjährigen Kindes Arian in Nordniedersachsen. Nach dem
Verschwinden des Jungen begann eine großangelegte Suche. Einsatzkräfte sollen
laut Polizei den Bereich, in dem die Leiche lag, mehrmals abgesucht haben. Ob es
sich bei der Kinderleiche um Arian handelt, ist nicht bekannt. Rechtsmediziner
untersuchen die Leiche. "Mit einem Ergebnis ist frühestens im Laufe der Woche zu
rechnen", heißt es in einer Mitteilung der Polizei. Die Ermittler halten es für
wahrscheinlich, dass es sich bei der Leiche um Arian handelt. Hinweise auf ein
Fremdverschulden gebe es nicht.

Hamburger Flughafen-Geiselnehmer zu zwölf Jahren Haft verurteilt

Hamburg - Im Prozess um die Geiselnahme am Hamburger Flughafen hat das
Landgericht den Angeklagten zu zwölf Jahren Haft verurteilt. Die Strafkammer
sprach den 35-Jährigen am Dienstag wegen Geiselnahme, Entziehung Minderjähriger,
vorsätzlicher Körperverletzung und Besitz von Munition schuldig. Am 4. November
hatte der Angeklagte seine Tochter aus der Wohnung seiner Ex-Frau im
niedersächsischen Stade entführt und war zum Flughafen gefahren. Er durchbrach
drei Schranken und drang bis auf das Vorfeld des Flughafens vor, warf zwei
Brandsätze aus dem Auto und feuerte mit einer scharfen Pistole in die Luft. Er
forderte, dass ihm ein Flugzeug zur Ausreise mit der Tochter in die Türkei zur
Verfügung gestellt werde und drohte, sich und das Kind in die Luft zu sprengen.
Der Angeklagte hatte die Taten weitgehend gestanden. Das Urteil ist noch nicht
rechtskräftig.

WHO prangert Alkoholkonsum an - Deutschland weit vorn

Genf - Die Menschen trinken weltweit weniger Alkohol, aber der
Weltgesundheitsorganisation (WHO) geht die Entwicklung viel zu langsam. Das
Ziel, den Konsum bis zum Jahr 2030 um 20 Prozent gegenüber dem Jahr 2010 zu
senken, könne so nicht erreicht werden, berichtete die WHO am Dienstag in Genf.
Weltweit sank der Pro-Kopf-Konsum laut WHO von 5,7 Litern reinem Alkohol im Jahr
2010 auf 5,5 Liter Alkohol im Jahr 2019. Die WHO fordert, die Länder müssten
mehr tun, damit weniger getrunken werde. Das gehe zum Beispiel mit Werbeverboten
und Verkaufseinschränkungen sowie über hohe Preise.

Entwarnung nach Einsatz in Lübecker Schule - Schüler verlassen Gebäude

Lübeck - Nach der Durchsuchung eines Berufsschulzentrums in Lübeck hat die
Polizei am Dienstag Entwarnung gegeben. "Es konnten keine Hinweise auf eine
Gefährdung gefunden werden", schrieb die Polizei auf der Plattform X. Die
Durchsuchungen seien abgeschlossen. Schülerinnen und Schüler könnten nach und
nach das Schulgelände wieder verlassen. Zuvor hatten Einsatzkräfte das
Schulzentrum wegen einer möglichen Bedrohungslage zwischenzeitig abgeriegelt.
Gegen 11.00 Uhr sei ein entsprechender Alarm von der Emil-Possehl-Schule im
Stadtteil St. Lorenz Nord bei der Polizei eingegangen, sagte ein
Polizeisprecher. Die Polizei war mit einem Großaufgebot im Einsatz. Auch die um
die Berufsschule gelegenen Straßen wurden abgesperrt.

Friedenspreis geht an Historikerin Applebaum

Frankfurt/Main - Der Friedenspreis des Deutschen Buchhandels geht 2024 an
die polnisch-amerikanische Historikerin und Publizistin Anne Applebaum.
Applebaum zählt zu den wichtigsten Analytikern autokratischer Herrschaftssysteme
und gilt als Expertin der osteuropäischen Geschichte. Sie habe schon früh vor
einer möglichen gewaltvollen Expansionspolitik Wladimir Putins gewarnt, teilte
der Stiftungsrat mit. Applebaum wurde 1964 als Kind jüdischer Eltern in
Washington D. C. geboren. Mit Unterbrechungen lebt sie seit Jahrzehnten in
Polen. Unter anderem verfasste die heute 59-Jährige Bücher wie "Der Gulag"
(2003), "Der Eiserne Vorhang" (2012) oder "Die Verlockung des Autoritären"
(2021).

Bevölkerungswachstum Deutschlands geringer als bisher angenommen

Berlin - Die Bevölkerung Deutschlands ist in den vergangenen Jahren weniger
stark gewachsen als bislang angenommen. Das geht aus den Ergebnissen des Zensus
2022 hervor, die am Dienstag in Berlin vorgestellt wurden. Danach lebten am 15.
Mai 2022 rund 82,7 Millionen Menschen in Deutschland, rund 1,4 Millionen
Einwohnerinnen und Einwohner weniger, als bislang auf Basis der amtlichen
Bevölkerungsfortschreibung angenommen wurden, wie die Präsidentin des
Statistischen Bundesamtes, Ruth Brand, erklärte. Die bundesweiten Abweichungen
zur Bevölkerungsfortschreibung betreffen den Angaben zufolge besonders die
ausländische Bevölkerung. Am 15. Mai 2022 lebten in Deutschland rund 10,9
Millionen Ausländer, fast eine Million weniger als bislang amtlich ausgewiesen.

Unfall im Garten: Mann spießt sich auf Eisenstange auf

Olomouc - Bei Gartenarbeiten hat ein Mann in Tschechien einen Horrorunfall
erlebt. Der 59-Jährige stürzte beim Kirschenpflücken im Garten eines Freundes so
unglücklich von einer Leiter, dass er sich auf einer Eisenstange aufspießte. Die
Stange habe quer die Brusthöhle durchdrungen, beide Lungenflügel durchstoßen und
sei nur um wenige Millimeter am Herzen und anderen lebenswichtigen Organen
vorbeigeschrammt, teilte das Universitätskrankenhaus in Olomouc (Olmütz) am
Dienstag mit. In einer fünfstündigen Notoperation hätten die Ärzte dem Patienten
das Leben gerettet.

Gewitterrisiko steigt - Wetterwechsel am Freitag

Offenbach - Sonnig und heiß geht es in dieser Woche erst einmal weiter -
doch schon bald stehen Regen und Gewitter an. Zuerst dürften am Mittwoch im
Bergland im Süden und Südwesten kräftige Gewitter aufziehen, wie der Deutsche
Wetterdienst (DWD) am Dienstag in Offenbach mitteilte. Dann zieht das Tief
voraussichtlich weiter in Richtung Norden und es drohen ab Donnerstag Gewitter
in weiten Teilen des Landes. Dabei könne es auch zu Überflutungen und
vollgelaufenen Kellern kommen. Die Höchsttemperaturen dürften am Donnerstag
lokal 32 Grad erreichen./DP/jha

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