27.06.2024 05:16:48 - dpa-AFX: Frankfurt und Aschaffenburg schmieden Deutschlands größte Volksbank

FRANKFURT/ASCHAFFENBURG (dpa-AFX) - Deutschlands Volksbanken haben eine neue
Nummer eins: Mit dem Zusammenschluss der Frankfurter Volksbank und der
Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg entsteht gemessen an der Bilanzsumme von
zusammen 18,9 Milliarden Euro (Stichtag 31. Dezember 2023) Deutschlands größte
Volksbank. Am Mittwoch nahm der im Oktober verkündete Fusionsplan die letzte
Hürde: Die Eigentümer des Aschaffenburger Instituts stimmten bei der
Vertreterversammlung eigenen Angaben zufolge mit großer Mehrheit (rund 97
Prozent) für den Zusammenschluss der beiden genossenschaftlichen Institute. Die
technische Fusion ist den Angaben zufolge für den November 2024 geplant.

Für die Frankfurter Volksbank mit einer Bilanzsumme von zuletzt rund 15,4
Milliarden Euro und etwa 1500 Beschäftigten ist es die 22. Verschmelzung seit
1990. Die Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg ist deutlich kleiner: Zuletzt
verzeichnete das Institut eine Bilanzsumme von rund 3,5 Milliarden Euro und
hatte knapp 460 Beschäftigte. Die Frankfurter Volksbank war bislang nach
Bilanzsumme Nummer zwei nach der Berliner Volksbank.

Der Verschmelzungsvertrag beinhaltet unter anderem eine
Beschäftigungsgarantie für alle Mitarbeiter der Raiffeisen-Volksbank
Aschaffenburg für die kommenden fünf Jahre sowie den Erhalt des bestehenden
Filialnetzes unter der bisherigen Marke. Alle vier Vorstände der
Raiffeisen-Volksbank Aschaffenburg werden mit der Fusion im Lauf des dritten
Quartals 2024 in den Vorstand der Frankfurter Volksbank Rhein/Main einziehen.

Beide Genossenschaftsbanken bieten ihren rund 800 000 Kunden 115
Geschäftsstellen sowie 93 SB-Standorte. Die Institute kamen zum 31. Dezember
2023 zusammen auf ein betreutes Kundenvolumen von mehr als 39,9 Mrd. Euro. Sie
haben nahezu 2000 Mitarbeiter und mehr als 300 000 Mitglieder./ben/DP/zb

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