14.05.2024 16:30:04 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: ENERGIE / SCHWERINDUSTRIE / BAU vom 14.05.2024

ROUNDUP: Rheinmetall wächst zum Jahresstart weiter kräftig - Aktie gibt nach

DÜSSELDORF - Der Rüstungskonzern und Autozulieferer Rheinmetall
hat im ersten Quartal weiter zugelegt. Der Dax-Konzern
kann sich dank des Rüstungsbooms vor Aufträgen kaum retten. Vor
allem das Munitionsgeschäft zieht weiter kräftig an. Die Prognose für das
Gesamtjahr bestätigten der Konzern. Die hohen Erwartungen der Analysten konnte
Rheinmetall zum Jahresstart aber nicht ganz erfüllen. In der Folge gaben die
Aktien am Dienstag deutlich nach.

ROUNDUP: Windanlagenbauer Nordex macht Fortschritte - Kurssprung

HAMBURG - Der Windanlagenbauer Nordex hat im ersten Quartal
seine Ergebnisse deutlich verbessert und operativ schwarze Zahlen geschrieben.
Dabei schnitt der Konkurrent von Vestas und der
Siemens-Energy-Tochter Gamesa besser ab als erwartet. Nordex
profitierte von der Abwicklung profitablerer Projekte im Vergleich zum Vorjahr.
Derzeit sind viele Windanlagenbauer noch damit beschäftigt, durch die Inflation
bedingte unrentable Aufträge abzuarbeiten. Die Jahresprognose sowie die
Mittelfristziele bekräftigte das Management um Konzernchef José Luis Blanco.

ROUNDUP: Indus bestätigt Prognose nach schwachem Jahresstart - Aktie gibt nach

BERGISCH-GLADBACH - Die Beteiligungsgesellschaft Indus Holding
hat in den ersten drei Monaten des Jahres wegen der schwierigen
Rahmenbedingungen deutlich weniger umgesetzt und verdient. Das SDax-Unternehmen
bestätigte trotzdem die Jahresprognose, Indus hatte zuvor bereits
mit Gegenwind im ersten Quartal gerechnet. Die Aktie geriet am Dienstag dennoch
unter Druck.

ROUNDUP: Verbio setzt auf Besserung im Schlussquartal - Aktie zieht an

LEIPZIG - Der Biokraftstoff-Hersteller Verbio hofft nach
einem schwachen dritten Geschäftsquartal auf bessere Geschäfte bis zur
Jahresmitte. Der Abwärtstrend aus dem zweiten Geschäftsquartal konnte
erwartungsgemäß noch nicht umgekehrt werden, teilte das Unternehmen am Dienstag
in Leipzig mit. Der Vorstand geht nun davon aus, dass das Ergebnis vor Zinsen,
Steuern und Abschreibungen (Ebitda) im Geschäftsjahr (bis Ende Juni) am unteren
Ende der bislang ausgegebenen Spanne von 120 bis 150 Millionen Euro liegen wird.
Dies impliziere einen deutlichen Anstieg des operativen Gewinns im
Schlussquartal, hieß es. Die Aktie legte zu.

Ruhigere Märkte lassen EnBW-Ergebnis schrumpfen

KARLSRUHE - Wie erwartet hat der Karlsruher Energiekonzern EnBW
im ersten Quartal etwa wegen gesunkener Großhandelspreise für
Strom und Gas Rückgänge beim Ergebnis verbucht. "Das vergangene Jahr war von
einem außergewöhnlichen Marktumfeld geprägt. Mittlerweile ist die Volatilität an
den Märkten jedoch gesunken", erläuterte der stellvertretende
Vorstandsvorsitzende und Finanzvorstand Thomas Kusterer am Dienstag.

Handelskonzern Würth rechnet mit schwächeren Geschäften

KÜNZELSAU - Wegen der schwächelnden Konjunktur rechnet der Handelskonzern
Würth 2024 mit einer Stagnation. Es werde ein Umsatz auf Vorjahresniveau
erwartet, teilte Konzernchef Robert Friedmann am Dienstag in Künzelsau
(Hohenlohekreis) mit. "Aktuell spüren wir den konjunkturellen Gegenwind, gehen
jedoch davon aus, dass im drittel Quartal 2024 die Talsohle durchschritten ist."
Zuversichtlich stimme das Unternehmen auch, dass es in den ersten vier Monaten
gelungen sei, 110 000 zusätzliche Kunden zu gewinnen. Das sei ein Indikator
dafür, dass man trotz schwieriger Rahmenbedingungen Marktanteile gewinne.

Kreise: VW-Konzern könnte Traton-Aktien nach Kursanstieg zu Geld machen

WOLFSBURG/MÜNCHEN - Der Volkswagen -Konzern könnte laut
Kreisen in den kommenden Wochen den gestiegenen Kurs der Traton
-Aktien zu einem Anteilsverkauf nutzen. Der Konzern trage sich mit
dem Gedanken, Aktien im Umfang von 500 Millionen bis einer Milliarde Euro an der
Nutzfahrzeugholding zu verkaufen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am
Montag unter Berufung auf Insider. Die Höhe hänge auch von den Marktbedingungen
ab. Ein Volkswagen-Sprecher verwies auf Aussagen von Finanzchef Arno Antlitz
rund um die Zahlenvorlage zum ersten Quartal Ende April, dass VW
zu gegebener Zeit Schritte ergreifen könne, um den Streubesitz von Traton zu
erhöhen. Darüber hinaus kommentiere der Konzern keine Marktgerüchte, sagte er.

Heraeus startet Recycling von kritischem Rohstoff

HANAU/BITTERFELD - Der hessische Technologiekonzern Heraeus hat in
Sachsen-Anhalt eine neue Anlage in Betrieb genommen, die wertvolle Rohstoffe aus
Altmagneten beispielsweise aus Elektroantrieben und Windkraftturbinen recycelt.
Das neue Werk in Bitterfeld zur Aufbereitung von sogenannten Seltenen Erden habe
eine Verarbeitungskapazität von 600 Tonnen pro Jahr, die mittelfristig auf bis
zu 1200 Tonnen gesteigert werden könne, teilte das Unternehmen mit. Laut
Konzernangaben ist es die größte derartige Anlage in Europa.

ROUNDUP: Widerspruch gegen Betriebsgenehmigung für LNG-Terminal auf Rügen

BERLIN/MUKRAN - Wie die Gemeinde Binz hält auch die Deutsche Umwelthilfe
ihren Widerstand gegen das umstrittene Flüssigerdgas-Terminal im Hafen von
Mukran auf Rügen aufrecht. Die Umweltschutz-Vereinigung hat nach eigenen Angaben
Widerspruch gegen die Betriebsgenehmigung für die beiden zur Anlandung von
Flüssigerdgas (LNG) eingesetzten Spezialschiffe eingelegt. Sollte das zuständige
Staatliche Umweltamt in Stralsund den Widerspruch abweisen, folgt eine Klage vor
dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig, wie aus einem am Dienstag verbreiteten
Schreiben der Umwelthilfe hervorgeht.

Verkleinertes Konzept soll Windpark Altötting retten

MARKTL/MÜNCHEN - Ein deutlich verkleinertes Konzept mit weniger Rotoren und
größeren Abständen zu den Wohnhäusern soll in weniger als vier Wochen ein
Scheitern des Windparks Altötting beim Bürgerentscheid im oberbayerischen Marktl
verhindern. "Ich bin überzeugt, dass es jetzt einen guten und tragfähigen
Kompromiss gibt", teilte Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger am Dienstag in
München mit. Zuvor hatte der Freie-Wähler-Chef nach Angaben seines Ministeriums
knapp drei Stunden auf einer Bürgerversammlung in Marktl für den Kompromiss
geworben. Konkret sieht der Kompromiss nur noch den Bau von 27 Anlagen vor - 13
weniger als anfangs kalkuliert.



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