25.06.2024 05:51:33 - dpa-AFX: Deloitte-Studie: Europas Fußball-Markt mit starkem Umsatz

LONDON (dpa-AFX) - Der europäische Fußball-Markt hat sein Wachstum
fortgesetzt. Auch die größten fünf Ligen in England, Deutschland, Spanien,
Italien und Frankreich steigerten ihre Einnahmen und machten in der Saison
2022/23 erstmals nach vier Jahren wieder Gewinne. Das geht aus der 33. Auflage
des jährlichen Fußball-Reports von Deloitte hervor, den die
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft am Dienstag vorlegte.

Insgesamt stieg der Umsatz auf 35,3 Milliarden Euro und war um 16 Prozent
höher als 2021/22 (30,4 Milliarden Euro). Die fünf Top-Ligen in Europa
verbuchten eine Steigerung um 14 Prozent im Vergleich zur Vorsaison (17,2
Milliarden Euro) auf 19,6 Milliarden Euro. Der Betriebsgewinn der Premier
League, der Bundesliga, von La Liga, der Serie A und der Ligue 1 lag
zusammengerechnet bei 500 Millionen Euro. Die Studie berücksichtigt keine
Transfererlöse.

"Die FIFA-Weltmeisterschaft 2022, die Aufhebung der letzten
COVID-19-Beschränkungen und die Treue und Begeisterung der Fußballfans haben zu
einem starken Wachstum des europäischen Fußballmarktes in der Saison 2022/23
geführt", sagte Stefan Ludwig, Leiter der deutschen Sport Business Gruppe bei
Deloitte.

Bundesliga Zuschauer-Europameisterin

Hinter dem Krösus Premier League mit sieben Milliarden Euro (2021/22: 6,4
Milliarden) liegt die Bundesliga in der Umsatz-Rangliste der sogenannten Big
Five auf Rang zwei mit dem Rekordwert von 3,8 Milliarden Euro (2021/22: 3,1
Milliarden) und verzeichnete ein Wachstum um 22 Prozent. Ähnliches schaffte die
Serie A in Italien auf 2,9 Milliarden Euro. Auch die spanische La Liga und die
französische Ligue 1 erreichten Höchstwerte bei den Einnahmen von 3,5 Milliarden
beziehungsweise 2,4 Milliarden Euro.

Der Grund für die verbesserten Erlöse der Bundesliga ist vor allem das Ende
aller Corona-Einschränkungen 2021/22. Dadurch verdoppelten sich beinahe die
Einnahmen an Spieltagen auf 500 Millionen Euro. Zudem ist die höchste deutsche
Liga Spitze bei den Zuschauerzahlen. Die Stadien waren zu 92 Prozent
ausgelastet, im Schnitt besuchten 43 000 Zuschauer die Spiele.

Dazu kamen um zehn Prozent gestiegene Einnahmen aus Medienrechten (1,5
Milliarden Euro) dank des guten Abschneidens deutscher Clubs in der Champions
League 2022/23 und um 19 Prozent verbesserte kommerzielle Erlöse (1,8 Milliarden
Euro). Der operative Gesamtgewinn lag bei 400 Millionen Euro. Ein Grund dafür
ist, dass die Bundesliga mit 55 Prozent die niedrigste Quote beim
Personalaufwand der Big Five hat./clu/DP/zb
Name WKN Börse Kurs Datum/Zeit Diff. Diff. % Geld Brief Erster Schluss
BORUSSIA DORTMUND 549309 Frankfurt 3,455 04.11.24 20:08:03 +0,050 +1,47% 0,000 0,000 3,370 3,405
MANCHESTER UTD (NEW) A A1J2MK Frankfurt 15,190 04.11.24 08:17:38 +0,385 +2,60% 0,000 0,000 15,190 14,805

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