04.07.2024 18:54:08 - dpa-AFX: Underberg-Hersteller macht weniger Umsatz

RHEINBERG (dpa-AFX) - Trotz höherer Preise hat der Kräuterschnaps-Hersteller
Underberg weniger Geld in die Kasse bekommen. In dem Ende März ausgelaufenen
Geschäftsjahr 2023/24 habe der Umsatz 142 Millionen Euro betragen und damit 3
Millionen weniger als im Jahr zuvor, teilte die Semper idem Underberg AG in
Rheinberg (NRW) mit. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und
Abschreibungen (Ebitda) sei unter anderem wegen Kostensenkungen von 11,6 auf
12,8 Millionen Euro gestiegen. Andere Geschäftszahlen publizierte das
Unternehmen nicht.

Ein Blick in den Bundesanzeiger zeigt, dass das Unternehmen bei ähnlichem
Umsatz bereits profitabel war: Im Geschäftsjahr 2021/22 machte die Firma laut
Bundesanzeiger bei 141 Millionen Euro Umsatz - also fast genauso viel wie im
abgelaufenen Geschäftsjahr - einen Nettogewinn von 4,4 Millionen Euro.

"Die Kunden in Deutschland und weiteren Märkten sind weiterhin recht
zurückhaltend", sagte Vorstandssprecher Michael Söhlke. In Kombination mit
notwendigen Preiserhöhungen habe das den Absatz gebremst. Für die Zukunft ist
der Manager optimistisch, in dem seit April laufenden Geschäftsjahr liege man im
Plan.

Zu dem Unternehmen, das im Eigentum der Gründerfamilie ist, gehören neben
dem in Rheinberg hergestellten Kräuterbitter Underberg auch der Weinbrand Asbach
Uralt, der im hessischen Rüdesheim produziert wird. An den Standorten ist
jeweils etwa die Hälfte der insgesamt 240 Beschäftigten tätig. Zu den
Konkurrenten gehört die Kräuterlikör-Firma Mast-Jägermeister aus dem
niedersächsischen Wolfenbüttel./wdw/DP/jha

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