16.06.2024 13:59:09 - dpa-AFX: Verdi fordert vor zweiter Banken-Tarifrunde Angebot der Arbeitgeber
BERLIN (dpa-AFX) - Vor der zweiten Tarifrunde für etwa 140 000 Beschäftigte
in privaten Banken hat die Gewerkschaft Verdi die Arbeitgeber aufgefordert, ein
eigenes Angebot in die Verhandlungen einzubringen. "Die Gewinne der
Bankinstitute sind in den letzten Jahren gestiegen, die Kaufkraft der
Beschäftigten in der gleichen Geschwindigkeit gesunken. Das sorgt zu Recht für
Frust", sagte Verdi-Verhandlungsführer Jan Duscheck am Sonntag.
"Die Beschäftigten wollen keine lange Hängepartie in dieser Tarifrunde und
haben dies in den letzten Tagen auch bei Aktionen und Warnstreiks deutlich
gemacht", sagte Duscheck. An ersten Warnstreiks beteiligten sich demnach mehrere
tausend Beschäftigte. Dabei sei es streikbedingt auch tageweise zu zahlreichen
Filialschließungen gekommen.
Verdi fordert 12,5 Prozent mehr Gehalt, mindestens aber 500 Euro pro Monat
und eine Erhöhung der monatlichen Vergütungen der Nachwuchskräfte um 250 Euro.
Daneben setzt sich Verdi für einen Einstieg in Verhandlungen über eine
Weiterentwicklung der Arbeitszeitregelungen ein. Der Deutsche
Bankangestelltenverband (DBV) will eine Erhöhung um 16 Prozent oder mindestens
600 Euro brutto monatlich durchsetzen. Die Tarifverhandlungen werden an diesem
Montag in Berlin fortgesetzt.
Arbeitgeber nennen Gehaltsforderungen deutlich zu hoch
Die Arbeitgeber wiesen die Gehaltsforderungen zuletzt als deutlich zu hoch
zurück. "Wir bewegen uns in einem Umfeld, in dem es so viele und so große
Risiken gibt wie lange nicht", argumentierte der Verhandlungsführer der
Banken-Arbeitgeber, Thomas A. Lange. Der Hauptgeschäftsführer des
Arbeitgeberverbandes des privaten Bankgewerbes (AGV Banken), Carsten
Rogge-Strang, hatte vor Beginn der Gespräche allerdings auch gesagt, die
Arbeitgeber seien "bereit zu fairen Gehaltsanpassungen".
Ein dritter Verhandlungstermin für den 3. Juli in Frankfurt ist bereits
vereinbart. In der vorangegangenen Tarifrunde hatten sich Gewerkschaften und
Arbeitgeber erst nach mehr als neun Monaten im April 2022
geeinigt./sl/ben/DP/men
|
Name |
WKN |
Börse |
Kurs |
Datum/Zeit |
Diff. |
Diff. % |
Geld |
Brief |
Erster |
Schluss |
|
DEUTSCHE BANK AG NA O.N. |
514000 |
Frankfurt |
15,566 |
08.11.24 20:18:04 |
-0,464 |
-2,89% |
0,000 |
0,000 |
16,050 |
15,566 |
|
COMMERZBANK AG |
CBK100 |
Frankfurt |
15,850 |
08.11.24 21:32:52 |
-0,245 |
-1,52% |
0,000 |
0,000 |
16,090 |
15,850 |
|
UNICREDIT |
A2DJV6 |
Frankfurt |
40,055 |
08.11.24 16:55:44 |
-0,335 |
-0,83% |
0,000 |
0,000 |
40,000 |
40,055 |