26.06.2024 23:55:04 - dpa-AFX: dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom 26.06.2024 - 23.55 Uhr

Deutsche Bank und andere Geldhäuser bei US-Stresstest ohne Probleme

WASHINGTON - Die größten Geldhäuser in den USA verfügen nach Einschätzung
der Notenbank Federal Reserve (Fed) über eine krisenfeste Kapitalausstattung.
Alle getesteten 31 Institute bestanden den jährlichen Stresstest der
Finanzaufseher, wie die Fed am Mittwoch in Washington mitteilte. Auch die
Deutsche Bank hatte mit ihrem US-Ableger bei der Belastungsprobe
anhand simulierter Krisenszenarien keine Probleme. Jedes Institut sei bei einer
hypothetischen Rezession oberhalb ihrer Mindestkapitalanforderungen geblieben,
hieß es weiter. Insgesamt hätten die Banken in diesem Szenario 685 Milliarden
US-Dollar verloren und damit mehr als beim Stresstest im vergangenen Jahr.
Allerdings wäre der Anteil des harten Kernkapitals (Common Equity Tier 1 capital
- CET 1) nur auf 9,9 Prozent gefallen, deutlich mehr als die von den Aufsehern
als Untergrenze angesehenen 4,5 Prozent. Getestet wurden 31 Banken mit einem
Vermögen von jeweils mindestens 100 Milliarden Dollar.

Scheinwerfer-Hersteller Hella baut Stellen ab

LIPPSTADT - Wegen des schwächenden Automarktes und hoher Kosten zückt der
Scheinwerfer-Hersteller Hella den Rotstift. Bis Mitte 2026 wolle
man in Lippstadt 420 Stellen abbauen, teilte das Unternehmen am Mittwoch in der
westfälischen Stadt mit. Es geht um das Werk am Firmenstammsitz, das derzeit
rund 1000 Stellen hat und Verluste macht. Künftig sollen dort nur Scheinwerfer
gefertigt werden, die Produktion von Heckleuchten sowie die Innen- und
Karosseriebeleuchtung soll an andere europäische Hella-Standorte verlagert
werden. Im Lippstädter Werk müsse man das Produktionsniveau erhöhen und die
Kostenbasis senken. Damit werde die Wettbewerbsfähigkeit gestärkt, so die Firma.

Früherer Telekom-Manager wechselt zu Vodafone

DÜSSELDORF - Der Telekommunikationsanbieter Vodafone
verstärkt sich mit einem langjährigen Manager der Deutschen Telekom. Hagen
Rickmann rücke im März 2025 in die Geschäftsführung von Vodafone Deutschland und
verantworte dort die Firmenkundensparte, teilte die Deutschlandtochter des
britischen Vodafone-Konzerns am Mittwoch in Düsseldorf mit. Der 55-Jährige
startet schon im November 2024 in anderer Funktion bei Vodafone, wo er das
Firmenkundengeschäft in Deutschland, Tschechien, Griechenland, Irland, Portugal,
Albanien und in der Türkei im Blick haben wird. Diese Rolle wird er
weiterführen, wenn er vier Monate später in die Geschäftsführung kommt.

OHB: Raketenstart von Plattform in der Nordsee wieder verschoben

BREMEN - Der geplante Raketenstart von einer mobilen Plattform in der
Nordsee ist abermals verschoben worden. Das sagte eine Sprecherin des Bremer
Raumfahrtunternehmens OHB am Mittwoch der Deutschen
Presse-Agentur. Der Start war für diesen Sommer geplant. Die
Unternehmenssprecherin machte zunächst keine Angaben, wann der Start nachgeholt
werden soll. Als Grund für die Verschiebung verwies OHB auf fehlende Unterlagen
von Behörden. Details wurden nicht genannt. Technisch sei ein Start schon
möglich.

Panne beim Supreme Court: Wohl Urteil 'versehentlich' hochgeladen

WASHINGTON - Das Oberste Gericht der USA hat aus Versehen eine mutmaßliche
Entscheidung zu einem Abtreibungsfall veröffentlicht - und dann schnell wieder
von seiner Webseite gelöscht. Die zuständige Abteilung habe "versehentlich und
kurzzeitig" ein Dokument hochgeladen, teilte die Sprecherin des Supreme Court,
Patricia McCabe, am Mittwoch mit. McCabe betonte, dass das Urteil in dem Fall
noch nicht veröffentlicht sei und "zu gegebener Zeit" publiziert werde. Ob es
sich bei dem Dokument um das Urteil gehandelt hat, ging aus dem Statement des
Gerichts nicht hervor. Medienberichten zufolge war dem Dokument aber eindeutig
zu entnehmen, dass das Gericht Abtreibungen in Idaho in medizinischen Notfällen
erlauben will.

'Bruder Sonne': Vatikan wird künftig mit Solarenergie versorgt

ROM - Der Vatikan soll künftig komplett mit Solarstrom versorgt werden.
Papst Franziskus ordnete in einem Schreiben namens "Bruder Sonne" von Mittwoch
den Bau einer Photovoltaikanlage auf einem Stück Land nördlich von Rom an, das
dem Kirchenstaat als extraterritoriales Gebiet gehört. Die Anlage in Santa Maria
di Galeria soll nicht nur die dortige Sendeanstalt von Radio Vatikan mit Strom
versorgen, sondern den gesamten Vatikan.

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