02.07.2024 09:33:19 - OTS: KfW / KfW Research: KfW-Mittelstandsatlas zeigt regionale Vielfalt des ...

KfW Research: KfW-Mittelstandsatlas zeigt regionale Vielfalt des
deutschen Mittelstands
Frankfurt am Main (ots) -

- KfW Research gibt zum zweiten Mal tiefe Einblicke in die mittelständische
Unternehmensstruktur auf Bundeslandebene
- Große Spannbreiten zwischen Bundesländern bei Investitionen, Renditen und
Finanzierungsmustern
- Gesamtgesellschaftliche Herausforderungen betreffen gesamten Mittelstand

Der Mittelstand in Deutschland zeigt sich trotz der jüngsten Krisen resilient
und facettenreich. Detaillierte Einblicke in die regionale Vielfalt
mittelständischen Unternehmertums gibt der aktuelle KfW-Mittelstandsatlas, eine
zum zweiten Mal durchgeführte, regional differenzierte Analyse wesentlicher
Indikatoren der Geschäftstätigkeit der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU)
sowie Selbständigen. Der KfW-Mittelstandsatlas 2024 zeigt: Neben regionalen
Besonderheiten weisen die Bundesländer viele übergreifende Gemeinsamkeiten auf.

Trotz aller Krisen stellen mittelständische Unternehmen mehr Personal ein und
sind in allen Regionen Deutschlands eine tragende Säule des deutschen
Arbeitsmarktes. Mit über 32 Mio. erwerbstätigen Personen und einem
durchschnittlichen jährlichen Beschäftigungsplus von etwa 1,6 % (in den Jahren
2018 bis 2022), beschäftigen KMU so viele Menschen wie nie zuvor. Wie stark der
Mittelstand in Krisenzeiten ist, zeigt auch ein positives Umsatzwachstum von
durchschnittlich 4,4 % in sämtlichen Bundesländern. Spitzenreiter in den Jahren
2018-2022 war dabei Schleswig-Holstein mit 6,2 %, gefolgt von Berlin mit 5,5 %.

Die Analyse zeigt, dass die klare Trennlinie zwischen ost- und westdeutschen
Bundesländern kaum noch vorhanden ist. So zählen beispielsweise neben Berlin
(9,4 %) und Bayern (8,3 %) auch Brandenburg (8,1 %) und Sachsen (7,7 %) zu den
Spitzenreitern in Sachen Umsatzrendite. Dort sind die Unternehmen weit
überdurchschnittlich profitabel. Auch bei der Investitionsbereitschaft legt
Brandenburg vor und bewegt sich über dem gesamtdeutschen Wert von 43 % der
investierenden KMU. Klimaschutzinvestitionen rücken in allen Bundesländern
stärker in den Fokus - der Anteil der Klimaschutzinvestitionen an allen
Neuinvestitionen des Mittelstands (240 Mrd. EUR) lag im Jahr 2022 bei rund 15 %.
Im Ländervergleich am aktivsten waren dabei Unternehmen aus Hessen (18,7 %),
Sachsen-Anhalt (18,4 %) und Brandenburg (17,6 %).

"Auch wenn sich der Status Quo zwischen den Bundesländern unterscheidet - die
künftigen, grundlegenden Herausforderungen ähneln sich sehr. Die grüne und
digitale Transformation erfordert erhöhte Anstrengungen des gesamten
Mittelstands. Durch den demografischen Wandel wird die Mobilisierung
Erwerbstätiger in Zukunft entscheidend sein", sagte KfW-Chefvolkswirtin Dr.
Fritzi Köhler-Geib. "Die identifizierten regionalen Besonderheiten verdeutlichen
in diesem Zusammenhang aber auch die Bedeutung differenzierter
wirtschaftspolitischer Maßnahmen zur passgenauen Unterstützung der jeweiligen
Unternehmenslandschaft."

Der KfW-Mittelstandsatlas ist zum Download verfügbar unter:
KfW-Mittelstandsatlas Deutschland | KfW
(https://www.kfw.de/%C3%9Cber-die-KfW/KfW-Research/KfW-Mittelstandsatlas.html)

Datengrundlage:

Der KfW-Mittelstandsatlas basiert auf einer Regionalauswertung des
KfW-Mittelstandspanels, mit dem die KfW Bankengruppe seit 2003 jährlich zur
aktuellen Lage im Mittelstand informiert. Das KfW-Mittelstandspanel stellt den
ersten und bisher einzigen repräsentativen Längsschnittdatensatz für alle
mittelständischen Unternehmen in Deutschland dar. Für den KfW-Mittelstandsatlas
wurden die fünf jüngsten jährlichen Erhebungswellen des KfW-Mittelstandspanels
genutzt. Die Ergebnisse sind auf Landesebene repräsentativ.

Pressekontakt:

KfW, Palmengartenstr. 5 - 9, 60325 Frankfurt
Konzernkommunikation und Markensteuerung (KK), Christine Volk,
Tel. +49 69 7431 3867
E-Mail: mailto:christine.volk@kfw.de, Internet: http://www.kfw.de

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OTS: KfW


Quelle: dpa-AFX

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