01.07.2024 12:45:26 - dpa-AFX: WDH: dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 01.07.2024 - 12.30 Uhr

(Unvollständige Meldung ergänzt.)

ROUNDUP: Etwas Erleichterung an Finanzmärkten nach Frankreich-Wahl

FRANKFURT/PARIS - An Europas Finanzmärkten hat sich am Montag nach der
ersten Runde der Parlamentswahlen in Frankreich ein wenig Erleichterung breit
gemacht. An den Aktienbörsen - insbesondere in Paris - stiegen die Kurse und der
Euro lange die Beruhigung anhält.

Vorläufiges Endergebnis: Rechte in Frankreich klar vorn

PARIS - Die französischen Rechtsnationalen stehen in der ersten Runde der
vorgezogenen Parlamentswahlen nach Veröffentlichung des vorläufigen
Endergebnisses an der Spitze. Marine Le Pens Partei Rassemblement National (RN)
und ihre Verbündeten erzielten 33,15 Prozent der Stimmen, wie das
Innenministerium am Montag mitteilte. Das Linksbündnis liegt demnach bei 27,99
Prozent, während das Lager von Präsident Emmanuel Macron auf 20,04 Prozent
kommt. Die bürgerliche Rechte landet bei 10,23 Prozent.

ROUNDUP: Industriestimmung in der Eurozone trübt sich deutlich ein

LONDON - Die Stimmung in den Industrieunternehmen der Eurozone hat sich im
Juni deutlich verschlechtert, wenn auch nicht ganz so stark wie zunächst
befürchtet. Der Einkaufsmanagerindex von S&P Global (PMI) fiel im
Monatsvergleich um 1,5 Punkte auf 45,8 Zähler, wie S&P am Montag in London nach
einer zweiten Umfragerunde mitteilte. Ein vorläufiges Ergebnis wurde leicht nach
oben revidiert.

Großbritannien: Industriestimmung verschlechtert sich etwas

LONDON - In der Industrie in Großbritannien hat sich die Stimmung im Juni
unerwartet etwas eingetrübt. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex fiel um 0,3
Punkte auf 50,9 Punkte, wie das Marktforschungsunternehmen S&P Global am Montag
in London nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Volkswirte hatten im Schnitt
mit einer Bestätigung der Erstschätzung gerechnet. Diese hatte noch einen
weiteren Anstieg auf 51,4 Punkte ergeben.

Ifo erwartet Inflation im August unter zwei Prozent

MÜNCHEN - Das Ifo-Institut erwartet, dass die Inflation im August unter zwei Prozent fällt. Basis dafür ist eine aktuelle Umfrage bei Unternehmen zu ihren
Preisplänen, der zufolge vor allem in der Industrie und im konsumnahen Bereich
etwas weniger Betriebe ihre Preise erhöhen wollen. "Daher dürfte die
Inflationsrate ihren Rückgang langsam fortsetzen und im August erstmals seit
März 2021 unter die Zwei-Prozent-Marke sinken", sagt Ifo-Konjunkturchef Timo
Wollmershäuser. Im Mai hatte die bundesweite Inflationsrate bei 2,4 Prozent
gelegen. Die Schätzung für den Juni gibt das Statistische Bundesamt am heutigen
Montag bekannt.

Rückschlag für Maschinenbau: Weniger Aufträge im Mai

FRANKFURT - Deutschlands Maschinenbauer müssen beim Auftragseingang einen
deutlichen Rückschlag verkraften. Einem Zuwachs im April ist im Mai ein
deutlicher Einbruch gefolgt. Der Wert der Bestellungen liegt 27 Prozent unter
dem Vorjahreswert, wie der Branchenverband VDMA berichtet.

Caixin-Umfrage: Gute Stimmung in Chinas verarbeitendem Gewerbe

PEKING - Die Stimmung in Chinas verarbeitendem Gewerbe ist einer Umfrage
zufolge so gut wie seit drei Jahren nicht mehr. Der Einkaufsmanagerindex (PMI)
des chinesischen Wirtschaftsmediums "Caixin" für den Sektor ergab im Juni 51,8
Punkte und lag damit so hoch wie seit Mai 2021 nicht mehr, wie "Caixin"
mitteilt. Werte über 50 Punkten signalisieren eine Ausweitung der Aktivität,
darunter einen Rückgang.

ROUNDUP/Wechsel im Ratsvorsitz: Orban ist nun am Zug in der EU

BRÜSSEL - Die nächsten sechs Monate hat Ungarn die EU-Ratspräsidentschaft
inne. Die Budapester Regierung hat sich vorgenommen, mit der Präsidentschaft die
wirtschaftliche Wettbewerbsfähigkeit der EU voranzutreiben. Um das Wachstum zu
fördern, wolle man ein neues Abkommen dazu verabschieden, teilte die Regierung
zur Übernahme des EU-Ratsvorsitzes an diesem Montag mit. Außerdem soll illegale
Migration besser bekämpft werden - unter anderem durch Deals mit Drittstaaten.

ROUNDUP/Russische Luftangriffe: Ukraine fordert mehr Unterstützung

KIEW - Freie Hand bei Gegenangriffen und mehr Flugabwehr - angesichts der
zunehmenden russischen Luftangriffe der vergangenen Tage hat der ukrainische
Präsident Wolodymyr Selenskyj von den Verbündeten stärkere Unterstützung
gefordert. "Je eher die Welt uns hilft, mit den russischen Kampfflugzeugen, die
diese Bomben abwerfen, fertig zu werden, je eher wir die russische militärische
Infrastruktur, die russischen Militärflugplätze angreifen können, desto näher
sind wir dem Frieden", sagte Selenskyj gestern in seiner abendlichen
Videoansprache.

ROUNDUP: Union kritisiert den Zustand der Bundeswehr - 'Tiefe Frustration'

BERLIN - Mangel an Waffen, Mangel an Munition, weniger Soldaten - und das im dritten Jahr der militärischen Zeitenwende: Die Union kritisiert den Zustand der
Bundeswehr deswegen scharf. "Die Ampel wird die Bundeswehr in einem schlechteren
Zustand übergeben, als sie sie übernommen hat", sagt Unionsfraktionsvize Johann
Wadephul (CDU) der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. Das gelte für die
materielle und auch die personelle Ausstattung, "also kurz gefasst die
Einsatzbereitschaft". Der Außen- und Verteidigungspolitiker warnt: "Das ganz
alte Schlagwort "Bedingt abwehrbereit" bekommt eine neue Aktualität."

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gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

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