05.07.2024 05:51:33 - dpa-AFX: SPORT/Zeitfahrduell der Top-Stars: Pogacar hat einen Favoriten

DIJON (dpa-AFX) - Rad-Star Tadej Pogacar hat einen Favoriten für das erste
Zeitfahren bei der 111. Tour de France. Der slowenische Ausnahmekönner sieht den
belgischen Zeitfahr-Weltmeister Remco Evenepoel vorn - und schiebt dadurch den
Druck auf ihn selbst etwas beiseite. "Der Favorit ist sicher Remco. Er ist der
Weltmeister und er hat oft gezeigt, dass er jeden schlagen kann. Er ist
derjenige, auf denen man schauen sollte", sagte der 25 Jahre alte Pogacar nach
der sechsten Etappe am Donnerstag.

Evenepoel könnte bei seiner Debüt-Tour am Freitag nach den 25,3 Kilometern
zwischen Nuits-Saint-Georges und Gevrey-Chambertin Zeit auf den Gesamtführenden
Pogacar im Gelben Trikot gutmachen. Oder sogar für einen überraschenden Wechsel
an der Spitze sorgen: Nach sechs Etappen liegt der Giro-Sieger Pogacar 45
Sekunden vor Evenepoel und 50 vor Titelverteidiger Jonas Vingegaard.

Pogacar: "Ich mag die Strecke"

Der Wettkampf der Favoriten beim ersten von zwei Einzelzeitfahren wird heiß
erwartet. Der zweimalige Tour-Sieger Pogacar könnte nach seinem gewonnenen
Alpen-Duell am Col du Galibier mit Vingegaard den Vorsprung auf den Dänen weiter
ausbauen. Süffisant sagte Pogacar nach dem ersten Teilerfolg gegen seinen
Widersacher, dass er sich auf das "nächste Rendezvous beim Zeitfahren" freue.

Pogacar hatte sich die Gegebenheiten am Freitag vor langer Zeit angeschaut,
sie getestet und für gut befunden. "Ich mag die Strecke, das wird ein schönes
Zeitfahren. Es ist sehr schnell und man muss sehr leistungsstark sein."

Pogacar mit Schreck auf der Sprintetappe

Für Pogacar blieb die für ihn vermeintlich entspannte Sprintetappe am
Donnerstag, die der Niederländer Dylan Groenewegen gewonnen hatte, nicht ohne
Herausforderung. Nach einer tückischen Windkanten-Attacke fehlten dem Slowenen
plötzlich die Helfer aus seinem Team. Allerdings schlossen sie dann später
wieder auf. "Es war ein sehr stressiger Tag. Aber ich war froh, dass die Etappe
nicht zu lang war."

Das erste Zeitfahren kommt früh im Tour-Verlauf. Danach folgen noch die
heikle Schotter-Herausforderung auf Etappe neun und viele Kletterpartien. Das
zweite Zeitfahren wird dann allerspätestens eine Entscheidung herbeiführen. Die
Frankreich-Rundfahrt endet am 21. Juli mit dem Einzelzeitfahren zwischen Monaco
und Nizza./sfx/DP/zb

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