28.06.2024 12:35:14 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 28.06.2024 - 12.35 Uhr

ROUNDUP 2: 'Katastrophe' - Biden versagt bei TV-Duell gegen Trump

ATLANTA/WASHINGTON - US-Präsident Joe Biden hat mit einem kraftlosen
Auftritt beim ersten TV-Duell gegen seinen Herausforderer Donald Trump Zweifel
an seiner Eignung für das Amt befeuert. Die Fernsehdebatte am Donnerstagabend
(Ortszeit) galt als Bewährungsprobe für den 81 Jahre alten Demokraten. Während
des rund 90 Minuten langen Schlagabtauschs verhaspelte sich Biden regelmäßig, er
sprach undeutlich, leise und mit rauer Stimme. Teilweise war es schwierig, dem
mächtigsten Mann der Welt zu folgen. Seine schwache Performance überschattete
Trumps mit Lügen gespickte Darbietung. US-Medien zufolge löste das mit Spannung
erwartete TV-Duell in der Demokratischen Partei Panik aus.

Italien: Inflation zieht im Juni leicht an

ROM - In Italien hat der Preisauftrieb im Juni etwas angezogen. Die nach
europäischem Standard erhobenen Verbraucherpreise (HVPI) stiegen auf Jahressicht
um 0,9 Prozent, wie das Statistikamt Istat am Freitag in Rom mitteilte. Im
Vormonat hatte der Anstieg 0,8 Prozent betragen. Analysten hatten mit dem
Anstieg im Schnitt gerechnet.

Spanien: Inflation geht im Juni zurück

MADRID - In Spanien ist die Teuerung im Juni leicht zurückgegangen. Die nach europäischen Standards erhobenen Verbraucherpreise (HVPI) stiegen zum Vorjahr um
3,5 Prozent, wie das Statistikamt INE am Freitag in Madrid mitteilte. Im
Vormonat hatte die Rate 3,8 Prozent betragen. Analysten hatten mit der
Entwicklung im Schnitt gerechnet.

Frankreich: Inflation geht leicht zurück

PARIS - Die Teuerung in Frankreich ist im Juni leicht gesunken. Die nach
europäischen Standards erhobenen Verbraucherpreise (HVPI) stiegen zum Vorjahr um
2,5 Prozent, wie das Statistikamt Insee am Freitag in Paris mitteilte. Im
Vormonat hatte die Rate 2,6 Prozent betragen. Analysten hatten mit der
Entwicklung im Schnitt gerechnet.

ROUNDUP: Zahl der Arbeitslosen im Juni leicht gestiegen

NÜRNBERG - Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Juni im Vergleich zum Vormonat um 4000 auf 2,727 Millionen gestiegen. Im Vergleich zum
Vorjahresmonat bedeute dies einen Anstieg um 172 000 Personen, teilte die
Bundesagentur für Arbeit am Freitag in Nürnberg mit. Die Arbeitslosenquote lag
im Juni demnach unverändert zu Mai bei 5,8 Prozent.

Deutschland: Einfuhrpreise sinken nur noch leicht

WIESBADEN - Der Preisrückgang von nach Deutschland importierten Gütern hat
sich im Mai weiter abgeschwächt. Die Einfuhrpreise sanken zum Vorjahresmonat um
0,4 Prozent, wie das Statistische Bundesamt am Freitag in Wiesbaden mitteilte.
Analysten hatten im Schnitt mit einem Minus von 0,3 Prozent gerechnet. Im April
hatte der Rückgang 1,7 Prozent betragen, im März waren es 3,6 Prozent gewesen.

ROUNDUP/Polens Regierungschef: Selenskyj kommt vor Nato-Gipfel nach Warschau

WARSCHAU - Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj wird nach Angaben
der polnischen Regierung vor dem Nato-Gipfel im Juli in Washington nach Warschau
kommen. "Präsident Selenskyj und ich haben ein Gespräch in Warschau noch vor dem
Nato-Gipfel vereinbart", schrieb Polens Regierungschef Donald Tusk auf der
Plattform X. Dabei werde man höchstwahrscheinlich ein bilaterales
Sicherheitsabkommen unterzeichnen, das praktisch fertig vorbereitet sei, sagte
Tusk nach Abschluss des EU-Gipfels in Brüssel.

ROUNDUP 2/Nach Tod von Raisi: Iran wählt neuen Präsidenten

TEHERAN - Im Iran hat die Abstimmung zur Präsidentenwahl begonnen. Irans
Religionsführer Ajatollah Ali Chamenei gab am Freitag traditionell seine Stimme
im Zentrum der Hauptstadt Teheran ab. Die Wahl steht im Zeichen einer schweren
Wirtschaftskrise, Spannungen mit dem Westen und Frust über die Staatsmacht und
Regierung, vor allem in der jüngeren Bevölkerung.

Stimmung in ostdeutscher Wirtschaft leicht gesunken

DRESDEN - Die Stimmung in weiten Teilen der ostdeutschen Wirtschaft hat sich im Juni leicht eingetrübt. Der Geschäftsklimaindex sank auf 92,4 Punkte nach
92,7 Punkte im Mai, wie das Ifo-Institut am Freitag mitteilte. Sowohl die
Einschätzung zur Lage bei den befragten Unternehmen als auch ihr Ausblick auf
die kommenden Monate verschlechterte sich.

Knappe Mehrheit der Bürger für Festhalten an Schuldenbremse

BERLIN - Gut die Hälfte der Wahlberechtigten in Deutschland ist nach dem
jüngsten ZDF-Politbarometer dafür, grundsätzlich an der seit 2011 im Grundgesetz
verankerten Schuldenbremse festzuhalten. In der Umfrage der Forschungsgruppe
Wahlen vertraten 56 Prozent der Befragten die Ansicht, dass es auch künftig bei
der Regelung bleiben soll, wonach der Staat nur in außergewöhnlichen
Notsituationen neue Schulden in größerem Umfang machen darf. 40 Prozent sprachen
sich dafür aus, die Schuldenbremse künftig zu lockern.

Studie: Wohnungskauf in Deutschland erschwinglicher geworden

BERLIN - In einigen deutschen Regionen ist der Kauf einer Wohnung
erschwinglicher geworden. Das geht aus Daten des Hamburgischen
Weltwirtschaftsinstituts (HWWI) hervor, die es für den Wohnatlas der Postbank
ermittelte. "Gesunkene Kaufpreise und gestiegene Einkommen machen es für
Durchschnittsverdiener*innen in vielen Regionen leichter, eine Eigentumswohnung
zu finden, die idealerweise nur ein Viertel des Haushaltsnettoeinkommens für die
Finanzierung bindet", sagte Manuel Beermann, verantwortlich für das
Immobiliengeschäft der Postbank, am Freitag laut Mitteilung. Zuerst hatte die
"Welt" darüber berichtet.

Schweizer Notenbank kauft erstmals seit Mitte 2022 wieder Devisen

ZÜRICH - Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat im ersten Quartal 2024
erstmals seit Mitte 2022 wieder Devisen erworben. Von Januar bis März hat die
Notenbank Devisen im Gegenwert von 281 Millionen Franken gekauft.

Britische Wirtschaft wächst etwas stärker als gedacht

LONDON - Die britische Wirtschaft ist zu Jahresbeginn etwas stärker
gewachsen als bisher gedacht. Gegenüber dem Vorquartal sei die
Wirtschaftsleistung (BIP) um 0,7 Prozent gestiegen, wie das Statistikamt ONS am
Freitag in London mitteilte. Das sind 0,1 Prozentpunkte mehr, als eine vorherige
Schätzung ergeben hatte. Gegenüber dem ersten Quartal 2023 wuchs das BIP um 0,3
Prozent.

Argentiniens Präsident Milei bringt Reformpaket durch den Kongress

BUENOS AIRES - Die argentinische Abgeordnetenkammer hat einem umstrittenen
Reformpaket der ultraliberalen Regierung von Präsident Javier Milei zugestimmt.
Nach einer rund zwölfstündigen Debatte votierte die Mehrheit der Parlamentarier
in der Nacht auf Freitag (Ortszeit) für die Gesetzesinitiative. Sie sieht unter
anderem die Privatisierung mehrerer staatlicher Unternehmen,
Steuererleichterungen für Großinvestoren sowie Arbeitsmarkt- und Steuerreformen
vor. Zudem erhält Staatschef Milei weitreichende gesetzgeberische Kompetenzen
und kann ein Jahr lang per Dekret am Kongress vorbei regieren.

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