09.07.2024 16:36:13 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: VERMISCHTES vom 09.07.2024 - 16.35 Uhr

Europas Hoffnungsträger: Ariane-6-Rakete kurz vor Abflug

Kourou - Nach zehn Jahren des Wartens soll die neue europäische Trägerrakete Ariane 6 zum ersten Mal ins All fliegen und Europas Raumfahrt damit aus der
Krise seines Trägerraketensektors befreien. Am Dienstag ab 20.00 Uhr deutscher
Zeit soll der Jungfernflug vom europäischen Weltraumbahnhof in Kourou in
Französisch-Guayana versucht werden. Die 56 Meter hohe und 540 Tonnen schwere
Rakete hat dann einen knapp dreistündigen Flug vor sich. Die neue europäische
Trägerrakete soll künftig Satelliten für kommerzielle und öffentliche
Auftraggeber ins All befördern und ist deutlich günstiger als ihre Vorgängerin.

Mehrere Tote in Texas nach Sturm "Beryl"

Houston - Der Wirbelsturm "Beryl" hat im Süden der USA mehrere Menschen in
den Tod gerissen. Im Bundesstaat Texas seien mindestens sieben Menschen ums
Leben gekommen, etwa durch umstürzende Bäume, berichteten die Zeitung "Houston
Chronicle" und der Sender CNN unter Berufung auf Behördenangaben. Auch im
benachbarten Bundesstaat Louisiana sei ein Mensch infolge des Unwetters ums
Leben gekommen, hieß es bei CNN. "Beryl" war am frühen Montagmorgen (Ortszeit)
nahe der texanischen Ortschaft Matagorda als Hurrikan der Kategorie 1 von 5 auf
Land getroffen, verlor dann aber an Stärke. Matagorda liegt rund 130 Kilometer
südwestlich der Millionenstadt Houston.

Hautpilz verbreitet sich über Scheren und Rasierklingen

Leipzig/Erlangen - Schuppende und teils auch eitrige Pilzinfektionen auf dem Kopf und im Bartbereich nehmen vor allem bei männlichen Jugendlichen und jungen
Männern rasant zu. Fachleute gehen davon aus, dass sich die Personen überwiegend
in Barbershops infizieren - also in Friseurgeschäften, die sich vor allem an
diese Kundengruppe wenden und mit günstigen Preisen werben. "Die steigende Zahl
von Infektionen mit dem Pilz Trichophyton tonsurans ist ein richtiges Problem
und erst in den letzten etwa drei Jahren aufgekommen", berichtet Pietro Nenoff,
Laborarzt und Professor für Dermatologie an der Uni Leipzig. "Es gibt einen
stetigen Anstieg." Ursache der Infektionen sei mangelnde Hygiene und
unzureichende Desinfektion etwa von Rasiergeräten. Die Dunkelziffer sei hoch,
denn eine Meldepflicht gebe es für diesen Pilz nicht.

Kölner Polizei sieht neue Dimension der Gewalt

Köln - Nach den Entführungen und Explosionen der vergangenen Tage im
Zusammenhang mit einem Konflikt unter Drogenhändlern sieht die Kölner Polizei
"eine neue Dimension der Gewalt im Bereich der organisierten Kriminalität".
Diese habe es in Deutschland so noch nicht gegeben, sagte Kriminaldirektor
Michael Esser in Köln. Es handele sich um einen der komplexesten Einsätze, die
die Polizei in Nordrhein-Westfalen in den vergangenen Jahren zu bewältigen
gehabt habe. Die Kölner Polizei hatte am Freitag zwei Geiseln aus der Gewalt von
Entführern befreit. Drei Tatbeteiligte habe man entkommen lassen müssen, um das
Leben der Geiseln zu schützen. Hintergrund der Entführung sei die organisierte
Kriminalität im Drogenbereich, es stünden Geldforderungen im Raum. In diesem
Zusammenhang seien auch mehrere Explosionen Ende Juni und Anfang Juli zu sehen.

Lange Haftstrafe wegen Dopingschmuggels

Kolding - Es geht um mehr als 20 Tonnen an Präparaten und den laut
Staatsanwaltschaft bislang größten Fall von Dopingschmuggel in Dänemark
überhaupt: Ein 40-jähriger Mann ist wegen des organisierten Handels mit
Dopingmitteln und weiteren Substanzen zu zehn Jahren Gefängnis verurteilt
worden. Vier weitere Angeklagte im Alter von 36 bis 47 Jahren erhielten wegen
Beihilfe Haftstrafen mit einer Länge zwischen vier Monaten und drei Jahren, wie
das Amtsgericht im dänischen Kolding mitteilte. Den Gerichtsangaben zufolge ist
unter den Mithelfern auch mindestens ein Deutscher.

Monsun-Regen: Panzernashörner sterben in Nationalpark

Neu-Delhi - Der heftige Monsunregen in Indien hat mehr als 130 Tieren das
Leben gekostet - darunter auch sechs Panzernashörner, deren Art vom Aussterben
bedroht ist. Sie lebten im derzeit teils überfluteten Kaziranga-Nationalpark im
indischen Bundesstaat Assam, wie lokale Medien - etwa der Fernsehsender NDTV -
am Dienstag unter Berufung auf Parkmitarbeiter berichteten. Wegen der
Wassermassen mussten sich die Tiere durch die Fluten kämpfen, einige ertranken
dabei. Rund 100 hätten gerettet werden können, hieß es. Weltweit gibt es nach
Angaben der Tierschutzorganisation WWF noch rund 4000 Panzernashörner. Die
Monsunzeit dauert in Südasien gewöhnlich von Juni bis September - und jedes Jahr
sterben dabei Hunderte Menschen.

Ende 2025 sollen auf kompletter Ahrtalstrecke Züge fahren

Bad Neuenahr/Ahrweiler - Drei Jahre nach der Flutkatastrophe im Ahrtal sieht sich die Deutsche Bahn beim Wiederaufbau der Strecke im Zeitplan. Ende 2025
sollten auf der gesamten Ahrtalbahnstrecke wieder Züge fahren, teilte die Bahn
in Frankfurt mit. Dabei hält auch nach und nach moderne Leit- und
Sicherungstechnik Einzug, da die Züge dann auf der kompletten Strecke elektrisch
fahren werden. Seit September 2023 wird an dem bei der Flut völlig zerstörten
Streckenabschnitt zwischen Walporzheim und Ahrbrück gebaut. Auf dem 14 Kilometer
langen Teilstück komme der Wiederaufbau einem Neubau gleich, teilte die Bahn
mit. Die Flutkatastrophe in Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zerstörte im
Sommer 2021 sieben Regionalverkehrsstrecken so sehr, dass sie neu gebaut oder
umfangreich saniert werden mussten. Die Deutsche Bahn schätzte den Schaden auf
1,3 Milliarden Euro./yyzz/DP/men

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