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08.07.2024 16:46:13 - dpa-AFX: WDH/Verkehrsminister: Deutschlandticket wird 2025 wohl teurer

(Wiederholung, im ersten Satz des 4. Absatzes muss es heißen: "seine
Versprechen".)

DÜSSELDORF/BERLIN (dpa-AFX) - Das Deutschlandticket wird im kommenden Jahr
wohl teurer. "Die Verkehrsministerinnen und Verkehrsminister der Länder sind
sich einig, dass es im Jahr 2025 eine Erhörung des Ticketpreises geben wird",
sagte NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer (Grüne) nach einer Sonderkonferenz
der Verkehrsminister der Länder in Düsseldorf.

"Nach Lage der Dinge müssen wir davon ausgehen, dass der bisherige Preis von 49 Euro nicht zu halten sein wird, sondern dass es hier zu einer Erhöhung
kommt." Wie diese Erhöhung genau aussehen soll, könne man zu diesem Zeitpunkt
noch nicht sagen. Weitere Planungen dazu soll es auf der kommenden
Verkehrsministerkonferenz im Herbst geben, wenn uns alle Zahlen, Daten und
Fakten und insbesondere auch die politischen Entscheidungen des Bundes, die
jetzt noch anstehen, zugrunde liegen", so Krischer.

Preis für 2024 stabil

"Wir wollen natürlich als Verkehrsministerinnen und Verkehrsminister der
Länder, die Attraktivität des Tickets erhalten. Wir werden alles dafür tun, dass
diese Erhöhung so moderat wie möglich ausfällt", sagte Krischer und verwies aber
auf die allgemeine Preisentwicklung, die Inflation und die Kostenentwicklung im
öffentlichen Verkehr.

Für 2024 soll der Preis bleiben, sollte der Bund seine Versprechen
einhalten. "Die Verkehrsministerinnen und Verkehrsminister der Länder begrüßen
ausdrücklich, dass der Bund jetzt seine Zusage endlich auf den Weg gebracht hat,
die Überjährigkeit der Mittel zu ermöglichen. Dadurch wird es im Jahr 2024
Preisstabilität für das Deutschlandticket geben. Es wird bei dem Preis für 49
Euro bleiben", betonte Krischer.

Bund in Berlin gefragt

Ein Sprecher von Verkehrsminister Volker Wissing (FDP) hatte am Montag in
Berlin angekündigt, dass in der kommenden Woche ein Kabinettsbeschluss zur
Änderung des Regionalisierungsgesetzes angepeilt werde. Der Bund hatte zugesagt,
nicht genutzte Gelder aus dem Jahr 2023 in das Jahr 2024 zu übertragen. Dazu ist
eine Änderung des Gesetzes notwendig.

Weil der Bund zugesagte Gelder bisher nicht freigegeben hat, war die Sorge
vor einer Preiserhöhung für den deutschlandweit gültigen Fahrschein im Nah- und
Regionalverkehr noch im laufenden Jahr zuletzt groß. Aufgrund der
Finanzierungslücke hatten die Verkehrsminister der Länder sich außerplanmäßig
zur digitalen Konferenz getroffen./jgl/DP/men

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