14.06.2024 06:53:24 - PRESSESPIEGEL/Unternehmen

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

AUDI - Die Audi-Arbeitnehmer fordern eine grundlegende Wende in der Unternehmenspolitik. Konkret plädieren sie dafür, länger als geplant Autos mit Benzin- und Dieselantrieb zu bauen. "Die Nachfrage nach Verbrennern und Hybridmotoren ist weiterhin hoch", sagte Betriebsratschef Jörg Schlagbauer dem Handelsblatt. "Wir müssen deshalb auch bei Verbrennungsmotoren handlungsfähig bleiben. Wir sollten über unseren augenblicklichen Kurs nachdenken und technologieoffen bleiben." Audi will 2026 die Entwicklung von Verbrennungsmotoren einstellen. Im Stammwerk Ingolstadt soll 2030 der letzte Verbrenner vom Band laufen. 2033 will die VW-Tochter dann weltweit keine Autos mehr mit Verbrennungstechnik anbieten. (Handelsblatt)

CONTINENTAL/RHEINMETALL - Continental und Rheinmetall haben eine Zusammenarbeit vereinbart, um den erhöhten Fachkräftebedarf bei Rheinmetall mit Mitarbeitern des Autozulieferers zu decken. Die Nachfrage nach Rüstungsgütern ist seit der russischen Invasion in die Ukraine sprunghaft angestiegen. Um diese Nachfrage bedienen zu können, müssen Rüstungshersteller wie Rheinmetall ihre Kapazitäten hochfahren und neue Fachkräfte anwerben. Die Autozulieferer dagegen müssen im Zuge der Transformation Kosten senken und Personal einsparen. In einem ersten Schritt könnten rund 100 Mitarbeiter am Continental-Standort im niedersächsischen Gifhorn neue Arbeitsplätze bekommen: im 55 Kilometer entfernten Rheinmetall-Standort in Unterlüß. (Handelsblatt)

LUFTHANSA - Die Lufthansa darf nun vermutlich doch bei der Ita einsteigen. Mit den zuletzt angebotenen Zugeständnissen für die Übernahme, über die sich die Lufthansa ausschweigt, hat die deutsche Fluggesellschaft dem Vernehmen nach die Brüsseler Wettbewerbsbehörde überzeugt. Bei der EU-Kommission scheint es auf eine Genehmigung hinauszulaufen, ist aus Unternehmenskreisen zu hören. Die EU-Kommission habe allerdings noch keine endgültige Entscheidung getroffen, hieß es am Donnerstag. Die offizielle Frist dafür endet am 4. Juli. (Börsen-Zeitung)

TRUMPF - Trumpf will mit Laserstrahlen die wertvollen Rohstoffe aus alten Batterien von Elektroautos holen. Der Technologiekonzern hat dafür einen Ultrakurzpulslaser entwickelt und arbeitet mit europäischen und asiatischen Autoherstellern und ihren Zulieferern an ersten Pilotanlagen. "Das Schürfen von Kobalt, Lithium oder Nickel für Batterien ist teuer, aufwendig und energieintensiv - aus diesem Grund helfen Recyclingtechniken den Kohlendioxid-Fußabdruck von Elektrofahrzeugen zu reduzieren", sagte Hagen Zimer von Trumpf, verantwortlich für die Lasertechnik. (FAZ)

FLIX - Die schwedische Private-Equity-Firma EQT verhandelt mit dem deutschen Mobilitäts-Startup Flix über einen Einstieg. Das berichtet das Handelsblatt unter Berufung auf Finanz- und Private-Equity-Kreise. Die Gespräche seien in einem frühen Stadium und könnten noch scheitern. Nach Handelsblatt-Informationen geht es um einen Anteil von 30 Prozent, den EQT an Flix erwerben könnte. Diskutiert werde, dass die Schweden zum einen Anteile bestehender Investoren übernehmen. Zum anderen sei eine Kapitalerhöhung im Gespräch. (Handelsblatt)

UNIPER - Der Betreiber vieler Wasserkraftwerke in Bayern ist wenig begeistert: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CDU) hat in dieser Woche schon zweimal öffentlich geäußert, der Freistaat wolle Dutzende dieser Uniper-Anlagen in den 2030er Jahren übernehmen. "Der Betrieb der Wasserkraftanlagen in Süddeutschland erfordert einen hohen Einsatz von Kapital und fachkundigem Personal", teilte der Konzern, der sich zu mehr als 99 Prozent in der Hand des Bundes befindet, auf Anfrage der FAZ mit. Uniper und die Vorgängerunternehmen hätten "in vielen Jahrzehnten bewiesen, dass sie die Anlagen sicher, effizient und umweltschonend sowie in vertrauensvoller Zusammenarbeit mit dem Freistaat Bayern, den zuständigen Behörden, den Anrainern und auch vielen weiteren Interessengruppen betreiben können". (FAZ)

TRADE REPUBLIC/SOLARIS - Zwei der wertvollsten deutschen Fintechs gehen getrennte Wege. Der Neobroker Trade Republic hat die Zusammenarbeit mit dem Dienstleister Solaris beendet, der viele Jahre die Gelder von Trade-Republic-Kunden verwahrt hat. Entsprechende Handelsblatt-Informationen bestätigte ein Solaris-Sprecher: "Das Offboarding ist nun abgeschlossen." Das bedeutet, dass Solaris keine Treuhandkonten mehr für Trade-Republic-Kunden führt. Trade Republic wollte sich auf Anfrage nicht dazu äußern. (Handelsblatt)

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June 14, 2024 00:53 ET (04:53 GMT)

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Name WKN Börse Kurs Datum/Zeit Diff. Diff. % Geld Brief Erster Schluss
CONTINENTAL AG O.N. 543900 Xetra 55,080 18.06.24 16:04:21 -0,600 -1,08% 55,060 55,120 56,120 55,680
CONTINENTAL AG ADR 1/10 879538 Frankfurt 5,400 18.06.24 08:06:37 +0,050 +0,93% 5,400 5,600 5,400 5,350
UNIPER SE NA O.N. UNSE02 Xetra 49,330 18.06.24 15:55:01 -0,890 -1,77% 49,340 49,640 49,990 50,220

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