27.06.2024 09:12:08 - Weniger Ziele mit Billigflügen aus Deutschland erreichbar

KÖLN/FRANKFURT (dpa-AFX) - Von deutschen Flughäfen aus sind weniger Ziele mit sogenannten Billigfliegern erreichbar als im Jahr zuvor. Laut der regelmäßigen Auswertung des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) wurden in einer ausgewählten Woche im Januar 466 Strecken von Airlines bedient, die den Kriterien einer Low-Cost-Gesellschaft entsprechen. Ein Jahr zuvor wurden noch 485 Ziele angeflogen.

Wichtige Merkmale von Billigfliegern im Sinne der DLR-Studie sind niedrige Ticketpreise und ihre generelle Verfügbarkeit im Internet. Die 13 Gesellschaften boten in der beobachteten Woche 2100 Starts zu Zielen in 40 Ländern an. Vor allem nach Spanien wurden Frequenzen verdichtet, sodass das Gesamtangebot trotz geringerer Streckenzahl um 3 Prozent zugelegt hat. Innerdeutsche Strecken waren um 5 Prozent rückläufig.

Während in Europa Ryanair der mit Abstand größte Anbieter ist, hat in Deutschland die Lufthansa -Tochter Eurowings die Nase vor den Iren. Die meisten Low-Cost-Angebote in Deutschland sind dabei am Flughafen Berlin zu finden. Es folgen die Flughäfen Düsseldorf, Hamburg und Köln. Kleinere Flughäfen wie Dortmund, Weeze oder Memmingen konnten ihr Angebot deutlich ausbauen und spielen wieder eine größere Rolle.

Ryanair hat sein Angebot selbst im schwachen Reisemonat Januar deutlich erhöht. Laut DLR-Zählung starteten die Maschinen in Europa fast 15 000 Mal in der beobachteten Woche. Das sind rund 15 Prozent mehr als im Vergleichszeitraum des Jahres 2019 vor Ausbruch der Corona-Krise, die zwischenzeitlich den Luftverkehr nahezu zum Erliegen gebracht hatte.

Bei Flügen aus Deutschland boten die Iren mit 66,01 Euro auch den günstigsten Durchschnittspreis für ein One-Way-Ticket ohne Aufgabegepäck. Es folgen Easyjet mit 83,86 Euro und Wizz Air mit 94,48 Euro pro Flug. Eurowings war mit durchschnittlich 109,65 Euro der teuerste Anbieter.

Für die Studie wurden eine Vielzahl von Verbindungen mit vier unterschiedlichen Vorausbuchungsfristen zwischen einem Tag und drei Monaten ausgewertet. Kurzfristig gebuchte Tickets sind in der Regel am teuersten. Ein Preisvergleich mit den Vorjahren sei nicht sinnvoll, weil in dem beobachteten Zeitraum die deutsche Luftverkehrssteuer erhöht wurde, teilte das DLR mit./ceb/DP/tih


Quelle: dpa-AFX
Name WKN Börse Kurs Datum/Zeit Diff. Diff. % Geld Brief Erster Schluss
LUFTHANSA AG VNA O.N. 823212 Frankfurt 5,724 28.06.24 21:18:06 +0,038 +0,67% 0,000 0,000 5,700 5,724
EASYJET PLC LS-,27285714 A1JTC1 Frankfurt 5,450 28.06.24 13:02:49 +0,052 +0,96% 0,000 0,000 5,378 5,450
WIZZ AIR HLDGS LS -,0001 A14NPS Frankfurt 25,860 28.06.24 08:31:32 -0,040 -0,15% 0,000 0,000 25,860 25,860
RYANAIR HLDGS PLC EO-,006 A1401Z Frankfurt 16,400 28.06.24 10:42:18 -0,415 -2,47% 0,000 0,000 16,390 16,400

© 2000-2024 DZ BANK AG. Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen |
2024 Infront Financial Technology GmbH

Deutsche Apotheker- und Ärztebank - Dies ist ein Ausdruck aus www.apobank.de/apoinvestor/