10.07.2024 04:50:03 - dpa-AFX: dpa-AFX-Überblick: UNTERNEHMEN vom Vorabend ab 17.30 Uhr

ROUNDUP: VW senkt wegen Milliardenbelastung Prognose - Audi-Werk Brüssel vor
Aus

WOLFSBURG - Der Volkswagen -Konzern senkt wegen
milliardenschwerer Belastungen unter anderem bei seiner Premiumtochter Audi die
Ergebnisprognose für das laufende Jahr. Neben Problemen bei der Nachfrage nach
den in Brüssel von Audi gebauten Elektro-SUVs der Q8 e-tron-Modellfamilie kommen
den Konzern auch weitere Kosten wie etwa für den Personalabbau bei der Kernmarke
VW teuer zu stehen. So wird im Gesamtjahr nach Einschätzung der
Wolfsburger insgesamt weniger operatives Ergebnis übrig bleiben als bisher
veranschlagt. Auch die Dachholding Porsche SE der
Eigentümerfamilien Porsche und Piech rechnet in der Folge mit weniger Gewinn.
Die Aktien der Unternehmen fielen nachbörslich.

Hapag-Lloyd erhöht Jahresgewinnprognose - Aktie legt deutlich zu

HAMBURG - Die Hamburger Containerreederei Hapag-Lloyd blickt
optimistischer auf das zweite Halbjahr. Da die zuletzt starke Nachfrage und die
gestiegenen kurzfristigen Frachtraten die Erwartungen übertroffen hätten, werde
in der zweiten Jahreshälfte mit einer über den bisherigen Erwartungen liegenden
Ertragsdynamik gerechnet, hieß es in einer am Dienstagabend verbreiteten
Mitteilung des Unternehmens.

Gericht verurteilt VW zu Schadenersatz an Ex-Partner Gaz

NISCHNI NOWGOROD/WOLFSBURG - Ein russisches Gericht hat Volkswagen
zu einer millionenschweren Schadenersatzzahlung an seinen
früheren Partner Gaz verurteilt. Das Gericht in Nischni Nowgorod an der Wolga
habe einer Klage von Gaz am Dienstag teilweise stattgegeben und VW
zur Zahlung von 16,9 Milliarden Rubel (rund 177 Millionen Euro)
verurteilt, bestätigte Europas größter Autobauer auf Anfrage der Deutschen
Presse-Agentur. "Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig und die
Urteilsbegründung liegt noch nicht vor", erläuterte ein Konzernsprecher. "Wir
werden die Urteilsgründe prüfen und bewerten, um zu entscheiden, welche weiteren
rechtlichen Schritte wir ergreifen."

Nato will Rüstungsindustrie ankurbeln

WASHINGTON - Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat am Rande des
Gipfeltreffens in Washington eine neue Vereinbarung zur Stärkung der
Verteidigungsindustrie angekündigt. Es gehe darum, mehr zu investieren, die
Produktion auszubauen und die transatlantische Zusammenarbeit zu verbessern,
erklärte er vor Vertretern von Rüstungsunternehmen in Washington.

ROUNDUP 3/Europas Hoffnungsträger hebt ab: Ariane 6 fliegt ins All

KOUROU - Das Warten hat ein Ende: Die neue europäische Trägerrakete Ariane 6 ist erstmals in den Weltraum gestartet und holt Europas Raumfahrt damit aus
einer Krise mit seinen Trägerraketen. Die Rakete startete gegen 21.00 Uhr
deutscher Zeit am europäischen Weltraumbahnhof in Kourou in Französisch-Guayana
unter den gebannten Blicken zahlreicher Raumfahrtbegeisterter.

Indien wird zu Russlands größtem Ölkunden

MOSKAU - Indien ist nach Angaben der Regierung in Moskau zum größten
Abnehmer von russischem Öl aufgestiegen. "Indien ist der wichtigste Markt und
zum heutigen Tag ist Indien für uns im Energiesektor einer der
Schlüsselpartner", sagte Russlands Vizeregierungschef Alexander Nowak der
Nachrichtenagentur Interfax zufolge. Seinen Angaben nach hat Russland im
vergangenen Jahr 90 Millionen Tonnen Öl nach Indien geliefert. "Das entspricht
40 Prozent des Gesamtbedarfs von Indien." Die Lieferungen hätten sich damit
gegenüber 2022 verdoppelt.

Habeck erwartet nach Bundestagswahl Bewegung bei Klima-Sondervermögen

BONN - Wirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck (Grüne) rechnet
nach der nächsten Bundestagswahl mit Bewegung bei der Frage von möglichen
milliardenschweren Sondervermögen für Infrastruktur und Klimaschutz Klima.
Habeck sagte bei einem Bürgerdialog des Bonner "General-Anzeigers": "Ich gucke
mal in die nahe Zukunft und sage: Das, was jetzt nicht möglich ist, wird mit
ziemlicher Wahrscheinlichkeit nach der Bundestagswahl schneller möglich sein,
als wir bis drei zählen können."


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Thema gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.
/he

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