21.02.2024 14:14:39 - dpa-AFX: ROUNDUP/DAK: Mehrheit der Jugendlichen sieht großes

HAMBURG (dpa-AFX) - Fast drei Viertel der Jugendlichen gehen nach Angaben
der Krankenkasse DAK von einem erhöhten oder sehr großen Gesundheitsrisiko beim
Konsum von Cannabis aus. 74 Prozent der Befragten gaben an, das Risiko, sich
körperlich oder auf andere Weise zu schaden, sei hoch, wie aus dem
DAK-Präventionsradar hervorgeht. 15 Prozent nehmen dagegen gar kein
Gesundheitsrisiko wahr, der Rest ein geringes, teilte die DAK am Mittwoch mit.
Zum Vergleich: 82 Prozent der Befragten halten herkömmliche Zigaretten für
gefährlich. Knapp vier Prozent gaben an, im vergangenen Monat Cannabis
konsumiert zu haben.

DAK-Vorstandschef Andreas Storm forderte ein umfassendes begleitendes
Aufklärungs- und Präventionsprogramm zur Teillegalisierung von Cannabis. "Wir
müssen die vorhandenen Wissenslücken so schnell wie möglich füllen. Es muss
umfassend darüber aufgeklärt werden, dass Cannabiskonsum gerade bei
Heranwachsenden das Risiko für psychische Erkrankungen erhöhen und schwere
Entwicklungsschäden hervorrufen kann, weil das Gehirn bis etwa zum 25.
Lebensjahr noch nicht ausgereift ist", so Storm.

Für die breit angelegte Schulstudie im Auftrag der DAK-Gesundheit hat das
Institut für Therapie- und Gesundheitsforschung (IFT-Nord) in Kiel fast 10 000
Jungen und Mädchen zu ihrer Haltung zu Cannabis, Alkohol und Zigaretten befragt.
Das Präventionsradar der DAK-Gesundheit untersucht das körperliche und
psychische Wohlbefinden sowie das Gesundheitsverhalten von Schulkindern der
Jahrgänge fünf bis zehn. Seit 2016 haben nach Angaben der DAK rund 60 000
Mädchen und Jungen aus 14 Bundesländern an den Befragungen zum Präventionsradar
teilgenommen.

Laut einer Forsa-Umfrage im Auftrag der KKH Kaufmännische Krankenkasse
meinen 63 Prozent der befragten Eltern mit Kindern unter 18 Jahren, dass die
Hemmschwelle für den Cannabis-Konsum bei Minderjährigen sinkt, wenn der Konsum
für Erwachsene legal wird. 73 Prozent der Eltern befürchten eine Schädigung des
Gehirns oder andere körperliche Probleme wie Benommenheit. Fast ebenso viele (70
Prozent) meinen, dass es in der Folge zu psychischen Problemen kommt. 69 Prozent
der Eltern denken, dass ein häufiger Konsum von Cannabis Kinder und Jugendliche
abhängig macht. 64 Prozent befürchten dadurch einen Leistungsabfall in der
Schule, 55 Prozent denken, Minderjährige könnten auf die schiefe Bahn geraten.
Forsa hat im Auftrag der KKH vom 2. bis 16. Januar 2024 deutschlandweit 1000
Eltern mit Kindern unter 18 Jahren online repräsentativ befragt./moe/DP/mis
Name WKN Börse Kurs Datum/Zeit Diff. Diff. % Geld Brief Erster Schluss
Symbotic A3DK1X NASDAQ 36,500 10.07.24 23:19:19 -1,540 -4,05% 36,160 38,990 38,390 36,500
CANTOURAGE GROUP SE O.N. A3DSV0 Xetra 7,000 11.07.24 12:49:01 +0,150 +2,19% 6,950 7,000 6,850 6,850

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