11.06.2024 14:14:11 - dpa-AFX: AKTIEN IM FOKUS: Banken unter Druck - Französische Anleihen im Blick
FRANKFURT (dpa-AFX Broker) - Aktien aus dem Bankensektor haben am Dienstag
erneut unter der anhaltenden politischen Unsicherheit nach der Europawahl
gelitten. Relativ stark unter Druck standen die Kurse französische
Staatsanleihen aufgrund der Frage nach drohenden Machtverschiebungen in
Frankreich. In der Folge hatten auch die Sorgen, dass Banken unter der Situation
leiden werden, weiter Bestand.
Die Aktien der französischen Großbanken Societe Generale und
BNP Paribas büßten bis zu 3,7 Prozent ein - nach ihren
Kursrutschen am Vortag. In Deutschland sackten die Titel der Commerzbank
und der Deutschen Bank mit Abgaben von bis zu 3,2
Prozent ans Dax -Ende. Der gesamteuropäische Sektorindex fiel um
zwei Prozent auf den niedrigsten Stand seit Ende April.
Das zentrale Thema blieb am Dienstag der Rechtsruck, den am Wochenende die
Europawahlen ergeben hatten. Wegen der schlechten Wahlergebnisse seiner Partei
hatte Staatspräsident Emmanuel Macron eine Neuwahl der Nationalversammlung
angekündigt. Hinzu kam am Dienstag das Gerücht, wonach Macron einen Rücktritt in
Erwägung ziehe. Die Spekulationen wurden jedoch seitens des Elysee-Palastes
scharf zurückgewiesen.
"Was die Finanzmärkte betrifft, ist der französische Staatsanleihenmarkt der
größte Stressfaktor", schrieben am Dienstag die Experten der ING Bank. Sie
verwiesen auf das bekannte Problem, dass Frankreich ein recht hohes
Haushaltsdefizit habe, weshalb die EU-Kommission bald ein Verfahren wegen
übermäßiger Defizite gegen das Land einleiten könnte. Die Zusammensetzung des
kommenden französischen Parlaments und seine Haltung zur Haushaltskonsolidierung
forderten nun jedoch ihren Tribut.
Auch die Anleihekurse anderer Staaten, die ehemals während der Schuldenkrise
im Fokus standen, kamen am Dienstag unter Druck. Damit verbundene steigende
Marktzinsen für Anleihen aus Italien, Spanien oder Griechenland bedeuten, dass
diese Staaten risikobedingt für ihre Refinanzierungen mehr Geld aufbringen
müssen. Unter dieser Perspektive litten auch die Papiere von Banken aus anderen
Ländern. Titel der italienischen Unicredit , der niederländischen
ING Group und der spanischen Santander büßten bis zu 3,2 Prozent
ein.
Ohne Bezug auf die aktuellen Unsicherheiten hielt die UBS am Dienstag an
ihrer neutralen Einschätzung der Finanzbranche fest. Sektorstratege Sacha
Holderegger unterstrich in einer Studie seine Annahme, dass europäische Banken
relativ gesund und ihre Bewertungen attraktiv seien angesichts der Tatsache,
dass sich der starke Zinsanstieg in den vergangenen Monaten positiv auf die
Profitabilität auswirke. Es gebe jedoch das Risiko, dass sich dies aufgrund von
Zinssenkungen bald umdreht./tih/bek
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|
Name |
WKN |
Börse |
Kurs |
Datum/Zeit |
Diff. |
Diff. % |
Geld |
Brief |
Erster |
Schluss |
|
BCO SANTANDER N.EO0,5 |
858872 |
Frankfurt |
4,610 |
04.11.24 19:41:21 |
+0,021 |
+0,47% |
0,000 |
0,000 |
4,593 |
4,610 |
|
BNP PARIBAS INH. EO 2 |
887771 |
Frankfurt |
62,520 |
04.11.24 21:47:22 |
-0,610 |
-0,97% |
0,000 |
0,000 |
63,280 |
62,520 |
|
DEUTSCHE BANK AG NA O.N. |
514000 |
Frankfurt |
15,722 |
04.11.24 21:34:00 |
+0,020 |
+0,13% |
0,000 |
0,000 |
15,790 |
15,722 |
|
STE GENERALE INH. EO 1,25 |
873403 |
Frankfurt |
27,085 |
04.11.24 18:22:18 |
-0,190 |
-0,70% |
0,000 |
0,000 |
27,345 |
27,085 |
|
COMMERZBANK AG |
CBK100 |
Frankfurt |
16,330 |
04.11.24 21:20:01 |
-0,025 |
-0,15% |
0,000 |
0,000 |
16,355 |
16,330 |