05.12.2023 07:30:25 - PRESSESPIEGEL/Unternehmen

Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.

DEUTSCHE BANK - Die massiven Probleme bei der IT-Umstellung der Postbank könnten für einige Spitzenkräfte des Instituts ein Nachspiel haben. Der Aufsichtsrat der Bank hat nach Handelsblatt-Informationen den eigenen Wirtschaftsprüfer EY damit beauftragt, die Verantwortlichkeiten für das Service-Debakel der Postbank zu überprüfen. Der Schritt geschehe auf Wunsch von Aufsichtsratschef Alex Wynaendts, erfuhr das Handelsblatt aus Finanzkreisen. Die Deutsche Bank wollte sich zu den Informationen nicht äußern. Die externe Untersuchung durch EY könnte für die Verantwortlichen Folgen haben. Denn das Ergebnis könne darüber mitentscheiden, ob und wem im Zweifel der Bonus gekürzt werde, sagten Insider. (Handelsblatt)

LUFTHANSA - Mit der neuen FirstClass-Einrichtung führt der Konzern abschließbare Kabinen für die zahlungskräftigsten Kunden ein und will in Sachen Luxus zur Weltspitze aufschließen, denn mancher außereuropäische Beförderer hat die feudalen Kabinen schon. Doch das mehr an Premium, das sich Lufthansa verordnet hat, hat eine Kehrseite: mehr Gewicht. Die erdachte First Class passt nicht ohne Weiteres in den Jumbojet, sie ist zu schwer. In diesem Frühjahr wurde das Einrichtungskonzept "Allegris", das 27.000 neue Sitze für Langstreckenflüge umfasst, pompös vorgestellt. Im kommenden Jahr sollen erste Passagiere die neuen Polster erleben. Nun wird schon vorher umentwickelt - zumindest für die First Class der 747-Flugzeuge. Intern soll Vorstandschef Carsten Spohr eingeräumt haben, dass es weitere Verzögerungen gebe. (FAZ)

TELEKOM/VODAFONE - Der Chef von Vodafone Deutschland wirft der Deutschen Telekom vor, den Glasfaser-Ausbau zu behindern. Philippe Rogge sagte der Süddeutschen Zeitung, die Deutsche Telekom zwinge "uns zu sinnloser Baggerei". Denn die Telekom kontrolliere, wer Leerrohre unter den Straßen nutzen dürfe, die "vor vielen Jahren an zahlreichen Orten auch von der Bundespost verlegt worden" seien. Wollten andere Konzerne Glasfaser-Kabel in die Rohre legen, müssten sie der Telekom "beträchtliche" Gebühren zahlen. Zudem plane der Ex-Monopolist, diese Gebühren zu erhöhen. (Süddeutsche Zeitung)

INTEL - Trotz der ungewissen Haushaltslage der Bundesregierung hält der amerikanische Chiphersteller Intel an seinen Plänen für den Bau eines großen Werkes in Magdeburg fest. "Wir sind entschlossen, unser Vorhaben in Magdeburg wie geplant durchzuziehen", sagte Keyvan Esfarjanai, für den Bau der Fabrik zuständiges Vorstandsmitglied von Intel, der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Zusammen mit Siemens will Intel das Werk optimieren. (FAZ)

FRANKREICHS BANKEN - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Kapitalanforderungen für mehrere französische Banken im Rahmen des jährlichen Bankenprüfungsprozesses erhöht. Das teilten die betroffenen Gruppen gesondert voneinander mit. Betroffen sind die Credit Agricole, BNP Paribas sowie Societe Generale, die alle 2024 eine höhere harte Kernkapitalquote CET1 vorweisen müssen als 2023. (Börsen-Zeitung)

DZ BANK - Die DZ Bank hat als erstes deutsches Institut den Einstieg in das neue Zahlverfahren "Request to Pay" geschafft. Dieses verspricht gerade für Firmenkunden eine Prozessbeschleunigung im Rechnungsmanagement. (Börsen-Zeitung)

PICTET - Die Schweizer Privatbank hat sich mit den US-Behörden auf die Zahlung von 123 Millionen US-Dollar geeinigt. Die Bank hat zugegeben, US-Kunden zwischen 2008 und 2014 geholfen zu haben, mehr als 5,6 Milliarden US-Dollar in geheimen Konten vor dem Zugriff der US-Steuerbehörden geschützt zu haben. (Financial Times)

SIGNA - Die Schweizer Privatbank Julius Bär ist nicht die einzige Bank, die Probleme mit der Signa-Krise bekommen könnte. Auch bei deutschen Banken wird eine mögliche Benko-Pleite Spuren hinterlassen, wenngleich kein Institut in seiner Existenz gefährdet ist. (Süddeutsche Zeitung)

WIRECARD - Der Untergang des Zahlungsdienstleisters kostete Aktionäre Milliarden. Nun weiten einige von ihnen ihre Klagen gegen die Wirtschaftsprüfer von EY aus. Man habe zahlreiche Klagen gegen die EY-Muttergesellschaft in London eingereicht, die ersten würden vom Landgericht München I gerade zugestellt, sagte der Münchner Anlegeranwalt Peter Mattil der SZ. (SZ)

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December 05, 2023 01:30 ET (06:30 GMT)

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Name WKN Börse Kurs Datum/Zeit Diff. Diff. % Geld Brief Erster Schluss
CREDIT AGRICOLE INH. EO 3 982285 Frankfurt 14,875 31.05.24 15:56:53 +0,380 +2,62% 14,885 14,965 14,765 14,495
BNP PARIBAS INH. EO 2 887771 Frankfurt 67,560 31.05.24 16:39:34 -0,240 -0,35% 67,500 67,900 67,730 67,800
LUFTHANSA AG VNA O.N. 823212 Frankfurt 6,358 31.05.24 16:17:12 +0,028 +0,44% 6,400 6,412 6,340 6,330
WIRECARD AG 747206 Hamburg 0,019 31.05.24 17:23:34 ±0,000 ±0,00% 0,019 0,020 0,019 0,019
DEUTSCHE BANK AG NA O.N. 514000 Frankfurt 15,156 31.05.24 17:20:01 -0,306 -1,98% 15,190 15,246 15,458 15,462
DT.TELEKOM AG NA 555750 Frankfurt 22,340 31.05.24 17:27:37 +0,300 +1,36% 22,250 22,340 21,980 22,040
SIEMENS AG NA O.N. 723610 Frankfurt 175,980 31.05.24 17:15:23 -0,080 -0,05% 175,840 176,200 175,620 176,060
DEUTSCHE TELEKOM ADR 1 879530 Frankfurt 21,600 31.05.24 08:22:28 -0,600 -2,70% 21,600 22,600 21,600 22,200
STE GENERALE INH. EO 1,25 873403 Frankfurt 27,465 31.05.24 14:49:27 +0,720 +2,69% 27,350 27,450 27,265 26,745
INTEL CORP. DL-,001 855681 Frankfurt 27,770 31.05.24 17:15:22 -0,290 -1,03% 27,805 27,815 28,100 28,060
SIEMENS AG SP. ADR 1/ 1/2 632748 Frankfurt 86,500 31.05.24 15:43:37 +0,500 +0,58% 86,500 89,500 86,500 86,000
CRED.AGRICOLE ADR 1/2/EO3 A0YGRE Frankfurt 7,200 31.05.24 08:03:42 -0,400 -5,26% 7,250 7,650 7,200 7,600
BNP PARIBAS ADR 1/2/EO 2 722734 Frankfurt 33,600 31.05.24 08:14:27 +0,600 +1,82% 33,400 34,200 33,600 33,000
LUFTHANSA AG DM 5 ADR 1 910979 Frankfurt 6,500 31.05.24 15:45:05 +0,050 +0,78% 6,300 6,500 6,200 6,450
STE GENERALE ADR 1/5/FF30 916129 Frankfurt 5,300 31.05.24 10:32:44 +0,050 +0,95% 5,450 5,600 5,250 5,250
VODAFONE GROUP PLC A1XA83 Frankfurt 0,879 31.05.24 13:03:42 -0,000 -0,02% 0,881 0,890 0,877 0,880
VODAFONE GRP ADR NEW/10 A1XD9Z Frankfurt 8,250 31.05.24 08:27:26 ±0,000 ±0,00% 8,750 8,900 8,250 8,250

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