26.06.2024 07:37:42 - MORNING BRIEFING - Deutschland/Europa

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

===
===
===
+++++ TAGESTHEMA +++++

Volkswagen investiert in den US-Elektroautobauer Rivian zunächst 1 Milliarde US-Dollar. Zudem beabsichtigt der Konzern die Gründung eines Joint Venture mit Rivian im Bereich der elektrischen bzw. elektronischen Architektur für Elektrofahrzeuge. Die gesamten Investitionen in Rivian und das Gemeinschaftsunternehmen könnten bis 2026 auf bis zu 5 Milliarden Dollar ansteigen. Die Transaktion könnte einen ungeplanten Liquiditätsabfluss von bis zu 2,0 Milliarden Euro im laufenden Geschäftsjahr zur Folge haben. Im Konzernbereich Automobile wird nunmehr ein Netto-Cashflow in der Bandbreite von 2,5 bis 4,5 (zuvor: 4,5 bis 6,5) Milliarden Euro erwartet und eine Nettoliquidität zwischen 37 und 39 Milliarden Euro.

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++

08:00 DE/OHB SE, HV

10:00 DE/MBB SE, HV

10:00 DE/Renk Group AG, HV

10:30 DE/Eckert & Ziegler AG, HV

11:00 DE/Koenig & Bauer AG (KBA), HV

DIVIDENDENABSCHLAG

(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)

===
Allgeier:          0,50 EUR 
Envitec Biogas:    3,00 EUR 
Nabaltec:          0,28 EUR 
Ringmetall:        0,10 EUR 


===
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

===
- DE
08:00 GfK-Konsumklimaindikator Juni
PROGNOSE: -19,5 Punkte
zuvor: -20,9 Punkte
- FR
08:45 Verbrauchervertrauen Juni
PROGNOSE: 89
zuvor: 90
- US
16:00 Neubauverkäufe Mai
PROGNOSE: +0,9% gg Vm
zuvor: -4,7% gg Vm

===
+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++

===
Aktuell:
INDEX                        Stand    +/- 
DAX-Future               18.418,00  +0,3% 
E-Mini-Future S&P-500     5.542,25  +0,1% 
E-Mini-Future Nsdq-100   20.005,75  +0,2% 
Nikkei-225               39.686,00  +1,3% 
Schanghai-Composite       2.949,67  -0,0% 
Hang-Seng-Index          18.119,79  +0,3% 

+/- Ticks
Bund -Future 132,31% -26

Vortag:
INDEX            Schluss        +/- 
DAX            18.177,62      -0,8% 
DAX-Future     18.365,00      -0,4% 
XDAX           18.186,60      -0,4% 
MDAX           25.467,36      -0,9% 
TecDAX          3.307,74      +0,2% 
EuroStoxx50     4.935,97      -0,3% 
Stoxx50         4.547,35      +0,1% 
Dow-Jones      39.112,16      -0,8% 
S&P-500-Index   5.469,30      +0,4% 
Nasdaq-Comp.   17.717,65      +1,3% 
EUREX            zuletzt    +/- Ticks 
Bund-Future     132,57%         +6 


===
+++++ FINANZMÄRKTE +++++

EUROPA

Ausblick: Mit einer etwas höheren Eröffnung an den Aktienmärkten rechnen Händler. Damit steckt der DAX weiterhin in der Konsolidierung oberhalb von 18.000 Punkten fest. "Der aktuelle Markt bleibt eine Schaukelbörse", sagt Vermögensverwalter Thomas Altmann von QC Partners. Anleger hätten eine abwartende Haltung eingenommen, meint er. Dabei profitiere der Markt am Morgen etwas von den besseren Vorlagen der Wall Street. Dort hat der Nasdaq-100 seine Negativserie beendet. Dabei hatten sich auch Nvidia nach dem kräftigen Rücksetzer der Vortage kräftig erholt. Sollte sich die Erholung am Mittwoch mit steigenden Kursen fortsetzen, "könnte der Bruch der 'Fahnenstangen' bereits abgearbeitet sein", sagt ein Marktanalyst.

Rückblick: Etwas leichter - Nach den Vortagesaufschlägen ist es an den Börsen mehrheitlich wieder nach unten gegangen. Die Gewinnwarnung von Airbus (-9,5%) drückte auch die Aktien der Zulieferer: Rolls-Royce fielen um 1,2 Prozent, MTU im DAX um 3,5 Prozent. Safran gaben um 3,3 Prozent nach. Der Sektor der Industriewerte, in dem diese Aktien vertreten sind, stellte mit einem Minus von 1,7 Prozent den größten Verlierer. Astrazeneca (+0,6%) erzielte mit der Krebstherapie Imfinzi positive Ergebnisse in Blasenkrebstests. Allerdings wurde der primäre Endpunkt in einer Lungenkrebsstudie nicht erreicht. Novo-Nordisk notierten das erste Mal vierstellig, sie schlossen 4 Prozent höher. Der Pharmakonzern kann sein Blockbuster-Medikament Wegovy künftig auch in China vermarkten. Die Anhänger von Abnehmmitteln haben jedoch einen neuen Liebling in Kopenhagen, für Zealand Pharma ging es nach der jüngsten Hausse um weitere 9,5 Prozent nach oben. Nicht verwunderlich war daher, dass die Kopenhagener Börse gegen den Trend um 2,7 Prozent zulegte, seit Jahresbeginn hat der OMX bereits knapp 30 Prozent gewonnen.

DAX/MDAX/SDAX/TECDAX

Leichter - Nach der Gewinnwarnung belasteten Airbus (-9,5%). Merck KGaA verbilligten sich um 5,7 Prozent, nachdem der Konzern den Abbruch der Phase-3-Studie eines Krebsmittels mitgeteilt hatte. Covestro (+1,2%) will die Sach- und Personalkosten bis 2028 um rund 400 Millionen Euro senken. Evotec zogen um 2,7 Prozent an, das Unternehmen gab eine Zulieferung für ein Programm des US-Verteidigungsministeriums bekannt. Die Baumarktkette Hornbach (+1,5%) hat den Gewinn im ersten Quartal deutlich gesteigert und sieht sich im Plan für das Erreichen der Jahresziele. Bei Eckert & Ziegler (+7,2%) wurde positiv gewertet, dass die Tochter Pentixapharm eine positive Rückmeldung der US-Gesundheitsbehörde FDA zum Start einer Phase-III-Studie mit PentixaFor erhalten hat. Dies ist umso spannender, da die Abspaltung der Pentixapharm AG geplant ist.

XETRA-NACHBÖRSE

Volkswagen wurde 0,6 Prozent höher getaxt. Der Autohersteller investiert in den US-Elektroautobauer Rivian zunächst 1 Milliarde US-Dollar und beabsichtigt die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens mit Rivian. Compugroup Medical wurden 1 Prozent niedriger gehandelt. Das Unternehmen kauft die norwegische Pridok AS für 404,9 Millionen Kronen (rund 35,7 Millionen Euro). Abhängig von der Geschäftsentwicklung der Pridok AS können zusätzliche variable Kaufpreistranchen von insgesamt bis zu 185 Millionen Kronen (circa 16,3 Millionen Euro) hinzukommen.

USA - AKTIEN

Uneinheitlich - Insgesamt zeigten sich Anleger eher vorsichtig, denn erst am Freitag wird der mit Spannung erwartete PCE-Preisindex veröffentlicht - das bevorzugte Inflationsmaß der Fed. Ökonomen prognostizieren eine Abschwächung des Preisauftriebs. Damit könnte eine Zinssenkung im September wahrscheinlicher werden. Fed-Gouverneurin Michelle Bowman ist allerdings unter Umständen auch bereit, für eine Leitzinsanhebung zu stimmen. Die Konjunkturdaten lieferten keine Orientierung, weil diese sich in unterschiedliche Richtungen bewegten. Vor allem der Technologiesektor gewann etwas verlorenes Terrain zurück. Nvidia, die im Zuge von Gewinnmitnahmen an den drei vergangenen Handelstagen etwa 13 Prozent abgaben, stiegen um 6,8 Prozent. Super Micro Computer erholten sich um 1,9 Prozent. Arm gewannen 6,3 Prozent. Microsoft stiegen um 0,7 Prozent, obwohl die EU eine Kartelluntersuchung initiiert hat. Ford (-1,2%) ruft mehr als eine halbe Million Pickups mit Getriebeproblemen zurück. Nach Vorlage überzeugender Geschäftszahlen ging es für Carnival um 8,9 Prozent nach oben. Solaredge brachen um 20,6 Prozent ein. Das Unternehmen hat die Ausgabe von Wandelanleihen angekündigt. Zudem ist ein Schuldner und Kunde insolvent.

USA - ANLEIHEN

===
Laufzeit              Rendite     Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  4,73         +0,9        4,72       31,3 
5 Jahre                  4,26         +0,6        4,25       26,1 
7 Jahre                  4,24         +0,5        4,23       27,0 
10 Jahre                 4,24         +0,2        4,23       35,5 
30 Jahre                 4,37         +0,3        4,36       39,7 


===
Die Renditen zeigten sich nach den Vortagesabgaben wenig verändert. Allianz Global Investors hält an ihren Longpositionen in zehnjährigen US-Staatsanleihen fest. Die Gesellschaft verwies auf Bedenken am Markt wegen des möglichen Ausgangs der französischen Wahlen.

+++++ DEVISENMARKT +++++

===
DEVISEN          zuletzt        +/- %       0:00  Di, 17:15 Uhr   % YTD 
EUR/USD           1,0711        -0,0%     1,0713         1,0707   -3,0% 
EUR/JPY           171,13        +0,0%     171,06         171,01  +10,0% 
EUR/CHF           0,9586        +0,0%     0,9586         0,9574   +3,3% 
EUR/GBP           0,8442        -0,0%     0,8445         0,8445   -2,7% 
USD/JPY           159,76        +0,1%     159,66         159,74  +13,4% 
GBP/USD           1,2688        +0,0%     1,2686         1,2677   -0,3% 
USD/CNH           7,2924        +0,0%     7,2888         7,2899   +2,4% 

Bitcoin
BTC/USD 61.740,40 -0,3% 61.905,74 61.424,44 +41,8%

===
Der Dollar notierte etwas fester. Für den Dollarindex ging es um 0,2 Prozent nach oben. Die US-Währung profitiere von einer leichten Schwäche des Euro, hieß es. Bedingt durch die Unsicherheit vor den Neuwahlen in Frankreich trauen die Analysten der ING dem Euro kein nachhaltiges Aufwertungspotenzial zu.

Euro und Dollar bewegen sich am Morgen im asiatisch geprägten Handel kaum im Verhältnis zu einander. Laut Bank of America könnte die aktuelle Dollarstärke noch eine Weile anhalten. Denn Zinssenkungen in den USA und eine wirtschaftliche Erholung in China blieben ferne Ziele. Der Greenback werde durch das höhere Zinsniveau in den USA gestützt, während beim Euro eine Risikoprämie wegen der Frankreich-Wahl verlangt werde.

+++++ ROHSTOFFE +++++

ÖL

===
ROHÖL            zuletzt  VT-Settlem.      +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex          81,23        80,83      +0,5%          +0,40  +13,3% 
Brent/ICE          85,34        85,01      +0,4%          +0,33  +12,0% 


===
Die Ölpreise gaben nach ihrem Anstieg zu Wochenbeginn nach. Die Preise für die Sorte WTI und Brent sanken um bis zu 1,2 Prozent. Marktteilnehmer sahen die Preise allerdings gut unterstützt durch den steigenden Bedarf an Kraftstoffen während der sommerlichen Urlaubssaison.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

June 26, 2024 01:37 ET (05:37 GMT)

Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.===
Name WKN Börse Kurs Datum/Zeit Diff. Diff. % Geld Brief Erster Schluss
BTC/CHF - Crossrates 54.636,8100 29.06.24 03:12:32 +459,8000 +0,85% 54.611,3000 54.662,3200 - 55.212,9500
BTC/EUR - Crossrates 56.772,5100 29.06.24 03:12:32 +477,7800 +0,85% 56.750,1700 56.794,8400 - 57.399,1100
BTC/USD - Forex vwd 60.825,0100 29.06.24 03:13:31 +566,8250 +0,94% 60.806,7600 60.843,2600 60.258,1850 60.258,1850

© 2000-2024 DZ BANK AG. Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen | Impressum
2024 Infront Financial Technology GmbH