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DJ EQS-News: KAP ERREICHT ANGEPASSTE PROGNOSE IN 2023 UND RECHNET MIT DEUTLICH STEIGENDEM EBITDA

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EQS-News: KAP AG / Schlagwort(e): Jahresbericht
KAP ERREICHT ANGEPASSTE PROGNOSE IN 2023 UND RECHNET MIT DEUTLICH STEIGENDEM EBITDA
2024-04-26 / 08:00 CET/CEST
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent / Herausgeber verantwortlich.
KAP ERREICHT ANGEPASSTE PROGNOSE IN 2023 UND RECHNET MIT DEUTLICH STEIGENDEM EBITDA

. Umsatz: 316,7 Mio. EUR, normalisiertes EBITDA: 15,6 Mio. EUR (bereinigt um die im April 2023 verkauften
Gesellschaften)
. Belastungen auch durch Lieferkettenproblematik sowie negative Konjunktur im Bauwesen und dem
Automobilsektor
. Erste Erfolge der strukturellen Maßnahmen sichtbar
. Prognose für 2024: moderat steigender Umsatz, deutlich steigendes normalisiertes EBITDA
Fulda, 26. April 2024 - Die KAP AG ("KAP"), eine börsennotierte, mittelständische Industrieholding, erreichte in einem
schwierigen makroökonomischen Umfeld im Geschäftsjahr 2023 ihre im August angepasste Prognose. Mit den erreichten
Zahlen ist das Unternehmen dennoch nicht zufrieden, sieht jedoch in einzelnen Kernmärkten bereits eine positive
Trendwende.
Insgesamt hatten in 2023 die weiterhin schwache Weltwirtschaft, negative Sonderkonjunkturen in wichtigen Zielmärkten
wie dem Bausektor oder der Automobilbranche sowie die Lieferkettenproblematik Auswirkungen auf das Unternehmen. KAP
erzielte im Geschäftsjahr 2023 auf vergleichbarer Basis, also ohne den im April 2023 veräußerten Teilbereich des
Segments flexible films, einen Umsatz von 316,7 Mio. EUR, was einem Rückgang von 12,1 % entspricht (i. Vj. 360,1 Mio.
EUR). Inklusive des veräußerten Teilbereichs, betrug der Umsatz 337,0 Mio. EUR und damit 22,3 % weniger als in 2022.
Das normalisiertes EBITDA betrug Ende 2023 ohne den im Berichtszeitraum veräußerten Teilbereich des Segments flexible
films 15,6 Mio. EUR (i. Vj. 23,5 Mio. EUR) bei einer Marge von 4,9 % (i. Vj. 6,5 %). Inklusive veräußertem Teilbereich
lag das normalisierte EBITDA bei 17,3 Mio. EUR, was einen deutlichen Rückgang gegenüber dem Vorjahreswert von 35,9 Mio.
EUR darstellt. Die Marge auf das normalisierte EBITDA betrug 5,1 % nach 8,3 % im Vorjahr. Das Konzern-Jahresergebnis
nach Steuern betrug -0,1 Mio. EUR, und lag damit über dem Vorjahreswert von -1,7 Mio. EUR.
Im Berichtsjahr umfassten die Normalisierungen ein saldiertes Volumen von insgesamt -41,2 Mio. EUR (i.Vj. -7,6 Mio.
EUR). Davon entstanden Sonderaufwendungen und Erträge von -42,6 Mio. EUR alleine im Rahmen des Verkaufs eines Teils des
Segments flexible films. Ohne Berücksichtigung dieser Sonder- und Einmaleffekte erhöhte sich das EBITDA um 34,5% auf
58,5 Mio. EUR (i.Vj. 43,5 Mio. EUR).
Marten Julius, Sprecher des Vorstands der KAP AG: "Natürlich war das Jahr 2023 durch viele negative konjunkturelle
Faktoren belastet, die wir nicht oder nur sehr begrenzt beeinflussen konnten. Dennoch können wir mit dem Ergebnis nicht
zufrieden sein und haben daher bereits die nötigen Schritte in die Wege geleitet, um den KAP-Konzern schlanker,
effizienter und schlagkräftiger aufzustellen. Darüber hinaus sehen wir schon in für uns wichtigen Märkten,
beispielsweise im Bereich der Poolfolien, dass sich das Umfeld langsam erholt und unsere Produkte wieder stärker
nachgefragt werden."
Segmente mit unterschiedlicher Entwicklung
Das Segment flexible films setzte 2023 auf vergleichbarer Basis, also ohne den verkauften Teilbereich, 24,8 % weniger
um als im Vorjahreszeitraum. Inklusive des veräußerten Teilbereichs lag der Umsatz bei 98,3 Mio. EUR und damit rund
44,5 % niedriger als im Vorjahr (i. Vj. 177,1 Mio. EUR). In diesem Segment wirkte sich im Berichtszeitraum das Ende der
coronabedingten Sonderkonjunktur mit ihrem Cocooning-Effekt negativ aus - so hatten sich im Vorjahr viele Händler mit
Waren insbesondere im Bereich Poolfolien eingedeckt, während der Abverkauf der hohen Lagerbestände im Berichtszeitraum
nicht in der erwarteten Geschwindigkeit erfolgte. Hinzu kam die deutliche Abschwächung der Baukonjunktur. Allerdings
sind seit Ende des Jahres 2023 erste Anzeichen einer Trendwende und eine wieder steigende Nachfrage erkennbar. Auf
vergleichbarer Basis ging das normalisierte EBITDA analog zum Umsatz von 10,3 Mio EUR auf 8,1 Mio. EUR zurück und die
normalisierte EBITDA-Marge stieg um 0,5 Prozentpunkte von 9,9 % auf 10,4 %. Bei Betrachtung inklusive des veräußerten
Bereiches ging das normalisierte EBITDA von 22,4 Mio. EUR auf 9,8 Mio. EUR zurück. Die Marge auf das normalisierte
EBITDA reduzierte sich um 2,6 Prozentpunkte auf 10,0 % (i.Vj. 12,6 %).
Im Segment engineered products gingen sowohl der Umsatz als auch das normalisierte EBITDA deutlich zurück. Der Umsatz
sank von 145,7 Mio. EUR in 2022 auf 116,7 Mio. EUR, das normalisierte EBITDA reduzierte sich von 9,2 Mio. EUR auf 3,1
Mio. EUR. Das entspricht einer normalisierten EBITDA-Marge von 2,7 % nach 6,3 % im Vorjahr. Der Rückgang der
EBITDA-Marge resultiert im Wesentlichen aus den erheblich gesunkenen Umsatzerlösen und den nur mit Zeitverzug
angepassten Kosten. Globale Konjunkturentwicklungen insbesondere im Automobilsektor belasteten darüber hinaus vor allem
das zweite Halbjahr. Hinzu kam das Auslaufen eines größeren, margenstarken Kundenauftrags am Ende des Vorjahres. Um
dieser Entwicklung entgegenzuwirken, wurden umfangreiche strukturelle Maßnahmen für eine schlankere und effizientere
Produktion sowie eine spürbare Reduzierung der Verwaltungsfunktionen in der Zentrale in Fulda bereits umgesetzt.
Darüber hinaus wurden umfassende Initiativen für ein optimiertes Working Capital Management und der Optimierung des
Produktporftolios gestartet.
Das Segment surface technologies steigerte den Umsatz im Jahr 2023 auf 68,6 Mio. EUR und damit um 5,1 % gegenüber 2022
(i. Vj. 65,3 Mio. EUR). Das normalisierte EBITDA lag am Jahresende bei 6,1 Mio. EUR (i. Vj. 6,8 Mio. EUR). Die
normalisierte EBITDA-Marge betrug in 2023 8,9 % (i. Vj. 10,4 %). In diesem Segment konnten gestiegene Energiekosten nur
teilweise an den Markt weitergeleitet werden. Zudem war hier wie im Segment precision components auch die weltweit
schwache Konjunktur im Automobilsektor spürbar.
Das Segment precision components erzielte im Berichtszeitraum Umsatzerlöse in Höhe von 53,4 Mio. EUR und damit 17,1 %
mehr als im Vorjahr (i. Vj. 45,6 Mio. EUR). Zu dieser positiven Entwicklung trugen insbesondere eine verstärkte
Weitergabe der gestiegenen Energie- und Rohstoffpreise an die Segmentkunden sowie mengenseitige Umsatzgewinne bei. Das
normalisierte EBITDA betrug 2,1 Mio. EUR und verbesserte sich damit im Vergleich zu -0,1 Mio. EUR im Vorjahr. Die Marge
auf das normalisierte EBITDA betrug in 2023 3,9 % (i. Vj. -0,2 %).
Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz
Insbesondere, aber nicht nur im Segment engineered products wurden 2023 umfangreiche strukturelle Maßnahmen ergriffen,
um Verwaltung, Produktion und Vertrieb schlanker, effizienter und schlagkräftiger aufzustellen. Die Aufwendungen dafür
wurden teilweise bereits 2023 normalisiert, erste Ergebnisse und Erfolge aus den ergriffenen Maßnahmen sind bereits
sichtbar. Damit sehen wir den KAP-Konzern gut aufgestellt prüfen aber regelmäßig die Notwendigkeit weiterer
Optimierungsömglichkeiten, um langfristig in Nischenmärkten von Megatrends zu profitieren.
Ausblick
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der Vorstand aufgrund des diversifizierten Beteiligungsmodells und der guten
Marktpositionierung in profitablen Nischenmärkten mit Fokus auf langfristige Megatrends sowie bereits eingeleiteter
struktureller Maßnahmen für den KAP-Konzern einen moderat steigenden Umsatz und ein deutlich steigendes normalisiertes
EBITDA gegenüber dem Vorjahr. Für alle Segmente wird demzufolge ebenfalls von einem stabilen bis leicht steigenden
Umsatz und einem deutlich steigenden normalisierten EBITDA gegenüber dem Vorjahr ausgegangen. Einzig im Segment
engineered products wird ein leicht sinkender Umsatz aufgrund von Portfoliooptimierungen in einzelnen Regionen
erwartet.
Der vollständige, geprüfte und testierte Geschäftsbericht 2023 steht auf der Website der KAP AG zur Verfügung.
Kontakt:
KAP AG
Kai Knitter
Head of Investor Relations & Corporate Communications
investorrelations@kap.de
+49 661 103 327

Über die KAP AG
Die KAP AG ist eine börsennotierte Industrieholding im gehobenen Mittelstand, die attraktive Wachstumschancen in ihren
jeweiligen Nischenmärkten wahrnimmt. KAP konzentriert sich dabei aktuell auf vier unterschiedliche Segmente: engineered
products, flexible films, surface technologies und precision components. An der langfristig nachhaltigen
Wertentwicklung beteiligt der Konzern seine Aktionäre über eine attraktive Dividende. Derzeit ist die KAP AG mit 24
Standorten und über 2.400 Mitarbeitern in elf Ländern präsent. KAP ist Teilnehmer der Global-Compact-Initiative der
Vereinten Nationen und hält sich an dessen prinzipienbasierten Ansatz für verantwortungsvolles Handeln. Die Aktien der
KAP AG notieren im Regulierten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse (Prime Standard, ISIN DE0006208408).
2024-04-26 CET/CEST Veröffentlichung einer Corporate News/Finanznachricht, übermittelt durch EQS News - ein Service der
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(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

April 26, 2024 02:00 ET (06:00 GMT)

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Sprache:      Deutsch 
Unternehmen:  KAP AG 

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36043 Fulda
Deutschland
Telefon:      06611030 
Fax:          0661103830 
E-Mail:       office@kap.de 
Internet:     www.kap.de 
ISIN:         DE0006208408 
WKN:          620840 
Börsen:       Regulierter Markt in Frankfurt (General Standard); Freiverkehr in Berlin, Düsseldorf, München, Stuttgart, 

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1889647 2024-04-26 CET/CEST

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April 26, 2024 02:00 ET (06:00 GMT)
Name WKN Börse Kurs Datum/Zeit Diff. Diff. % Geld Brief Erster Schluss
KAP AG INH O.N. 620840 Xetra 11,800 30.05.24 17:35:59 +0,100 +0,85% 11,500 11,900 11,600 11,800

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