10.07.2024 17:00:05 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 10.07.2024 - 17.00 Uhr

Stahl aus China: USA wollen Zoll-Schlupflöcher schließen

WASHINGTON - Die US-Regierung geht nach der Erhöhung von US-Zöllen auf
chinesische Einfuhren weiter gegen Peking vor. US-Präsident Joe Biden werde
gemeinsam mit Mexiko Schlupflöcher für die Einfuhr von Stahl und Aluminium
schließen, mit denen China und andere Länder Zölle umgingen, kündigte die
Direktorin des Nationalen Wirtschaftsrats des Weißen Hauses, Lael Brainard, an.
China produziere zu viel Stahl, und Pekings Subventionen führten zu
Exportschüben, monierte sie.

CDU-Generalsekretär: Steuern müssen für alle runter

BERLIN - Die Pläne der Bundesregierung zum Anwerben ausländischer Fachkräfte mithilfe von Steuererleichterungen sorgen weiter für Kritik. "Leistung muss sich
doch für alle lohnen, die jeden Tag zur Arbeit gehen und unseren Staat am Laufen
halten", sagte CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann der Deutschen
Presse-Agentur in Berlin. "Das ist ein Gebot der Gerechtigkeit und der
wirtschaftlichen Vernunft. Anstatt nur für einzelne Gruppen müssen die Steuern
für alle runter."

Ifo: Wehrpflicht würde Volkswirtschaft Milliarden kosten

MÜNCHEN - Das Münchner Ifo-Institut warnt für den Fall einer
Wiedereinführung der Wehrpflicht vor immensen volkswirtschaftlichen Kosten. Je
nach Szenario würde der Schritt die deutsche Wirtschaftsleistung um drei bis 70
Milliarden Euro drücken, wie Berechnungen der Forscher ergaben. "Als Alternative
zur Wehrpflicht wäre es sinnvoller, die Bundeswehr mit mehr Mitteln
auszustatten, um sie als Arbeitgeber attraktiver zu machen", sagte Ifo-Experte
Panu Poutvaara. "Denkbar wäre, den Wehrdienstleistenden höhere Gehälter zu
bezahlen."

KfW-Volkswirtin Köhler-Geib soll in Vorstand der Bundesbank

FRANKFURT/WIESBADEN - Das Bundesland Hessen nominiert die Chefvolkswirtin
der staatlichen KfW-Bank, Fritzi Köhler-Geib, für den Vorstand der Bundesbank.
"Ihre bisherigen Erfahrungen auf dem nationalen und internationalen
Finanzparkett und ihre profunden Kenntnisse der Märkte sind für die Bundesbank
ein großer Gewinn", teilt Ministerpräsident Boris Rhein (CDU) zur offiziellen
Nominierung mit, die bereits vor einigen Tagen durchgesickert war.

China untersucht EU-Vorgehen in Subventionsermittlungen

PEKING - China untersucht Praktiken der EU, die Brüssel bei seinen
Ermittlungen zu ausländischen Subventionen anwandte. Damit will Peking
feststellen, ob die jüngsten Maßnahmen der EU ein Hindernis für den freien
Handel darstellen. Das Handelsministerium kündigte eine entsprechende
Untersuchung an. Zuvor hatte die chinesische Handelskammer für den Import und
Export von Maschinen und Elektroprodukten einen entsprechenden Antrag dafür
gestellt, wie hieß.

Preise am Bau steigen langsamer

WIESBADEN - Die Preise am Bau steigen nicht mehr so schnell wie in den
vergangenen Jahren. Für den Mai hat das Statistische Bundesamt bei
Neubauleistungen an Wohngebäuden einen Preisanstieg von 2,7 Prozent im Vergleich
zum Vorjahresmonat festgestellt. Im Vorquartal hatte der Preisanstieg 2,8
Prozent betragen. Beide Werte sind deutlich von den Steigerungsraten der
sogenannten Bauflation aus den Jahren 2022 und 2023 entfernt, als zweistellige
Preissteigerungsraten die Regel waren.

Zahl der Superreichen wächst in Deutschland deutlich

MÜNCHEN/ZÜRICH - In Deutschland gibt es immer mehr Superreiche. Die Zahl der Menschen mit mehr als 100 Millionen Dollar Finanzvermögen stieg nach einer
Analyse der Unternehmensberatung BCG im vergangenen Jahr um zehn Prozent.
Demnach gab es 2023 in Deutschland 3.300 Superreiche, nach 3.000 im Jahr davor.
Damit liegt die Bundesrepublik auf Platz drei, hinter den USA (26.000) und China
(8.300). Weltweit gibt es dem Bericht zufolge 73.000 Superreiche.

ROUNDUP/Nato: Ukraine ist auf Weg ins Bündnis nicht aufzuhalten

WASHINGTON/BRÜSSEL - Die Nato sichert der von Russland angegriffenen Ukraine zu, dass sie auf ihrem Weg in das Verteidigungsbündnis nicht mehr aufgehalten
werden kann. In dem Text für die Abschlusserklärung des Nato-Gipfels in
Washington wird der Pfad zur Mitgliedschaft als "irreversibel" bezeichnet, wie
die Deutsche Presse-Agentur nach Abschluss der Verhandlungen über das Dokument
erfuhr.

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