30.06.2024 14:00:19 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: EM 2024 vom 30.06.2024 - 14.00 Uhr

Familienbesuch und Freizeit: Nagelsmann bleibt bei Abläufen

Herzogenaurach - Nach dem Einzug ins EM-Viertelfinale durch das 2:0 gegen
Dänemark hält Julian Nagelsmann an den bewährten Abläufen fest. Am Montag
bekommen Kapitän Ilkay Gündogan und seine Kollegen frei - kein Training steht
dann auf dem Tagesplan der Fußball-Nationalmannschaft im Teamquartier in
Herzogenaurach. So hatte es der Bundestrainer auch schon am zweiten Tag nach dem
1:1 gegen die Schweiz zum Ende der Gruppenphase gehalten. Bis zum Montagmorgen
dürfen die Nationalspieler erneut Besuch von ihren Familien haben.

Kein EM-Bestwert: Mehr als 23 Millionen Menschen sehen DFB-Sieg

Dortmund - Der deutsche Viertelfinaleinzug bei der
Fußball-Europameisterschaft hat erneut für eine hohe TV-Quote gesorgt. Einen
Bestwert für das Heim-Turnier gab es beim 2:0-Achtelfinalsieg der Auswahl von
Bundestrainer Julian Nagelsmann gegen Dänemark am Samstagabend jedoch nicht.
Durchschnittlich 23,641 Millionen Menschen sahen im ZDF die Partie des
DFB-Teams. Der öffentlich-rechtliche Sender erreichte laut AGF Videoforschung
einen Marktanteil von 76,8 Prozent. Nicht eingerechnet sind Fans, die das Spiel
beim Public Viewing, im Internet oder bei der Telekom gesehen haben.

100 000 Euro für die Spieler - DFB kassiert 15,75 Millionen

Dortmund - Der Vorstoß ins EM-Viertelfinale lässt bei den
Fußball-Nationalspielern und auch dem DFB weiter die Kasse klingeln. Nach dem
2:0 gegen Dänemark hat sich die Prämie für jeden der 26 deutschen Akteure auf
100 000 Euro verdoppelt. Dieser Betrag kann sich für Jamal Musiala und Co. im
weiteren Turnierverlauf noch bis auf 400 000 Euro erhöhen. Diese Rekordprämie
würde der Deutsche Fußball-Bund (DFB) jedem Spieler beim Titelgewinn zahlen. Die
Erfolge der Mannschaft machen sich aber auch für den DFB bezahlt. Denn die UEFA
schüttet insgesamt 331 Millionen Euro an Prämien an die 24 EM-Teilnehmer aus.
Der DFB kann sich nach dem Viertelfinaleinzug schon über 15,75 Millionen Euro
freuen.

Italiens Verbandsboss: Spalletti bleibt trotz EM-Aus im Amt

Iserlohn - Verbandspräsident Gabriele Gravina hat trotz der blamablen
Leistung Italiens beim Aus im EM-Achtelfinale personelle Konsequenzen
ausgeschlossen. Er selbst werde nicht zurücktreten, zudem sprach er auch
Nationaltrainer Luciano Spalletti das Vertrauen aus. "Rücktritte zu fordern, ist
inakzeptabel", sagte der Fußball-Funktionär am Sonntag in Iserlohn. "Spalletti
hat unser Vertrauen. Wir brauchen Geduld", ergänzte der 70-Jährige mit Blick auf
den Coach, der wie Gravina selbst nach dem 0:2 gegen die Schweiz in der Kritik
steht.

Dänemark-Coach denkt nicht ans Aufhören: "Habe noch einen Vertrag"

Dortmund - Dänemarks Trainer Kasper Hjulmand rechnet nach dem Aus im
EM-Achtelfinale gegen Deutschland offenbar mit einer Weiterbeschäftigung als
Nationalcoach. "Wir hatten zwei Europameisterschaften, die sehr gut waren. Ich
habe noch einen Vertrag", sagte der 52-Jährige auf die Frage, ob er weitermachen
werde. "Wir werden alles analysieren, darüber sprechen und dann werden wir
sehen, wie wir die Mannschaft verbessern können." Hjulmands Kontrakt gilt noch
bis 2026. Vor dem Deutschland-Spiel hatte es Kritik am dänischen Team und am
Coach gegeben - vor allem an der Offensive.

Verkündung bei der EM: Niederländer Depay muss Atlético verlassen

Wolfsburg - Zwei Tage vor dem EM-Achtelfinale zwischen den Niederlanden und
Rumänien hat der spanische Spitzenclub Atlético Madrid den Weggang des
niederländischen Stürmers Memphis Depay bekanntgegeben. Depay, der Spanier Mario
Hermoso und der Brasilianer Gabriel Paulista würden keine neuen Verträge
erhalten und deshalb ablösefrei gehen, bestätigte Atlético am Sonntag auf
diversen Vereinskanälen. Der 30 Jahre alte Depay war erst im Januar 2023 vom FC
Barcelona nach Madrid gewechselt. Zeitweise stand er dort aber ähnlich stark in
der Kritik wie aktuell auch bei den Niederländern. Viele Fans würden lieber den
langjährigen Bundesliga-Profi Wout Weghorst auf der Mittelstürmer-Position sehen
als Depay.

Österreichs David Alaba hat noch keine Trainerambitionen

Berlin - Auch wenn er aktuell Österreichs Trainerteam unterstützt, hat der
verletzte Kapitän David Alaba noch keine eigenen Ambitionen für eine Karriere
nach der Karriere entwickelt. "Ich habe noch ganz andere Ziele vor mir, die ich
mir immer wieder stecke und auch gesteckt habe", sagte der Abwehrspieler von
Real Madrid, der bei der Fußball-EM wegen einer Verletzung nicht auf dem Feld
stehen kann. "Mein Fokus liegt primär wirklich auf meinem Comeback in dieser
Reha und da bleibt nicht wirklich viel Platz, was so nach meiner Karriere
geplant ist", sagte der 32-Jährige. Alaba ist als "Non-Playing-Captain" bei den
Österreichern dabei. Er ist häufiger bei den Videoanalysen und Besprechungen der
Trainer dabei.

Georgiens Torwart: Kwaratschelia kann Ballon d'Or gewinnen

Köln - Aus Sicht von Georgiens bislang so starkem EM-Torwart Giorgi
Mamardaschwili hat sein Teamkollege Chwischa Kwaratschelia das Zeug, zum besten
Fußballer der Welt gekürt zu werden. "Ich bin ein Fan von Kwaratschelia und ich
glaube, er ist einer der Besten in der Welt", sagte der 23-Jährige. "Er ist ein
Spieler, der den Ballon d'Or gewinnen kann." Der Ballon d'Or ist der vom
europäischen Dachverband UEFA und der französischen Fachzeitschrift "France
Football" verliehene Preis für die besten Fußballer der Welt. Zuletzt hatte
Mamardaschwili mit einem Lächeln gesagt, Kwaratschelia sei besser als alle
Spanier. Die Iberer sind an diesem Sonntag in Köln (21.00 Uhr/ARD und Magenta
TV) Georgiens Achtelfinal-Gegner und klarer Favorit./div/DP/nas

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