15.07.2024 16:30:03 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: ENERGIE / SCHWERINDUSTRIE / BAU vom 15.07.2024

ROUNDUP: Nordex verzeichnet Auftragsrückgang im zweiten Quartal - Preise
höher

HAMBURG - Der Windkraftanlagenhersteller Nordex hat im
zweiten Quartal weniger Aufträge für Windturbinen erhalten als ein Jahr zuvor.
Von April bis Ende Juni seien Aufträge mit einer Gesamtleistung von knapp 1,3
Gigawatt verzeichnet worden, teilte das Unternehmen am Montag in Hamburg mit.
Das ist im Jahresvergleich ein Minus von über einem Fünftel. Da sich die
Hanseaten im ersten Quartal allerdings über eine starke Nachfrage hatten freuen
können, steht zum Halbjahr noch ein Plus von 27 Prozent auf fast 3,4 Gigawatt zu
Buche. Die erzielten Verkaufspreise entwickelten sich positiv. An der Börse
machten Anleger Kasse.

SpaceX-Start scheitert - Satelliten in falscher Umlaufbahn

SANTA BARBARA - Nach hunderten erfolgreichen Starts in den vergangenen
Jahren hat eine Rakete des privaten Weltraum-Unternehmens SpaceX im All kurz
nach dem Start Probleme bekommen und fiel auseinander. Der Versuch, eine zweite
Antriebsstufe im Orbit der Falcon-9-Rakete zu zünden, sei gescheitert, teilte
SpaceX-Chef Elon Musk beim Nachrichtendienst "X" mit. Darauf sei es zu einer
"RUD" gekommen. Die Abkürzung steht für"rapid unscheduled disassembly", zu
Deutsch kurzfristige ungeplante Demontage.

Bärbel Bas macht sich für Stahl-Standorte stark

DUISBURG - Bundestagspräsidentin Bärbel Bas setzt sich für den Erhalt der
Stahl-Standorte von Thyssenkrupp in Nordrhein-Westfalen ein.
"Wenn Thyssenkrupp den Stahl abwickelt, wäre das ganze Ruhrgebiet auf den
Beinen. Mehr noch, es würde deutschlandweit Proteste geben", sagte die
Duisburger SPD-Abgeordnete der "Rheinischen Post". Sie verlangte rasch ein
Konzept: "Eigentum verpflichtet: Thyssenkrupp hat eine Verantwortung für die
Menschen im Revier, aber auch für die Steuerzahler. Der Konzern erhält
schließlich zwei Milliarden Euro Förderung von Bund und Land für den grünen
Umbau."

Schleswig-Holstein hofft langfristig auf deutschen Werftgiganten

KIEL - Schleswig-Holsteins Maritimer Koordinator Andreas Burmester sieht in
den kommenden Jahren gute Chancen für das Entstehen eines Werftgiganten im
deutschen Marineschiffbau. "Es wäre wünschenswert, wenn es dazu über den Umweg
eines Investoreneinstiegs beim Kieler Marineschiffbauer Thyssenkrupp
Marine Systems (TKMS) am Ende kommt", sagte Burmester der
Deutschen Presse-Agentur. "Das halte ich nicht für unmöglich, denn das Geschäft
boomt. Das ist kein Geheimnis."

Milliarden-Förderung für Wasserstoffprojekte

BERLIN - Die Bundesregierung investiert Milliarden in zukunftsweisende
Wasserstoffprojekte. Gefördert werden Vorhaben zur Erzeugung von grünem, also
klimafreundlichem Wasserstoff sowie zur Speicherung und zum Transport, wie das
Wirtschaftsministerium in Berlin mitteilte. Bund und Länder vergeben demnach
zusammen 4,6 Milliarden Euro an 23 Projekte.

Ministerin will mehr Tempo beim Wohnungsbau - mit Baukasten

FÜRSTENWALDE - Bundesbauministerin Klara Geywitz (SPD) wirbt zur schnellen
Schaffung von mehr Wohnraum für das modulare Bauen im Baukastenprinzip. Es gebe
da "wirklich jetzt einen großen Aufschwung", sagte Geywitz in Fürstenwalde/Spree
in Brandenburg. Zum einen sei dafür die rechtliche Basis nötig. "Aber man muss
auch in den Köpfen ein bisschen Offenheit schaffen", sagte sie. "Der ein oder
andere hat ja immer noch Vorbehalte gegenüber dem Bauen auf diese Art und
Weise."

Trickserei bei Klimaschutzprojekten? - Durchsuchungen

BERLIN - Nach Hinweisen auf mögliche Betrugsfälle bei Klimaschutzprojekten,
mit denen Mineralölkonzerne ihre Klimabilanz verbessern wollen, haben Polizisten
Unternehmen in Nordrhein-Westfalen und Bayern durchsucht. In Räumen von
Unternehmen in Kerpen, Köln und Langenbach seien am vergangenen Freitag
zahlreiche Unterlagen beschlagnahmt worden, teilte die Berliner
Staatsanwaltschaft mit.

1000 Ladestandorte reichen für Großteil des Lkw-Verkehrs

KARLSRUHE/MÜNCHEN - 1000 Schnellladestationen reichen einer Studie zufolge,
um 91 Prozent des erwarteten E-Lkw-Fernverkehrs in Europa im Jahr 2030 zu
versorgen. Zu diesem Ergebnis kommen das Fraunhofer-Institut für System- und
Innovationsforschung (ISI) in Karlsruhe und der US-Tech-Konzern Amazon
in einer gemeinsamen Studie. "Die Ergebnisse zeigen, dass sogar
weniger Ladestandorte als von der Europäischen Union gefordert fast den gesamten
europäischen E-Lkw-Verkehr abdecken würden", sagt Patrick Plötz vom Fraunhofer
ISI. Er bezieht sich dabei auf eine EU-Verordnung zu Mindestzielen, die ihm
zufolge mehr als 2000 Stationen fordert.



/he

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