09.07.2024 20:03:15 - dpa-AFX: SPORT/ROUNDUP: Titelkandidat Sinner scheidet im Wimbledon-Viertelfinale aus

LONDON (dpa-AFX) - Ein Wimbledon-Halbfinale zwischen
Australian-Open-Champion Jannik Sinner und French-Open-Gewinner Carlos Alcaraz
fällt aus. Der Weltranglisten-Erste Sinner wirkte im Viertelfinale gegen den
russischen Topspieler Daniil Medwedew nicht komplett bei Kräften und
verabschiedete sich mit dem 7:6 (9:7), 4:6, 6:7 (4:7), 6:2, 3:6 aus dem
Titelrennen des Rasen-Grand-Slam-Turniers. Nach genau vier Stunden war das Aus
des Italieners besiegelt.

Der frühere US-Open-Sieger Medwedew bekommt es jetzt wie im vergangenen Jahr im Halbfinale am Freitag im Südwesten Londons mit dem spanischen
Titelverteidiger Carlos Alcaraz zu tun. Der Vorjahreschampion löste seine
Viertelfinal-Aufgabe im Südwesten Londons gegen den US-Amerikaner Tommy Paul in
vier Sätzen. Der 21 Jahre alte Spanier behauptete sich mit 5:7, 6:4, 6:2, 6:2.
Vor einem Jahr gewann Alcaraz das Wimbledon-Halbfinale gegen Medwedew in drei
Sätzen.

Sinner nimmt Auszeit

In der Runde der besten Acht kam es auf dem Centre Court bei geschlossenem
Dach mit dem Duell zwischen Sinner und Medwedew zu einer Neuauflage des
Australian-Open-Endspiels vom Beginn der Saison. Die Nummer eins der Setzliste
schien sich offenbar unwohl zu fühlen. Zu Beginn des dritten Satzes rief der
Halle-Sieger nach einem Aufschlagverlust den Physiotherapeuten zu sich und
verließ für eine medizinische Auszeit den Platz. Mehr als zehn Minuten
vergingen, bis es weiterging.

Anschließend versuchte der 22-Jährige die Ballwechsel oft kurzzuhalten und
ärgerte den sechs Jahre älteren Russen mit Stoppbällen. Ende des dritten Satzes
meldete sich Sinner zwar zurück, glich zum 5:5 wieder aus und war dicht dran,
den Satz sogar für sich zu entscheiden. Im fünften Durchgang sorgte das Break
zum 1:3 für die Vorentscheidung.

Im Endspiel von Melbourne hatte Sinner Ende Januar in seinem ersten
Grand-Slam-Finale einen 0:2-Satzrückstand gegen Medwedew gedreht und seinen
ersten Grand-Slam-Triumph gefeiert. Während der French Open stieg der Südtiroler
zur neuen Nummer eins der Welt auf und löste den serbischen
Rekord-Grand-Slam-Turniersieger Novak Djokovic ab./puk/DP/he

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