Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
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+++++ FEIERTAGSHINWEIS +++++
MONTAG: In Japan bleiben die Börsen wegen des Tages des Meeres geschlossen.
+++++ TAGESTHEMA +++++
Chinas Exporte sind im Juni stärker als erwartet gestiegen, während die Importe unerwartet zurückgingen - ein weiteres Zeichen für die schwache Binnennachfrage. Die Ausfuhren stiegen um 8,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat, während sie im Mai um 7,6 Prozent zugenommen hatten. Das übertraf die von Ökonomen erwartete Zunahme von 7,8 Prozent. Sie gehen davon aus, dass Chinas Exporte noch eine Weile stark bleiben werden, da sich Käufer und Verkäufer beeilen, ihre Lieferungen zu beschleunigen, bevor westliche Regierungen weitere Strafmaßnahmen gegen chinesische Waren verhängen. Die Importe fielen um 2,3 Prozent, während Ökonomen mit einem Anstieg um 3,2 Prozent gerechnet hatten. Im Mai hatten sie noch um 1,8 Prozent zugenommen.
+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN +++++
07:00 SE/Ericsson - Telefon AB LM Ericsson, Ergebnis 2Q
12:45 US/JP Morgan Chase & Co, Ergebnis 2Q
12:45 US/Wells Fargo & Co, Ergebnis 2Q
14:00 US/Citigroup Inc, Ergebnis 2Q
DIVIDENDENABSCHLAG
(bei deutschen Aktien und Aktien aus dem Stoxx- bzw. Euro-Stoxx-50-Index)
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Unternehmen Dividende
Fielmann 1,00 EUR
WCM Beteiligungs und Grundbesitz 0,11 EUR
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+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++
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- US
14:30 Erzeugerpreise Juni
PROGNOSE: +0,1% gg Vm
zuvor: -0,2% gg Vm
Kernrate (ohne Nahrungsmittel und Energie)
PROGNOSE: +0,1% gg Vm
zuvor: 0,0% gg Vm
16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (1. Umfrage) Juli
PROGNOSE: 68,5
zuvor: 68,2
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+++++ ÜBERSICHT FUTURES / INDIZES +++++
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Aktuell:
Stand +/-
DAX-Future 18.698,00 +0,3%
E-Mini-Future S&P-500 5.640,50 +0,0%
E-Mini-Future Nsdq-100 20.417,25 -0,1%
Nikkei-225 41.254,95 -2,3%
Schanghai-Composite 2.966,14 -0,1%
Hang-Seng-Index 18.211,61 +2,1%
+/- Ticks
Bund -Future 131,73 -2
Donnerstag:
INDEX Schluss +/-
DAX 18.534,56 +0,7%
DAX-Future 18.660,00 +0,3%
XDAX 18.507,98 +0,3%
MDAX 25.748,19 +0,5%
TecDAX 3.394,81 +0,9%
EuroStoxx50 4.976,13 +0,3%
Stoxx50 4.528,97 +0,3%
Dow-Jones 39.753,75 +0,1%
S&P-500-Index 5.584,54 -0,9%
Nasdaq-Comp. 18.283,41 -2,0%
EUREX zuletzt +/- Ticks
Bund-Future 131,75 +40
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+++++ FINANZMÄRKTE +++++
EUROPA
Ausblick: Mit einer behaupteten Eröffnung an den europäischen Aktienmärkten rechnen Marktteilnehmer am Freitag. Gestützt wird die Stimmung von den Zinssenkungshoffnungen, am Vortag befeuert von günstigen US-Inflationsdaten, sowie von der Absage des französischen Präsidenten Emmanuel Macron an eine Regierungsbildung durch das linke Lager. In den Blick gerät nun die Berichtssaison mit den Zahlen von JP Morgan, Wells Fargo, der Citigroup, und der Bank of New York Mellon im Tagesverlauf. Daneben stehen am Nachmittag die US-Erzeugerpreise zur Veröffentlichung an sowie der Michigan-Index für das Verbrauchervertrauen.
Rückblick: Etwas fester - Niedriger als erwartet ausgefallene US-Inflationsdaten sorgten für Zinssenkungsfantasie und damit steigende Aktienkurse. Die Renditen fielen deutlich, der Dollar schwächelte auf breiter Front und der Goldpreis kehrte wieder über die Marke von 2.400 Dollar je Feinunze zurück. Größter Gewinner auf Branchenebene war der Stoxx-Subindex der Immobilientitel mit einem Plus von 1,9 Prozent vor dem Index der Versorger (+1,8). Beide gelten als besonders zinsreagibel. Der Stoxx-Bankenindex schloss 0,5 Prozent im Plus, vor allem wegen der Stärke der skandinavischen Banken nach starken Geschäftszahlen von DNB (+6%). In Zürich sackten Docmorris nach einem Zwischenbericht um fast 17 Prozent ab. Laut Analysten verfehlten die berichteten Zahlen die Erwartungen, allerdings nur knapp. Im Sog gaben Redcare um 5,5 Prozent nach. Die Kurse des Medienhauses Wolters-Kluwer (-3%) und des Werberiesen Publicis (-0,9%) litten unter dem Entzug von Kaufempfehlungen.
DAX/MDAX/SDAX/TECDAX
Freundlich - Im DAX stiegen die als zinsempfindlich geltenden RWE um 3 und Eon um 1,8 Prozent, Vonovia gewannen knapp 3 Prozent. Auf der anderen Seite fielen Deutsche Bank um 0,7 Prozent und Commerzbank um 0,4 Prozent - belastet von der Aussicht auf sinkende Zinsen. Bayer stiegen um 2 Prozent, nachdem die US-Tochter für ein Parkinson-Medikament eine beschleunigte Zulassungsüberprüfung erhalten hatte. Fielmann legten nach Geschäftszahlen um 6 Prozent zu. Das Unternehmen steigerte den Umsatz deutlich - auch die operative Marge stieg. Fraport fielen um 1,1 Prozent. Im Juni lagen die Passagierzahlen in Frankfurt immer noch unter dem Juni aus dem Vor-Corona-Jahr 2019. Südzucker meldete deutlich rückläufige operative Ergebnisse, der Kurs verlor 4 Prozent. Bei Prosiebensat1 (+6,3%) trieb eine Hochstufung durch JP Morgan. Evotec fielen dagegen nach einer Abstufung durch die Deutsche Bank um 1,8 Prozent. Süss kletterten um 5,5 Prozent auf ein Allzeithoch nach einem erhöhten Kursziel durch die Dt. Bank.
XETRA-NACHBÖRSE
Steil abwärts ging es mit Cliq Digital, nachdem die Jahresprognose erneut gesenkt wurde. Die Aktie wurde bei Lang & Schwarz rund 30 Prozent tiefer getaxt.
USA - AKTIEN
Schwach - Wieder markierten S&P-500 und Nasdaq-Composite Allzeithochs, drehten dann aber sehr deutlich ins Minus. Der Dow behauptete ein kleines Plus. Im Handel wurde über Gewinnmitnahmen spekuliert, unter denen insbesondere Technologietitel litten - allen voran die sogenannten Magnificent Seven. Die durch günstig ausgefallene Inflationsdaten befeuerte Zinnsenkungsfantasie dürfte mit dem jüngsten Anstieg auf Rekordniveaus zudem bereits eingepreist gewesen sein. Zu hören war außerdem von einer Umschichtung aus Technologiewerten in defensive Sektoren wie die zinsempfindlichen Immobilien und Versorgeraktien. Letztere dürften bei sinkenden Zinsen besser abschneiden. Der Versorgerindex im S&P-500 stieg um 1,8 Prozent, der Technologie-Subindex verlor 1,9 Prozent, der Halbleiter-Subindex sogar 4,4 Prozent. Nvidia sackten um 5,6, Intel um 3,9), Applied Materials um 5,4 und Micron Technology um 4,5 Prozent ab. Tesla büßten nach einer Gewinnserie zuvor 8,5 Prozent ein. Hier belastet auch, dass das Unternehmen, die für den 8. August angesetzte Vorstellung des Robotaxis auf Oktober veschoben hatte, wie Bloomberg berichtete. Die Aktie hatte an den vergangenen zwölf Handelstagen ein Plus von fast 45 Prozent verzeichnet.
USA - ANLEIHEN
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Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,51 -11,8 4,63 9,1
5 Jahre 4,14 -10,6 4,24 13,6
7 Jahre 4,15 -9,3 4,24 18,0
10 Jahre 4,20 -8,3 4,29 32,3
30 Jahre 4,41 -7,5 4,49 44,2
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Die Renditen fielen stark zurück, weil die Inflationsdaten für Juni niedriger als erwartet ausgefallen waren, was die Fantasie auf bald sinkende Leitzinsen befeuerte. "Der veröffentlichte Rückgang der US-Inflationsrate im Juni (...) ist zusammen mit der Abschwächung am Arbeitsmarkt gut genug, um die Fed im September zu einer Zinssenkung zu bewegen. Damit würde sie sich in den globalen Zinssenkungszyklus einreihen und als fünfte G10-Notenbank die Zinsen senken", so Eckhard Schulte, Vorstandsvorsitzender von MainSky Asset Management. Am Zinsterminmarkt sieg die Wahrscheinlichkeit für eine erste Zinssenkung im Juni um rund 15 Prozentpunkte auf 90 Prozent.
+++++ DEVISENMARKT +++++
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zuletzt +/- % 0:00 Do, 17:22 % YTD
EUR/USD 1,0870 +0,0% 1,0867 1,0874 -1,6%
EUR/JPY 172,95 +0,1% 172,72 172,43 +11,1%
EUR/CHF 0,9740 -0,0% 0,9742 0,9720 +5,0%
EUR/GBP 0,8419 +0,0% 0,8416 0,8415 -2,9%
USD/JPY 159,11 +0,1% 158,94 158,54 +12,9%
GBP/USD 1,2911 -0,0% 1,2912 1,2922 +1,5%
USD/CNH 7,2759 +0,1% 7,2675 7,2659 +2,1%
Bitcoin
BTC/USD 57.069,55 -0,7% 57.491,26 58.126,88 +31,1%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
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Der Dollar geriet mit den absackenden Marktzinsen unter Druck, der Dollarindex verlor 0,5 Prozent. Er hatte sich von den Tagestiefs dabei aber noch etwas erholen können.
+++++ ROHSTOFFE +++++
ÖL / GAS
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ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 82,91 82,62 +0,4% +0,29 +14,3%
Brent/ICE 85,52 85,4 +0,1% +0,12 +12,7%
YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags
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Die Ölpreise zogen um bis zu 1,2 Prozent. Ein niedrigeres Zinsniveau dürfte die Konjunktur ankurbeln und die Ölnachfrage befeuern, hieß es. Dass die Internationale Energie-Agentur ihre Prognose für das Wachstum der Ölnachfrage im nächsten Jahr gesenkt und die Schätzungen für das Angebot angehoben hatte, belastete zunächst nicht.
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
July 12, 2024 01:35 ET (05:35 GMT)
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