10.07.2024 06:15:54 - dpa-AFX: Tropensturm 'Beryl' hinterlässt Verwüstung - nun droht Hitze

HOUSTON/WASHINGTON (dpa-AFX) - Tropensturm "Beryl" hat im Süden der USA eine
Spur der Verwüstung hinterlassen. Besonders hart traf es die Bundesstaaten Texas
und Louisiana an der Golfküste - Medien berichteten von mindestens acht Toten.
Am Dienstagnachmittag (Ortszeit) waren in der Region immer noch zwei Millionen
Haushalte ohne Strom, wie aus Daten der Seite "poweroutage.us" hervorging.

Menschen drohen Wochen ohne Strom

Die Wiederherstellung der Stromversorgung könnte Wochen dauern - ein
gefährliches Szenario für die Menschen, da die Temperaturen in den kommenden
Tagen bei weit über 30 Grad liegen und ohne Elektrizität in vielen Haushalten
auch die Klimaanlage ausfallen dürfte.

US-Präsident Joe Biden rief für die Region den Katastrophenfall aus. Das
bedeutet in erster Linie, dass Bundesmittel leichter in den Wiederaufbau fließen
können und die Hilfe besser zwischen US-Regierung und den Bundesstaaten
koordiniert werden kann. "Die größte Sorge sind derzeit die Stromausfälle und
die extreme Hitze, die die Texaner treffen", mahnte Biden. Daher stelle man
Generatoren bereit.

Kein Hurrikan, aber trotzdem zerstörerisch

Der Sturm wütete mit Starkregen und heftigen Winden, Tornados zerstörten
Dutzende Häuser. "Beryl" hat sich mittlerweile deutlich abgeschwächt und zieht
als post-tropischer Sturm weiter in den Mittleren Westen der USA. "Beryl" war am
frühen Montagmorgen (Ortszeit) nahe der texanischen Ortschaft Matagorda als
Hurrikan der Kategorie 1 von 5 auf Land getroffen, verlor dann aber an Stärke.
Matagorda liegt rund 130 Kilometer südwestlich der Millionenstadt
Houston./nau/DP/zb

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