23.05.2024 08:35:03 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 23.05.2024 - 08.35 Uhr

US-Notenbank signalisiert keine baldige Zinssenkung - Minutes

WASHINGTON - Die US-Notenbank Fed hat zunächst ein Festhalten an ihren hohen Zinsen signalisiert und keine baldige Senkung in Aussicht gestellt. "Viele"
Mitglieder würden sich sogar die Frage stellen, ob die aktuelle Geldpolitik
restriktiv genug ist, um das Inflationsziel zu erreichen, heißt es in dem am
Mittwoch veröffentlichten Protokoll zur Zinsentscheidung vom 1. Mai. Die
Mitglieder sehen die Geldpolitik als gut ausgerichtet an. Einige Vertreter
zeigten die Bereitschaft - falls nötig - die Geldpolitik weiter zu straffen. An
den Finanzmärkten werden jedoch im späteren Jahresverlauf Zinssenkungen
erwartet.

ROUNDUP 2: Israel will Geisel-Verhandlungen fortsetzen - Die Nacht im Überblick

TEL AVIV/GAZA/KAIRO - Israels Regierung will nach der Veröffentlichung
verstörender Videoaufnahmen von der Entführung fünf israelischer Soldatinnen die
Gespräche über eine Freilassung aller noch im Gazastreifen festgehaltenen
Geiseln wieder aufnehmen. Das Kriegskabinett wies das Verhandlungsteam an, die
Bemühungen um eine Freilassung der Entführten fortzusetzen, berichteten
israelische Medien in der Nacht zum Donnerstag unter Verweis auf eine Erklärung
des Büros von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu. Währenddessen protestierten
in Tel Aviv und in Jerusalem Tausende Menschen und forderten die sofortige
Freilassung der Geiseln, die während des Hamas-Massakers am 7. Oktober
verschleppt worden waren. Die Familien der Entführten riefen die israelische
Regierung dazu auf, "nicht einen einzigen Moment mehr zu vergeuden" und sofort
an den Verhandlungstisch zurückzukehren.

ROUNDUP: Ukraine sammelt Zusagen für Friedenskonferenz - Die Nacht im Überblick

KIEW - Die Ukraine sammelt weiter Zusagen für den geplanten Friedensgipfel
in der Schweiz Mitte Juni. "Heute habe ich mit den Staats- und Regierungschefs
von Chile, Albanien, Österreich und Mosambik gesprochen", berichtete Präsident
Wolodymyr Selenskyj am Mittwoch in seiner Videobotschaft. "Vier weitere Länder
auf dem Gipfel - ich danke ihnen." Bekannt ist, dass für Deutschland
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) zu dem Treffen reisen wird.

Warnung an Taiwan und Westen: China hält große Militär-Übung ab

PEKING - Wenige Tage nach der Amtseinführung des neuen Präsidenten in Taiwan hat China eine großangelegte Militärübung um die ostasiatische Inselrepublik
angekündigt. "Dies ist auch eine harte Strafe für die separatistischen Kräfte
einer Unabhängigkeit Taiwans und eine ernsthafte Warnung gegen Einmischung und
Provokation durch externe Kräfte", erklärte der Sprecher des Ost-Verbandes der
Volksbefreiungsarmee, Marine-Oberst Li Xi, am Donnerstag. Heer, Marine,
Luftwaffe und die Raketen-Streitkräfte würden am Donnerstag und Freitag Übungen
in der - an ihrer engsten Stelle rund 130 Kilometer breiten - Meerenge zwischen
China und Taiwan (Taiwanstraße) und um Taiwan abhalten. Die Übung dürfte die
größte seit etwa einem Jahr sein.

Baerbock zur Anerkennung Palästinas: Verhandlungen statt Symbolpolitik

WEIMAR - Außenministerin Annalena Baerbock hat konkrete Schritte für eine
politische Lösung des Nahostkonflikts statt Symbolpolitik verlangt. Sie
reagierte damit auf die Ankündigung von Spanien, Irland und Norwegen, Palästina
als eigenen Staat anzuerkennen. "Für eine Lösung dieser furchtbaren Situation,
die wir gerade erleben müssen, da braucht es eben keine symbolische Anerkennung,
sondern da braucht es eine politische Lösung", sagte die Grünen-Politikerin am
Mittwoch nach Beratungen mit ihren Kollegen aus Frankreich und Polen im Format
des sogenannten Weimarer Dreiecks in der thüringischen Stadt Weimar.

Wieder mehr unerlaubte Einreisen über deutsch-polnische Grenze

BERLIN/POTSDAM - Die Zahl unerlaubter Einreisen über die sogenannte
Belarus-Route und Polen nach Deutschland steigt wieder deutlich an. Die
Bundespolizei registrierte nach eigenen Angaben mit Bezug zur Belarus-Route im
Januar lediglich 26 und im Februar 25 unerlaubt eingereiste Personen. Im März
seien es bereits 412 und im April 861 Personen gewesen, teilte die Bundespolizei
am Mittwoch mit. Zuvor hatten "Süddeutsche Zeitung" sowie die Sender NDR und WDR
darüber berichtet.

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gibt es mehrere Meldungen auf dem dpa-AFX Nachrichtendienst.

/bgf

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