12.07.2024 08:32:56 - dpa-AFX: dpa-AFX Überblick: KONJUNKTUR vom 12.07.2024 - 08.30 Uhr

ROUNDUP: Selenskyj sieht Ukraine auf Weg in die Nato - Kreml warnt

WASHINGTON/MOSKAU - Die Ukraine sieht sich nach dem Nato-Gipfel in
Washington für ihren Kampf gegen den russischen Angriffskrieg gestärkt. Bis das
Land dem Militärbündnis beitrete, setze die Ukraine auf Sicherheitsabkommen mit
Nato-Staaten, teilte Präsident Wolodymyr Selenskyj in Washington nach dem Gipfel
sowie nach Gesprächen unter anderem mit US-Präsident Joe Biden mit. Die Ukraine
werde weiter Fortschritte machen bei der Entwicklung ihrer eigenen
Sicherheitsarchitektur.

ROUNDUP: Verhandler in Gaza-Gesprächen zeigen vorsichtigen Optimismus

GAZA/JERUSALEM/KAIRO/WASHINGTON - Während im Gaza-Krieg die indirekten
Verhandlungen in Kairo über eine Freilassung israelischer Geiseln weitergehen,
lässt das Blutvergießen in dem abgeriegelten Küstenstreifen nicht nach. Der
palästinensische Katastrophenschutz zog eigenen Angaben zufolge im Viertel
Schedschaija im Osten der Stadt Gaza die Leichen von 60 getöteten Palästinensern
aus den Trümmern. Israels Armee hatte dort am Mittwoch einen zweiwöchigen
Einsatz beendet und nach eigener Darstellung Dutzende Kämpfer der islamistischen
Hamas getötet und acht Tunnel zerstört.

Chinas Exporte steigen im Juni deutlich

PEKING - Chinas Exporte haben im Juni deutlich an Fahrt gewonnen. Wie der
chinesische Zoll in Peking mitteilte, stiegen die Ausfuhren gemessen in
US-Dollar im Vergleich zum selben Monat des Vorjahres um 8,6 Prozent. Die
Importe gingen dafür um 2,3 Prozent zurück. Das Außenhandelsvolumen der
zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt betrug 516,6 Milliarden US-Dollar und der
Handelsüberschuss durch den deutlich höheren Wert bei den Exporten fast 100
Milliarden Dollar.

ROUNDUP: Am Ende noch ein Eklat: Ungarn provoziert bei Nato-Gipfel

WASHINGTON - Die ungarische Regierung hat den Nato-Partnern zum Abschluss
des Bündnisgipfels in Washington Doppelmoral und Versagen im Umgang mit dem
russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine vorgeworfen. "Wir werden weiterhin
für Dialog und diplomatische Kanäle eintreten, da die derzeitige Strategie der
letzten zweieinhalb Jahre ein totaler Fehlschlag war", sagte Außenminister Peter
Szijjarto nach Angaben eines Sprechers in einer Sitzung mit dem ukrainischen
Präsidenten Wolodymyr Selenskyj. Szijjarto vertrat dort Regierungschef Viktor
Orban, der den Gipfel vorzeitig verlassen hatte, um den früheren US-Präsidenten
Donald Trump in Florida zu treffen.

Scholz lehnt unbeschränkten Waffen-Einsatz gegen Russland ab

WASHINGTON - Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Forderung des
ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj nach einer Aufhebung aller Auflagen
für den Einsatz westlicher Waffen gegen russisches Territorium zurückgewiesen.
"Niemand hat eine Veränderung der bisherigen Maßgaben und Richtlinien vor - aus
gutem Grund", sagte Scholz zum Abschluss des Nato-Gipfels in Washington. "Es
bleibt ja immer auch unsere Aufgabe sicherzustellen, dass wir die Ukraine
maximal unterstützen, aber eine Eskalation des Krieges zu einem Krieg zwischen
Russland und der Nato verhindern. Und das erfordert Weisheit, Klarheit und
Festigkeit."

Biden-Versprecher: Putin statt Selenskyj

WASHINGTON - US-Präsident Joe Biden hat an einer wichtigen Stelle einer Rede am letzten Tag des Nato-Gipfels ausgerechnet den Namen des ukrainischen
Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit dem von Kremlchef Wladimir Putin vertauscht.
Biden sprach über den russischen Angriffskrieg und wollte dann das Wort
Selenskyj erteilen. Er sagte: "Nun übergebe ich das Wort an den Präsidenten der
Ukraine, der ebenso viel Mut wie Entschlossenheit besitzt. Meine Damen und
Herren: Präsident Putin."

Nächster Biden-Versprecher: Vizepräsident Trump statt Harris

WASHINGTON - US-Präsident Joe Biden hat bei seiner mit Spannung erwarteten
Pressekonferenz zum Abschluss des Nato-Gipfels direkt bei der ersten Frage Namen
durcheinander gebracht. Ein Journalist fragte Biden, was er über die Chancen von
Vizepräsidentin Kamala Harris denke, den republikanischen Herausforderer Donald
Trump bei der Präsidentenwahl zu schlagen, wenn sie für die Demokraten ins
Rennen ginge.

UN-Schätzung: Weltbevölkerung wächst bis 2084

NEW YORK - Die Weltbevölkerung wächst einer neuen Schätzung der Vereinten
Nationen zufolge noch bis zum Jahr 2084. Rund 10,3 Milliarden Menschen werden
einer UN-Weltbevölkerungsprognose zufolge dann auf der Erde leben - momentan
sind es etwas mehr als acht Milliarden. Die Erhebung, die von den Vereinten
Nationen alle zwei Jahre veröffentlicht wird, deckt sich im Wesentlichen mit den
Daten von 2022.

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/bgf

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