14.06.2024 13:23:58 - dpa-AFX: Devisen: Euro fällt unter 1,07 US-Dollar

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro ist am Freitag erneut von den
politischen Turbulenzen in Frankreich belastet worden. Im Tief fiel die
Gemeinschaftswährung auf 1,0672 US-Dollar und damit auf den tiefsten Stand seit
Anfang Mai. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs am
Donnerstagnachmittag noch deutlich höher auf 1,0784 Dollar festgesetzt.

Seit einigen Tagen wird der Euro durch die hohe politische Unsicherheit in
Frankreich belastet. Hintergrund sind die von Staatspräsident Emmanuel Macron
ausgerufenen Parlamentswahlen. Es wird eine Machtübernahme europakritischer
Kräfte aus dem rechten politischen Lager befürchtet. Dies könnte sich negativ
auf die ohnehin angespannte Haushaltslage des zweitgrößten Eurolandes und damit
die Stabilität des Währungsraums auswirken.

Unter Druck stand am Morgen der japanische Yen. Zwar beließ die Notenbank
Japans ihre Zinspolitik nach ihrer geldpolitischen Sitzung erwartungsgemäß
unverändert. Sie kündigte aber an, ihre Anleihekäufe verringern zu wollen.
Details blieb sie schuldig, sie sollen erst nach der kommenden Sitzung im Juli
folgen. Dies sorgte bei Anlegern für Enttäuschung. Gegen Mittag konnte sich der
Yen jedoch stabilisieren.

An Konjunkturdaten dürfte zum Wochenausklang die Konsumstimmung der Uni
Michigan im Mittelpunkt stehen. Zeitgleich werden Daten zu den
Inflationserwartungen der US-Verbraucher erwartet, die an den Märkten stets
genau beachtet werden. Sie sind für die geldpolitische Ausrichtung der
amerikanischen Zentralbank Federal Reserve von großer Bedeutung./bgf/jsl/mis
Name WKN Börse Kurs Datum/Zeit Diff. Diff. % Geld Brief Erster Schluss
EUR/USD 965275 Forex vwd 1,0715 26.06.24 04:31:52 +0,0002 +0,02% 1,0715 1,0715 1,0713 1,0713
US DOLLAR - Europäische Zentralbank 1,0714 25.06.24 15:58:02 -0,0016 -0,15% 1,0714 - 0,0000 1,0730

© 2000-2024 DZ BANK AG. Bitte beachten Sie die Nutzungsbedingungen | Impressum
2024 Infront Financial Technology GmbH