31.05.2024 13:48:25 - dpa-AFX: UBS schließt Fusion von UBS AG und Credit Suisse AG ab - Einsparungen im Blick

ZÜRICH (dpa-AFX) - Die Großbank UBS ist einen entscheidenden
Schritt weiter bei der Integration der Credit Suisse (CS). Sie hat die
Zusammenlegung der beiden Rechtseinheiten UBS AG und Credit Suisse AG wie
angekündigt an diesem Freitag vollzogen. Konzernchef Sergio Ermotti zeigte sich
in der Mitteilung des Konzerns sehr zufrieden und sprach von einem "wichtigen
Meilenstein". Die Fusion der Stammhäuser sei eine wesentliche Voraussetzung für
die Kundenmigration. Zudem werde dadurch die nächste Phase der Kosten-,
Kapital-, Finanzierungs- und Steuervorteile ab dem zweiten Halbjahr 2024
eingeleitet.

Wie die Großbank weiter mitteilte, ist der Übergang zu einer einzigen
Zwischenholdinggesellschaft (Intermediate Holding Company) in den USA für den 7.
Juni 2024 geplant. Die Zusammenführung der Schweizer Einheiten Credit Suisse
(Schweiz) AG und der UBS Switzerland AG wird nach wie vor für das dritte Quartal
2024 erwartet.

Früher oder später dürfte damit auch in der Schweiz die Marke "Credit
Suisse" verschwinden. Im Ausland hatte die Demontage der CS-Schilder an
Firmensitzen bereits im vergangenen Jahr begonnen.

Erst nach Zusammenschluss der Schweizer Ländergesellschaften wird auch die
Restrukturierung im Heimatland der Häuser richtig losgehen. Details sind
entsprechend noch keine bekannt. Bekannt ist vor allem, dass die UBS bis Ende
2026 die jährlichen Kosten um insgesamt rund 13 Milliarden Dollar im Vergleich
zu 2022 senken will.

Sparen bei den Banken heißt hauptsächlich Sparen beim Personal. Bereits
bekannt ist immerhin, dass es zu insgesamt 3000 Entlassungen in der Schweiz
kommen wird. 1000 Stellen sollen der Integration der CS Schweiz in die
Bankengruppe zum Opfer fallen, weitere 2000 würden andere hier angesiedelte
Geschäftsbereiche betreffen, hieß es Ende August letzten Jahres. Der große Teil
der Entlassungen sei damit Ende 2024 und in den Jahren 2025 und 2026 zu
erwarten, sagte Chef Sergio Ermotti zuletzt Anfang Mai.

Wie groß der Stellenabbau bis 2026 global sein wird, beziffert die UBS
nicht. Laut Medienspekulationen plant die Großbank beim Ende der Integration mit
einem Personalbestand von insgesamt noch 85 000. Per Ende März 2024 waren es
knapp 112 000 Vollzeitstellen, rund 30 Prozent davon in der Schweiz. Vor der
Übernahme Ende 2022 hatten die zwei damaligen Banken zusammengerechnet rund 123
000 Angestellte.

Die Credit Suisse AG wurde aus dem Handelsregister des Kantons Zürich
gelöscht und existiert nun nicht länger als separate Rechtseinheit. Sämtliche
Rechte und Pflichten der Credit Suisse AG seien damit auf die UBS AG
übergegangen, einschließlich aller ausstehenden Anleihen der Credit Suisse AG,
hieß es in der Mitteilung.

Formell war die Übernahme der CS durch die UBS bereits am 12. Juni 2023
abgeschlossen worden. An jenem Tag war auch die CS-Aktie letztmals an der
Schweizer Börse gehandelt worden./uh/tv/AWP/men
Name WKN Börse Kurs Datum/Zeit Diff. Diff. % Geld Brief Erster Schluss
UBS GROUP AG SF -,10 A12DFH Hamburg 0,000 26.06.24 16:49:47 ±0,000 ±0,00% 0,000 0,000 0,000 10,400

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